DER EINARMIGE IM GEHÖLZ
Schweißtriefend bückt er sich
Nach dem dürren Reisig. Die Stechmücken
Verjagt er durch Kopfschütteln. Zwischen den Knieen
Bündelt er mühsam das Brennholz. Ächzend
Richtet er sich auf, streckt die Hand hoch, zu spüren
Ob es regnet. Die Hand hoch
Der gefürchtete S. S. Mann.
Dieses Gedicht stammt von Bertolt Brecht, geschrieben hat er es 1953 mit seinen Buckower Elegien.
Der Philologe Jan Knopf hat Brechts Elegie folgender maßen interpretiert:
„Die DDR verstand sich von Beginn an als antifaschistischer Staat, als „Bollwerk gegen den Kapitalismus“, der im Westen Deutschlands restauriert wurde, und er verstand sich dadurch auch als das „bessere“ Staatswesen, das die Konsequenzen aus Faschismus und Krieg wirklich gezogen hatte. Dieser „moralische Vorsprung“, die Überzeugung, den humaneren Weg in die Zukunft eingeschlagen zu haben, wirkte noch bis zum Ende des „real-existierenden“ Sozialismus als verbindende und staatstragende Klammer, auch wenn von den Realitäten des Sozialismus ansonsten nicht viel zu spüren war. Die Regierenden des neuen „Arbeiter-und-Bauern-Staates“ auf deutschem Boden waren durchweg als Antifaschisten ausgewiesen, und vor allem waren die Nazis aus allen wichtigen öffentlichen Ämtern vertrieben worden.
Einer von denen, denen angeblich jeglicher Einfluss genommen war, ist der ehemals gefürchtete SS-Mann, von dem die Elegie berichtet. Er ist versehrt, hat nur noch einen Arm. Mühsam, unter schweißtreibenden Anstrengungen muss er sich nun seinen Lebensunterhalt zusammenraffen, Brennholz, dürres Reisig für den kommenden Winter. Ungeschützt ist er der Natur ausgesetzt, den Mücken, dem Regen, in gedemütigter, bückender Haltung. Sein Arm taugt nur noch zur Prüfung ihn bedrängender Unbilden. Die erhobene Hand zeigt ihn hilflos und ungefährlich. So hatte der neue Staat die alten Nazis ausgeschaltet.
Diese Interpretation, die ich in Kurzform referiert habe, entstammt der Brecht-Forschung der siebziger Jahre, als die Buckower Elegien mit einer Flut von neuen Deutungen überschüttet wurden. Sie wurde vertreten von jüngeren Wissenschaftlern, die aus der Studentenrevolte von 68 hervorgegangen waren. Der Sozialismus in der DDR, auch wenn er mit skeptischen Augen betrachtet wurde, war als mögliche Alternative anerkannt - jede Wiedervereinigung schien auf Generationen hin suspendiert - und ließ sich zur Kritik am herrschenden und sich stetig ausbreitenden Kapitalismus in der Bundesrepublik gut gebrauchen. So konnte denn die Elegie über den gefürchteten SS-Mann dazu herhalten, die „bewältigte“ Vergangenheit in der DDR zum Gegensatz zum Neonazismus in der BRD hochzuhalten.
Das Gedicht lässt sich jedoch auch ganz anders lesen. Ein nur scheinbar alltäglicher Vorgang wird in der Elegie angesprochen. Der Mann sammelt im Sommer und in der Hitze Reisig und Holz. Sein mühsames und ächzendes Aufrichten, scheinbar im Kontext seiner alltäglichen Bemühungen um Unterhalt formuliert, kann auch als ein bedrohliches Erstarken, die ausgestreckte eine Hand als das alte Zeichen des Hitlergrußes verstanden werden. Beschrieben ist ein Vorgang des Erhebens; am Ende steht - gleichsam erstarrt, weil verblos - die alte Geste, die durch die Geschichte mit blutrünstiger Wirklichkeit gefüllt ist. Durch sie wird der Mann buchstäblich kenntlich. Seine Abwehr der Stechmücken - nur Stechmücken sind es - wird zum ignoranten Kopfschütteln, Lästiges abschüttelnd, die prüfende Geste, ob der Regen ihn womöglich stören könnte, zum Geheimplan. Der Mann sammelt kein Holz für die Feuerung seines Ofens, er sammelt Holz für die nächste Brandschatzung, so wie Brecht in seinem Brief an Peter Suhrkamp die Ereignisse des 17. Juni in der DDR eingeschätzt hatte.
„Gegen Mittag, als auch in der DDR, in Leipzig, Halle, Dresden, sich Demonstrationen in Unruhen verwandelt hatten, begann das Feuer seine alte Rolle wieder aufzunehmen. Von den Linden aus konnte man die Rauchwolke des Columbushauses, an der Sektorengrenze des Potsdamer Platzes liegend, sehen, wie an einem vergangenen Unglückstag einmal die Rauchwolke des Reichstagsgebäudes. Heute wie damals hatten nicht Arbeiter das Feuer gelegt: es ist nicht die Waffe derer, die bauen. Dann wurden - hier wie in anderen Städten - Buchhandlungen gestürmt und Bücher hinausgeworfen und verbrannt, und die Marx- und Engels-Bände, die in Flammen aufgingen, waren so wenig arbeiterfeindlich wie die roten Fahnen, die öffentlich zerrissen wurden.“
Ausdrücklich erinnert Brecht mit der Szenerie, die er im Brief entwirft, an die des Jahres 1933, der sogenannten Machtergreifung des Hitlerfaschismus. Brandstiftung und Bücherverbrennung waren die untrüglichen Zeichen für einen faschistischen Putsch - und sogar die Judenverfolgung setzte wieder ein. Aber dieser Putsch kam nicht nur, wenn überhaupt, in der Hauptsache von außen. Er war im Innern produziert und fand eben nicht nur in Berlin statt. Der 17. Juni brachte die verdrängten Tatsachen plötzlich ans Tageslicht. Den Aufstand der Arbeiter nutzend, griffen faschistische Kräfte zu den alten verwerflichen Mitteln der Menschenverachtung. Wo Bücher brennen, so sagte es schon Heine, werden auch Menschen brennen. Die Zeichen waren sichtbar, aber niemand wollte sie sehen, wenn sie nicht gar - wie z. T. im Westen - beklatscht und durch anfeuernde Reden im Radio (RIAS), wie Brecht mit Bedacht formulierte, unterstützt wurden. Die Elegie lässt eine noch verschärftere Lesart zu. Die Einarmigkeit muss nicht nur Zeichen der Versehrtheit des alten Nazi-Schergen sein, sie kann auch auf die prinzipielle Einarmigkeit der angemaßten National-Arbeiter verweisen. Diese Leute haben nur den einen Arm, der zur Arbeit nicht taugt, aber zur Brandstiftung immer noch ausreicht, während den wirklichen Arbeitern im DDR-Staat die Hände „zerarbeitet“ und „zerbrochen“ wurden, wie es in der Elegie „Böser Morgen“ heißt. Das Gedicht meint nicht den im westlichen Gehölz verborgenen Nazi, sondern den des eigenen Landes. Diese Handlanger werkelten weiter und bedrohten den Aufbau des Sozialismus, an dem Brecht zeitlebens als notwendige Alternative zum Kapitalismus festhielt.“ Quelle
Das Blog wurde unter http://www.freitag.de/community/blogs/fidelche/-der-einarmige-im-gehoelz-und-die-interpretation-von-jan-knopf mit folgenden Kommentaren veröffentlicht. Der Grund war die Sperrung des Vorgängerblogs. Ich wollte weiterdiskutieren.
Rainer Kühn schrieb am 17.02.2010 um 18:18 "Das Gedicht lässt sich jedoch auch ganz anders lesen." Ein Gedicht, das lässt sich lesen / außer Lesen nichts gewesen / so funktionierts im Kapitalismus / wo jeder mit jedem Stuss mit muß / Könnte man Gedichte werfen / würd ich damit Herrschaft nerven. Dieses Gedicht heißt: Treffen wäre gut fidelche schrieb am 17.02.2010 um 18:48 Hallo Rainer, du hast natürlich zu hundert Prozent recht! Speziell dieses Gedicht wurde zigfach unterschiedlich interpretiert. Jan Knopf sieht es eben so. Schönen Gruss thinktankgirl schrieb am 17.02.2010 um 19:32 Ja, ja, der Jan Knopf von der Arbeitsstelle Bertold Brecht. Ob er immer noch ins Kap geht? merdeister schrieb am 17.02.2010 um 19:41 Entdichtet. [ 5 ] Rahab schrieb am 17.02.2010 um 19:57 www.youtube.com/watch?v=ja665-6h_sA&feature=related fidelche schrieb am 18.02.2010 um 10:46 Hallo Rahab, ein sehr schönes Lied. Wer ist der Gorilla, wer der Richter, wer die Weiber? Übrigens ich werden in Deinem Blog den versprochenen Kommentar schon noch loswerden. Möglicht ausführlich.Muss mich erst noch etwas erholen. Das ich eine andere Position habe dürfte klar sein. Ich versuche es aber möglichst schonend! Rahab schrieb am 18.02.2010 um 11:57 na jetzt schon wieder, fidel'che! möglichst schonend - was soll das? wer wer ist? keine ahnung. außer Georges Brassens mag ich auch Arik Einstein! fidelche schrieb am 18.02.2010 um 12:09 @Rahab Der Gorilla (G. Brassens / dt. D. Kaiser alias Didier Caesar, möglichst nahe am Original, gleichsilbig und gereimt) Durch die breiten Gitter des Käfigs Glotzten die Weiber der Gegend ihn an, Einen überstarken Gorilla. An dem war mal endlich was dran. Ohne Scham fixierten die Weiber Sogar eine bestimmte Stell, Die ich hier und jetzt nicht darf nennen Gemäß meiner Mutter Befehl. Vorsicht Gorilla! www.songtexte.com/uebersetzung/georges-brassens/le-gorille-deutsch-23d6a0fb.html PS: Wenn Du darauf bestehst, dann eben nicht schonend! Rahab schrieb am 18.02.2010 um 12:16 moi, je préfère l'original! Wolfram Heinrich schrieb am 18.02.2010 um 17:12 @fidelche Durch die breiten Gitter des Käfigs Glotzten die Weiber der Gegend ihn an, Einen überstarken Gorilla. An dem war mal endlich was dran. Ohne Scham fixierten die Weiber Sogar eine bestimmte Stell, Wenn Zoo-Gorillas Internet-Anschluß hätten, bekämen sie wahrscheinlich haufenweise Spam mit Penis-Vergrößerungs-Angeboten. Der erigierte Penis eines Gorillas ist durchschnittlich 3 - 4 cm lang. www.tierdoku.de/index.php?title=Gorillas#Geschlechtsorgane Ciao Wolfram [ 1 ] Uwe Theel schrieb am 17.02.2010 um 23:26 Brecht war keine strahlende Heldengestalt eines demokratischen Sozialismus, genausowenig war seine Haltung zum 17 Juni 1953 lupenreiner Stalinismus. Brecht schrieb, lange unveröffentlicht, von der DDR-Führung später nur in dem Teil der Ergebenheitsadresse veröffentlicht zum 17. Juni: „Die Demonstrationen des 17. Juni zeigten die Unzufriedenheit eines beträchtlichen Teils der Berliner Arbeiterschaft mit einer Reihe verfehlter wirtschaftlicher Maßnahmen. Organisierte faschistische Elemente versuchten, diese Unzufriedenheit für ihre blutigen Zwecke zu mißbrauchen. Mehrere Stunden lang stand Berlin am Rande eines dritten Weltkrieges. Nur dem schnellen und sicheren Eingreifen sowjetischer Truppen ist es zu verdanken, daß diese Versuche vereitelt wurden. Es war offensichtlich, daß das Eingreifen der sowjetischen Truppen sich keineswegs gegen die Demonstrationen der Arbeiter richtete. Es richtete sich augenscheinlich ausschließlich gegen die Versuche, einen neuen Weltbrand zu entfachen. Es liegt jetzt an jedem einzelnen, der Regierung beim Ausmerzen der Fehler zu helfen, welche die Unzufriedenheit hervorgerufen haben und unsere unzweifelhaft großen sozialen Errungenschaften gefährden.“ (aus: Bertolt Brecht: Werke, Berlin, Weimar, Frankfurt am Main 1998 Bd. 23, S. 249 f.) In diesem Text wird genau der Zweifel am Weg der DDR-Führung deutlich, der dieser gebührte, nämlich der Entzug des Vertrauens in diese, wie es die Arbeiter "in der Tat" auch getan hatten. Die historisch gebundene Referenz an den (angeblichen) Einfluß ausländischer faschistischer Kräfte mag man Brecht als falsches, ja feiges Zugeständnis an die Gedankenwelt der Machthaber zu Recht vorwerfen, aber warum sollte Brecht dem Sozialismus abschwören, bloß weil die DDR-Führung in diesem historischen Projekt aktuell versagt hatte, Wenn er diesem Projekt in diesem Lande weiter dienen wollte? - Wir schreiben das Jahr 1953 mitten im Kalten Krieg. Brecht macht in diesem Text ganz klar, dass er den Arbeitern Recht gegen die Regierung gibt und formuliert gleichzeitig eine "Erklärung" des Aufstands, den Die Betonköpfe der Regierung nur zu gerne fressen und öffentlich nutzen werden. - Glücklich ist Brecht mit dieser Erklärung, die ihn sowohl im Westen, wie im Osten Deutschlands, bei beiden Systemen nur noch suspekter machte, nie geworden, er hat sie in dieser Form bereut. Insbesondere den späten Brecht also für einen unmenschlichen Stalinismus und dessen Folgen - für Dich, fidelche, hängt dann ja auch noch gleich der Antisemitismus dran - vereinnahmem zu wollen, damit das Linke Projekt wiederlegen zu wollen, ist nicht richtig. Wenn Brecht es nicht schon vorher gewußt hat, wovon ich ausgehe, dann machten es ihm spätestens die Ereignisse des 17. Juni 53 klar, daß man in der DDR lebte nicht im Sozialismus, sondern zwischen Stalinismus auf der einen, demokratischer Sozialismus auf der anderen Seite, dazu noch belastet mit dem Erbe des Nazismus im eigenen Land und hinter dem Eisernen Vorhang, vor dem noch einen echte Bedrohung stand. So meint der "Einarmige" tatsächlich das verdrängte nazistische Erbe, das gegen die offizielle Lesart in der DDR dort weiterlebte. Die Verhältnisse und Ereignisse nach der Wiedervereinigung dort können uns den Januskopf heute noch belegen. Wir sollten heute Brecht nicht in der Zeitgebundenheit der 50er und 60er Jahre mit der Brille des westlichen Kalten Kriegers sehen. Dass auch linke Studenten in der BRD sich die Interpretation der DDR-Führung zu eigen machten, war genauso falsch, wie zeitgebunden, da der Antifaschismus der offiziellen Bundesrepublik zu dieser Zeit die Linke insgesamt niemals überzeugen konnte. Brecht war ein sozialistischer Dichter der Humanität, gebrochen von den Zeitläuften, die selbst nicht heil waren, aber Brecht ist niemals zerbrochen. P.S.: Es sei hier noch daran erinnert, dass Du das Gedicht "Der Einarmige im Gehölz" eingebracht hast im nun geschlossenen Blog Deiner unsäglichen Fragestellung zum sogenannten "ehrenwerten Antizionismus/Antisemitismus". Hier stellst Du ihn wieder ein, nur von einem fremden Text interpretiert. Da Du Dich zum text selbst wieder nicht selbst äußerst, muß ich annehmen, dass Du Deine Intention aus dem alten Blog hier fortzusetzen suchst. Ich habe diese Diskussion hier nicht wieder aufgenommen, sondern nur den Zusammenhang diskutiert, in dem die Buckower Elegien allgemein diskutiert werden, wiewohl damit auch Deiner Interpretation und Intention, wie sie inzwischen hinreichend bekannt ist widersprochen wird. fidelche schrieb am 18.02.2010 um 11:27 @ Uwe Theel Du schriebst am 17.02.2010 um 11:56 : „Wenn Du wirklich so belesen und gebildet wärest, wie Du hier laufend vorgibst, dann solltest Du wissen, daß auch Brechts Gedicht dafür nicht nutzbar sein kann. Peter Geist, schreibt in seinem Essay "Worte und Knochen" Das im Sommer 1953 geschriebene Gedicht zentriert den Widerspalt zwischen mitleidheischenden Augenschein kreatürlicher Bedürftigkeit des Einarmigen und dem Wissen um dessen einstige Machteingebundenheit in den NS-Terror." (Quelle: German Monitor, (Hrsg.: Rolf Jucker) Amsterdam 2004, dort s. 182) „ Ich habe das Gedicht anders verstanden: schrieb am 17.02.2010 um 13:06 „Ich hab ein Gedicht von Brecht eingestellt und schon bist Du provoziert. Eine Elegie Leichenfledderung zu nennen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit der Interpretation eines Gedichtes ist es so eine Sache. Ich meine sie können verschieden interpretiert werden. Nur so viel. Es wurde nach dem 17. Juni geschrieben. Hat meiner Meinung was mit der Aufarbeitung des Stalinismus zu tun. Ich würde die Buckower Elegien im Großen und Ganzen als Anti-Stalinistisch bezeichnen. Das Brecht hier selbst in der unerbittlichen Anklage der wahren Nazitäter noch Mitleid mit der Kreatur hat, kann ich nicht nachvollziehen oder wie Du sagst nicht verstehen. Dass Du mit der Aussage „eventuell“ nicht richtig liegst, schreibe ich Dir, wenn Du willst und ich viel Zeit habe. „ Nun hab ich das Gedicht in einen neuen Blog gestellt mit einer Interpretation von Jahn Knopf. Ich halte diese Interpretation für bedeutend besser als Dein Beitrag vom 17.02.2010 um 11:56. Ich gab allerdings auch damals schon zu bedenken, dass man Gedichte unterschiedlich interpretieren kann. Das ist kein Verbrechen! Wir leben in einem freien Land! Freie Meinungsäußerung ist möglich! Ich bin froh darüber! Genau so super finde ich, dass bei uns Frauen Minirock tragen dürfen. In Buxdehude genauso wie in Berlin. Außerehelicher Geschlechtsverkehr „ist bei uns“ erlaubt. Find ich auch super! Aber dass nur nebenbei, ich weiß nicht wie Du darüber denkst. Inhaltlich hast Du Dich leider nicht über die Hamas, Sharia, Selbstmordattentate geäußert. Zurück zum „Einarmigen“ Was Du übrigens nun über das Gedicht schreibst(17.02.2010 um 23:26), hört sich schon ganz anders an. Ich bin bei meiner Interpretation nahe an Jan Knopf. Vor allem in seinem zweiten Abschnitt. Ich würde den SS Mann nicht als alten Nazi sehen sondern für eine bestimmte Ideologie festmachen. Ich würde ihn ganz bestimmt nicht bemitleiden! Verstehen kann man das Gedicht nur wenn man an die Zeit denkt - 1953. Im Jahr 1952 gab es die sogenannten Slánský-Prozesse. In diesen Prozessen spielten antisemitische Motive eine wichtige Rolle. Er und zehn weitere Mitangeklagte wurden hingerichtet. Die Asche der Hingerichteten wurde dem Streusplitt im Winterdienst beigemischt und auf einer Straße bei Prag verteilt. Ich bin der Ansicht dass solche und ähnliche Begebenheiten bei Brecht schon Befürchtungen und Erinnerungen an früher ausgelöst haben. Kann es sein dass der Sozialist Brecht mit dem Einarmigen nicht den Nazi in der BRD sondern vielmehr die reaktionäre auch antisemitische Ideologie meinte. Eine Ideologie die immer wieder „ zündeln“ will. Sah er vielleicht diese antisemitschen Kräfte auch in der DDR? In einem Sozialistischen Staat? In der Zeitschrift Sinn und Form 1946- 1956, (Gibt’s gebunden in zehn Bänden im Verlag Rütten+Loening) im 6. Heft 1953 veröffentlichte Brecht 6 Gedichte aus den Buckower Elegien. Der „Einarmige“ war nicht dabei. Ich glaube erst ca. 10 Jahre später wurden die Buckower Elegien veröffentlicht. Daraus ziehe ich den Schluss, dass der „Einarmige“ zu brisant für den DDR Sozialisimus war. Ein Thema, das „gefährlich“ ist. Ein unsägliches Thema! Aber, ich deutete es bereits mal an, ich bin momentan beruflich ziemlich eingespannt und habe deshalb nicht sehr viel Zeit. Aber wenn es die Zeit erlaubt werde ich versuchen meine abschließende Interpretation des Gedichts zu präsentieren. Vielleicht kann ich mir auch noch Anregungen aus diesem Blog holen. Meine Interpretation kann dann gerne ein Germanistikprofessor kommentieren oder benoten, wobei die Note für mich keine Auswirkungen hat. Zurechtweisen, berichtigen kann er mich gerne. Hoffentlich nicht mit einer Aggressivität, die mich, an einen Menschen Hormonproblemen erinnern würde. Ich habe das Gedicht spontan eingestellt, mir war ehrlich gesagt nicht bewusst wie perfekt es passte. [ 1 ] fidelche schrieb am 18.02.2010 um 14:01 Nach üppigem Mahl, wohl wissend dass, nicht freundlich gesinnte Germanistikprofessoren dies ablehnen könnten, kam mir der Gedanke, anlehnend an Jan Knopfs Interpretation des obigen Gedichts und anlehnend an das Wissen um die Slánský-Prozesse, das Wiedergutmachungsabkommens der BRD 1953, dass Brecht mit dem „Einarmigen“, keinen personifizierten Nazi meinen könnte, das der „Einarmige“ für ein Wiedererwachen von Antisemitismus, in einem Sozialistischen Staat in dem Antizionismus zur Staatsdoktin wird, stehen könnte. Erkannte Brecht vielleicht im Antizionismus eine nur vordergründig eigenständige Geisteshaltung, erkannte er dass er in Wirklichkeit nur eine neue, verkappte Form des alten latenten Antisemitismus ist? Wohl wissend, dass eine derartige Interpretation, schwer beweisbar ist, sich dennoch die Frage stellend, ist die Einarmigkeit eine Metapher für Einseitigkeit? Einseitige Argumentation, „Zweierlei Maß“, 2000 Jahre alte Vorurteile brechen wieder auf. Warum braucht der „Einarmige“ im Sommer Holz, kopfschüttelnd, gegen jedes rationale Argument immun? Braucht er es für einen Ofen? Was verbrennt er im Sommer in diesem Ofen? Ist der Einarmige ein Antizionist? So viele Fragen, so wenig antworten! PS: Ni-en zu Fe-hu-wang: Man darf zu dem „Einarmigen“ nicht zu streng sein. Er hat doch nur einen Arm. Er ist versehrt. Hab Mitleid mit ihm! Wolfram Heinrich schrieb am 18.02.2010 um 17:40 @fidelche Nach üppigem Mahl (...) kam mir der Gedanke, (...) dass Brecht mit dem „Einarmigen“, keinen personifizierten Nazi meinen könnte, daß der „Einarmige“ für ein Wiedererwachen von Antisemitismus, in einem Sozialistischen Staat in dem Antizionismus zur Staatsdoktrin wird, stehen könnte. Nach dem, was ich im Usenet von dir kennengelernt habe, hatte ich irgendwann den Verdacht, daß du ein One-Trick-Pony bist. Immer dasselbe in immer den gleichen, wenigen Varianten. Hier nun wieder, erst in deinem Blogbeitrag über Jean Amèry und jetzt, in grotesker Überzeichnung, anhand dieses Brecht-Gedichts. Alles dreht sich um Antisemitismus, Zionismus und Antizionismus, für nichts sonst ist anscheinend Platz in deinem Hirn. Gibt es einen, einen einzigen Hinweis aus dem Text, daß sich dieses Gedicht irgendwie um Juden dreht? Es ist - ich wiederhole mich - wie mit dem Biologiestudenten, der sich fürs Examen auf die Würmer vorbereitet hat. Dummerweise kommt der Elefant dran und er meint: "Der Elefant ist das größte lebende Landtier. Seine Nase ist ein Rüssel, der in seiner Form an einen Wurm erinnert. Die Würmer lassen sich folgendermaßen einteilen..." Monomanie. Ciao Wolfram [ 6 ] born2bmild schrieb am 18.02.2010 um 15:09 Sie forderten von allen Kommentatoren eine Stellungnahme zu Israels erkärtem Feind, der Hamas, die vom Iran unterstützt wird. Dessen Präsident Ahmadinedschad Ihnen wiederum als Inkarnation des Bösen gilt. Wenn Sie so beharrlich als Einäugiger im Zitatgestrüpp Ihre Mission verfolgen, jegliche Kritik an Israel, Antizionismus mit Antisemitismus gleichzusetzen, wäre es dann nicht angebracht ein Idol näher zu betrachten, das Pate stand für Ihren 'Nick'? "Fidel Castro beschwor stets das antiimperialistische Bündnis mit den Mullahs und hinterlässt seinen Nachfolgern eine enge Allianz mit dem iranischen Regime: “Gemeinsam können Iran und Kuba Amerika in die Knie zwingen!” Siehe: tinyurl.com/ybgmbrd PS. Nur am Rande, zu der Zeit, als Brecht das Gedicht schrieb, das Ihnen wiederum als Holzweg zu Ihrer eigenartigen Antisemitismustheorie dient, war es noch überwiegend üblich, auf mit Holz oder Kohle befeuerten Herden zu kochen. Zu jeder Jahreszeit. fidelche schrieb am 18.02.2010 um 16:10 @born2bmild im Gegensatz zu anderen "drücke" ich mich nicht vor unangenehmen Fragen: Ich fühle mich weitgehend verbunden mit den alten und die neuen Helden der lateinamerikanischen Linken. Die Politik die die USA gegenüber seinem "Vorhof" in den letzten 70 Jahren "machte" und "macht" war und ist falsch. Castro und Co. mussten und müssen täglich mit einer US-amerikanischen Kugel rechnen. Dieser Druck kann zu Fehlern führen. Castro und Co. sind grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Ihre verbale Allianz mit dem Mullah-Regime, ihr Abstimmungsverhalten in der UNO ist in meinen Augen ihr schwerster Fehler. Dieser Fehler führt, wenn er nicht korrigiert wird, zu absoluter Unglaubwürdigkeit. PS: Jeder darf nach meiner Auffassung ein Gedicht anders interpretieren. Ich habe nur Fragen gestellt. Das war noch nicht meine abschließende Interpretation. Fragen wird man doch noch dürfen. Eine Gedankenpolizei gibt’s bei uns noch nicht. Jedenfalls nicht dass ich wüsste. fidelche schrieb am 18.02.2010 um 16:53 @born2bmild Das der „Einarmige sich einen Kaffee kochen wollte, schließe ich aus. Wegen diesem Satz: “ Richtet er sich auf, streckt die Hand hoch, zu spüren Ob es regnet.“ Wenn es regnen würde, würde sein Feuer gelöscht werden. So kann man es jedenfalls interpretieren. Aber wie gesagt, jeder kann das Gedicht interpretieren wie er meint. Ich bin da sehr tolerant. Wie Sie meinen er will sich was kochen, dann ist das auch ok. born2bmild schrieb am 18.02.2010 um 16:56 @fidelche Schön für Sie, dass Sie sich im Vergleich mit anderen immer so gut abschneiden sehen. Gedankenpolzei ist absurd, niemand kann die Gedanken anderer lesen und verfolgen. Sie allerdings führen sich nach Art eines Gesinnungspolizisten auf, unterstellen anderen Antisemitismus, sofern sie nicht voll auf Ihrer Linie liegen und Israel nicht bedingungslos unterstützen. Dazu sammelten Sie für den vorhergehenden Blog im Zitatenwald Knüppel, um auf Linke einzudreschen. Allerdings führten Sie damit nur Windhiebe, wie Rahab, Fro, Columbus, Oranier, Wolfram Heinrich, Uwe Theel und viele andere mehr, ihnen ausführlich nachwiesen. Nun wollen Sie mit alten Zitathölzern ein Feuerchen entfachen, um ein ein fades Süppchen zu kochen, wieder mit den Zutaten 'Linke und Antisemitismus'. Sie müssen die Hand nicht hochhalten. Es regnet. Ihr Feuerchen wird nicht brennen. fidelche schrieb am 18.02.2010 um 17:13 @ born2bmild Sie verwechsen lechts und rinks. Ich halte die Hand nicht hoch, das machen andere. Könnten Sie mir vielleicht die beiden folgenden Fragen beantworten: Wie bringe ich als Israelkritiker die Forderung der Hamas nach Zerstörung Israels und Ermordung aller Juden unter? und Wie bringe ich als Israelkritiker die Unterdrückung durch die Hamas beispielsweise der palästinensischen Frauen im Gazastreifen unter? Ich wäre ihnen sehr dankbar. I.D.A. Liszt schrieb am 18.02.2010 um 17:26 @ fidelche: Sie velwechsern sogar bei Jandl die Buchstaben! Könnten Sie der geneigten freitag.de-Community vielleicht mal die folgende Frage beantworten: Wie bringe ich als Gedicht-oder-sonstwas-Kritiker das Thema Israel/Palästina/Antizionismus/Antisemitismus in jedem Kommentarstang unter? born2bmild schrieb am 18.02.2010 um 23:58 @fidelche "Wie bringe ich als Israelkritiker die Forderung der Hamas nach Zerstörung Israels und Ermordung aller Juden unter? und Wie bringe ich als Israelkritiker die Unterdrückung durch die Hamas beispielsweise der palästinensischen Frauen im Gazastreifen unter?" Wie Sie als Israelkritiker die vorgebrachten Zerstörungs- und Ermordungspläne kombiniert mit der Frauenunterdrückung "unterbringen" würden, vermag ich selbstredend nicht beantworten. Nur ist es ein weiteres Mal infam, solches Gedankenschlecht den Linken zu unterschieben. Welche/r linke Kritiker/in der Politik Israels unterstützt denn diese Forderungen, ist für Frauenunterdrückung? Nennen Sie Namen. Nicht von vor 40 Jahren oder noch weiter zurück in der Vergangenheit. Wollen Sie ernsthaft Sahra Wagenknecht oder Norman Paech anführen, eine/n Kommentator/in? Es ist niederträchtig, begründete kritik an der Siedlungs- und Unterdrückungspolitik der isralischen Administration als Tolerierung von Mordplänen der Hamas zu diffamieren. "Was tun Sie", wurde Herr K. gefragt, "wenn Sie einen Menschen lieben?" "Ich mache einen Entwurf von ihm", sagte Herr K., "und sorge, daß er ihm ähnlich wird." "Wer? Der Entwurf?" "Nein", sagte Herr K., "der Mensch." Bei Ihnen ist es nicht Liebe. [ 3 ] I.D.A. Liszt schrieb am 18.02.2010 um 16:57 Jan Knopf? Jim Knopf? Lukas der Lokomitivführer? Die wilde Dreizehn? thinktankgirl schrieb am 18.02.2010 um 21:08 Jan ist der kleine Bruden von Jim. Nachdem er gesehen hat, wie Jim jeden Abend schmutzig nach Hause kam, entschied er sich aufs Büro zu gehen. I.D.A. Liszt schrieb am 18.02.2010 um 22:13 Jim hat eine schwarze Hautfarbe, aber Jan scheint bei weißer Hautfarbe schwarze Löcher im Hirn zu haben... thinktankgirl schrieb am 18.02.2010 um 22:53 Um in Baden-Württemberg Karriere zu machen, braucht man schwarze Löcher. Wenn wir schon in Karlsruhe sind: Ich sag nur - Sloterdijk! I.D.A. Liszt schrieb am 18.02.2010 um 17:05 Nicht wahr, fidelche: Gedichte kann man unterschiedlich inerpretieren. >Aber dieser Putsch kam nicht nur, wenn überhaupt, in der Hauptsache von außen.< - Diesbezüglich kann man geteilter Meinung sein. Bei den Montagsdemonstrationen am Ende der DDR, als die Losung Wir sind das Volk über Nacht von Wir sind ein Volk abgelöst wurde, kam diese brillante Idee auch nicht direktemang aus der Mitte des Volkes. Und am 17. Juni 1953 waren es möglicherweise auch nicht nur die sozialistischen Arbeiter, die den Aufstand gegen ihre sozialistische Regierung anzettelten. Geschicktliche Ereignisse sind auch nicht ganz frei von unterschiedlichen Interpretationen. [ 1 ] thinktankgirl schrieb am 18.02.2010 um 21:25 Und in Südbaden kritisieren sie Knopf: www.stattweb.de/baseportal/ArchivDetail&db=Archiv&Id=696 Uwe Theel schrieb am 18.02.2010 um 23:10 und Recht hat er, der Herr Güde, Fritz [ 1 ] Uwe Theel schrieb am 18.02.2010 um 22:47 @ fidelche schrieb am 18.02.2010 um 11:27 Du schriebst „Ich habe das Gedicht anders verstanden“ an anderer Stelle schreibst Du „Mit der Interpretation eines Gedichtes ist es so eine Sache. Ich meine sie können verschieden interpretiert werden.“ Die nette Berufung meiner Person durch Dich vom Germanisten zum Germanistikprofessor nehme ich gerne zusätzlich zum Anlaß, Dir ganz einfach zu sagen, daß dem nicht so ist, sobald die je andere („verschiedene“) Interpretation den Boden des Textes selbst und die Bedingtheit aus seiner Entstehungsgeschichte, so bekannt, verläßt. Es gibt keine Beliebigkeit der Interpretation, die alleine aus irgendeinem, unabhängig vom Text existierenden Interesse des Interpretierenden legitimiert werden oder als im Sinne des Textes „wahr“ ausgegeben werden könnte. Wolfram Heinrich hat am 18.02.2010 in seinem Posting um 17:40 in anderer, sehr schöner Art, Dir auch schon versucht beizubringen, wo Dein singuläres Interesse liegt und daß Du entsprechend nicht einmal das selbst gewählte Thema selbst diskutierst, sondern nur wie ein Mantra Deine These betest Deinen gedankliche Unschärfe springt einem schon ins Auge, wenn ich Deinen Satz lese „Eine Elegie Leichenfledderung zu nennen, ist für mich nicht nachvollziehbar.“ (17.02.2010 um 13:06) den Du am 18.02.2010 um 11:27 hier sogar wiederholst, wo ich Dir damals schont antwortete, daß ich nicht das Brecht-Gedicht Leichenfledderung nannte, sondern Dessen Mißbrauch durch Dich als „Wurmrüssel“ (Wolfram Heinrich). Wenn Du weiter schreibst „Mit der Interpretation eines Gedichtes ist es so eine Sache. Ich meine sie können verschieden interpretiert werden. Nur so viel. Es wurde nach dem 17. Juni geschrieben. Hat meiner Meinung was mit der Aufarbeitung des Stalinismus zu tun. Ich würde die Buckower Elegien im Großen und Ganzen als Anti-Stalinistisch bezeichnen. Das Brecht hier selbst in der unerbittlichen Anklage der wahren Nazitäter noch Mitleid mit der Kreatur hat, kann ich nicht nachvollziehen oder wie Du sagst nicht verstehen.“ so ist die ein weiteres Beispiel für Deine – Verzeihung, aber es ist so – falsche, bzw. beliebige (s.0.) Art zu interpretieren und zu argumentieren. Du schaffst es gleichzeitig dem Gedicht (richtig) Antistalinismus zuzugestehen, während Du das Gedicht hier eingestellt hast, um (fälschlich) zu beweisen, daß die Linke systembedingt einen „ehrenwerten Antisemitismus“ praktizierte, gegen den man sich wenden müßte. Damit hätte Brecht sich gegen den Antisemitismus im Stalinismus/Sozialismus gewandt, was alles von Dir so kuzerhand als untrennbar „bewiesen“ worden wäre. Dein Lieblingsdichter Brecht ist Dir so zum Kronzeugen Deiner „These“ geworden. Daß ich Dich so verstehen kann, belegen Deine weiteren Ausführungen, die selbst Jan Knopf noch auf den Kopf stellen: „Ich bin bei meiner Interpretation nahe an Jan Knopf. Vor allem in seinem zweiten Abschnitt. Ich würde den SS Mann nicht als alten Nazi sehen sondern für eine bestimmte Ideologie festmachen.“ Zum einen scheint Dir nicht aufzufallen, daß die „bestimmte Ideologie“ natürlich der Faschismus und nicht ein Antisemitismus der Linken ist. Diese „Verwechslung“ erklärt auch, warum Du dann den Einarmigen als wiedererkannten Nazi-Schergen nicht präzise als Symbol für den Faschismus (in der DDR) nehmen willst, sondern eine unsinnige und nicht einmal benannte Unterscheidung behauptest, allenfalls äußerst unscharf von einer „gewissen Ideologie“ redest Zudem scheint die Kenntnis Deines Lieblingsdichters Brecht bei Dir nicht wirklich groß zu sein, wenn Du ihm als Schreibmotiv das Mitleid selbst noch mit der fehlenden Kreatur abspricht, es in dem Gedicht nicht erkennst, das, aus seiner eigenen Menschlichkeit gewonnen ihn, wie in den „Nachgeborenen“ dokumentiert, einsichtig die eigene Gefährdetheit für das genannte Gift noch erkennen läßt. Deinen Gedanken kommen an Brecht auch nicht im Mindesten heran Wie Du hier – für Dich selbst also noch immer unbeantwortbar - noch einmal fragen kannst „Kann es sein dass der Sozialist Brecht mit dem Einarmigen nicht den Nazi in der BRD sondern vielmehr die reaktionäre auch antisemitische Ideologie meinte. Eine Ideologie die immer wieder „ zündeln“ will. Sah er vielleicht diese antisemitschen Kräfte auch in der DDR? In einem Sozialistischen Staat?“ nachdem ich diese Frage in meinem Posting am 17.02.2010 um 23:26 schon beantwortet hatte, zeugt erneut von mindestens nicht sehr aufmerksamen Lesen. Ich glaube aus den gerade Genannten und zuvor schon von anderen Bloggern und mir versammelten Gründen nicht mehr, daß man mit Dir in ein stringentes, wirklich intelligentes Gespräch zum hier angeschnittenen Thema kommen kann. Wie wenig Du bemerkst, wie bewußtlos Du schreibst, macht Dein letzter Satz an mich nur zu deutlich: „Ich habe das Gedicht spontan eingestellt, mir war ehrlich gesagt nicht bewußt wie perfekt es passte.“ den Du eben nicht beendest mit der Aussage, wozu das Gedicht denn so „perfekt“ paßte. Ich habe Dir Deine, an dieser Stelle von Dir verschwiegene Intention weiter oben genannt. Und da schließt sich der Kreis Deiner sinnlosen, tautologischen Zirkelschlüsse, die zu keinerlei Erkenntnis führen. fidelche schrieb am 01.05.2010 um 11:53 [ 4 ] fidelche schrieb am 19.02.2010 um 14:09 @Uwe Theel Erst mal vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast Dir viel Mühe gemacht. Vieles von dem Du schreibst ist richtig, wie beispielsweise Dein Text vom 17.02.2010 um 23:26, was ich auch, sicherlich zu kurz, mit dem Satz“ Was Du übrigens nun über das Gedicht schreibst (17.02.2010 um 23:26), hört sich schon ganz anders an.“ gewürdigt habe. Unschärfe stelle ich auch bei Dir in dem Absatz: „ Zum einen scheint Dir nicht aufzufallen, daß die „bestimmte Ideologie“ natürlich der Faschismus und nicht ein Antisemitismus der Linken ist. Diese „Verwechslung“ erklärt auch, warum Du dann den Einarmigen als wiedererkannten Nazi-Schergen nicht präzise als Symbol für den Faschismus (in der DDR) nehmen willst, sondern eine unsinnige und nicht einmal benannte Unterscheidung behauptest, allenfalls äußerst unscharf von einer „gewissen Ideologie“ redest“ fest. Du überliest, ob bewusst oder unbewusst folgende Sätze von mir: „Wohl wissend, dass eine derartige Interpretation, schwer beweisbar ist, sich dennoch die Frage stellend, ist die Einarmigkeit eine Metapher für Einseitigkeit? „ am 18.02.2010 um 14:01 oder „… Ich habe nur Fragen gestellt. Das war noch nicht meine abschließende Interpretation. am 18.02.2010 um 16:10“ oder „Ich stellte die Frage: Ist der Einarmige ein Antizionist?“ 18.02.2010 um 14:01 Ich schrieb Antizionist nicht „linker Antizionist.“ Die Frage was Brecht genau unter Faschismus verstand ist heute schwer zu beweisen. Bist Du Dir sicher dass Brechts Faschismusbegriff nicht auch Judenfeindschaft beinhaltet? Rassenideologie ist Teil des deutschen Faschismus. Karin Hartwig schreibt am 18.6.2003 in der JA: „Juden in der DDR nahmen den eskalierenden Aufruhr in spezifischer Weise als Gefahr wahr. Er galt ihnen weniger als Ausdruck eines Freiheitswillens, sondern als Vorbote des Unheils. Kommunisten jüdischer Herkunft und parteilose Juden dachten an mögliche Pogrome.“ „Keiner von ihnen schloss sich den Demonstranten an. Die gewerkschaftlichen Forderungen nach Rücknahme der Normerhöhungen waren augenblicklich diskreditiert durch die Verwandlung der Arbeiterklasse in eine feindliche, streikende Masse. Jüdische Kommunisten standen auf der anderen Seite der Barrikade.“ „Der 17. Juni war für sie Schlussakkord und Zäsur: Bis 1949 hatten die Remigranten und Überlebenden versucht, die Erschütterungen ihres marxistischen Weltbildes zu verarbeiten. Die Nachrichten vom Völkermord an den Juden hatten vor allem unter den Westemigranten die ökonomistische Faschismusanalyse ins Wanken gebracht und auch die biographische Entscheidung zum Kommunismus in Frage gestellt. Nur mühsam und mit inneren Konflikten gelang ihnen die Integration in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.“ „Doch zur selben Zeit begannen die Säuberungen, die erst mit Stalins Tod zu einem Ende kamen. Die Moskauer Politemigranten konstruierten eine verdächtige Erfahrungsgemeinschaft: die Westemigranten. Betroffen waren vor allem jüdische Genossen. Sie galten als infiziert mit dem Lebensstil und dem politischen Denken des Westens. Als mutmaßliche Agenten des amerikanischen Imperialismus wurden Funktionäre aus Führungspositionen abgezogen und zum Teil verhaftet.“ www.klick-nach-rechts.de/ticker/2003/06/17JuniundErinnerungen.htm Aber, wie bereits erwähnt, Dein Kommentar vom 18.02.2010 um 22:47 hat was, stimmt mich nachdenklich und einige Dinge die Du ansprichst sind nicht von der Hand zu weisen. Der Kommentar von Koslowski vom 18.02.2010 um 10:32 hat mich allerdings bedeutend mehr „durchschaut“ als Dein Kommentar. Ich antwortete Koslowski am 18.02.2010 um 11:41 mit dem Satz: „durchschaut und ertappt, auf ein mildes Urteil hoffend“ Der Grund für diesen Blog war das Schießen des Blogs „Die Linke, Israel, Jean Améry und der ehrbare Antisemitismus“ – Keine Frage! Ich konnte z.B. mir Dir nicht mehr weiterdiskutieren. Ich möchte Deine Zeit nicht zu sehr beanspruchen hätte aber letztlich noch 5 Fragen: 1) Der Blog „ Die Linke…“ wurde von der Freitag-Redaktion am 17.02.2010 um 13:27 wegen angeblichen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen nach 470 Kommentaren geschlossen. Den letzten Eintrag machtest Du am 17.02.2010 um 13:28! Kann es sein dass Du Mitarbeiter der Freitag Redaktion bist? 2) Ich hab Dich am 18.02.2010 um 11:27 schon mal darauf angesprochen. Wie denkst Du über, Sharia und Selbstmordattentate und Hamas? Bist Du der Meinung dass man Israel für militärische Aktionen kritisieren kann ohne beispielsweise die Forderungen (Charta der Hamas) und Taten (Raketenbeschuss, Selbstmordattentate) der Hamas zu berücksichtigen? 3) Wenn ich Dich Recht verstehe bist Du der Ansicht dass es keinen Antizionismus/(strukturellen)Antisemitismus in dem Blog „Die Linke…“ gab. Hältst Du diese Behauptung aufrecht, wenn Du beispielsweise die Beiträge A,B,C,D,E liest und dabei berücksichtigst dass im Blog auf meine Frage nach Worten und Handlungen der Hamas keine Antworten kamen oder eben solche wie 3D: 3A)BOT schrieb am 14.02.2010 um 14:19 Israel ist ein Staat, der systematisch Tausende von Menschen umbringt, obdachlos macht, Familien auseinanderreisst und bei Menschen, die nicht streben Traumata herbeiführt. Nennen Sie es wie sie wollen. Ich nenne das GROSSE SCHEISSE und hab was dagegen. 3B)zelotti schrieb am 12.02.2010 um 18:12 Was mir an dieser "Linken" aufstößt, und was in der Tat "antisemitisch" ist, das ist die Betonung die das Thema Israel geniesst im einen wie im anderen. Quasi eine Art Fetisch. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass die Verteidigung des Heiligen Landes vor den Muselmanen eigentlich der Kern abendländischer Kultur ist, das gemeinsame kulturelle Band. Und bis zum industrialisierten Massenmord war Antisemitismus paneuropäischer Volkssport. Darum ist die israelische Ideologie ja auch so irre völkisch. Die Behauptung, dass ein "Volk" ein exklusiven "Staat" haben müsse, das ist Ideologie des 19Jh. Wir wohnen heute mit Russen und Griechen in einem Haus, dienen gemeinsam mit französischen Soldaten in der Brigade, wohnen dann ein Jahr in London, unsere Freunde heiraten Spanier, man zieht quer durch Europa, egal welche Religion, Ethnie was weiss ich. Dann hört sich dieses ganze Volkinsistiere wirklich arg reaktionär an, und die Ausgrenzung die stattfindet. Der Zionismus ist rein ideologisch der Zwillingsbruder des nationaldeutschen Imperialismusm, und genauso wie der fühlt er sich immer zu kurz gekommen. 3C)Fritz Teich schrieb am 13.02.2010 um 20:08 Man sollte konkret argumentieren. Ganz informativ ist Haaretz. Neueste Idee: Israels Araber im billigen Norden mitsamt ihrer Scholle ausbuergern. Kommt bei einigen Israelis gut an. Andere meinen, die Araber sollten vorher befragt werden. Andere Idee: Friedensverhandlungen verweigern. Kommt bei mir gut an. Es kann nur noch schlechter werden. Mich erinnert Israel an Bill Gates, so wie er frueher jedenfalls perhorresziert wurde: 95 % Weltmarktanteil reichen nicht, es muessen 98 % sein. Und genau diese 3 % nerven. Vor allem wenn sie als "Krieg fuers Ueberleben" verkauft werden. In Gaza und vorher im Libanon. Eine Libanonisierung wuerde Israel gut tun. 3D)Fritz Teich schrieb am 15.02.2010 um 11:18 Ich schreib gerne ueber Hamas. Nur soviel: Im alten Testament steht: Deine Rede sei Ja, ja, nein, nein. Sprich: Entschlossenheit. Im Uebrigen leben wir in keiner perfekten Welt, sondern nur in der besten aller Moeglichen, siehe auch Olmert und Co, Hilary Clinton etc. Die Israelis haetten es gerne, wenn die Palestinenser aufgaeben und taeten, wie ihnen von Israel befohlen. Das tun sie einfach nicht. Was ist daran auszusetzen? Das ist doch nur legitim. Es sind eben Feinde Israels, nicht mehr, keine Ungeheuer, Verbrecher, was weiss ich, einfach Feinde, Gegner, mit denen Israel klarkommen muss. 3E)Der Link von born2bmild am 16.02.2010 um 00:22 www.kominform.at/article.php/20080731095915953 4) Wie bringe ich als linker Israelkritiker die Forderung der Hamas nach Zerstörung Israels und Ermordung aller Juden unter? Wie bringe ich als Israelkritiker die Unterdrückung durch die Hamas beispielsweise der palästinensischen Frauen im Gazastreifen unter? 5) Wie ordnest Du die Aussage aus Artikel 7 der Hamas: „Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“ bezüglich des Konfliktes zwischen Hamas und Israel ein? auf eine Antwort hoffend, ohne Reißig zwischen den Beinen, beide Hände hochgestreckt fidelche Uwe Theel schrieb am 19.02.2010 um 23:25 ok fidelche, Du hast es sehr lang gemacht, ich kann es diesmal "relativ" kurz machen, ohne zu verkürzen: a) Die "Unschärfe", die ich bei Dir kritisiere, liegt mit darin begründet, dass Du offen keine wirkliche Position beziehst, wohl aber Behauptungen aufstellst und Fragen stellst die solche, quasi verborgen beinhalten. So kann man Dich in der Diskussion intellektuell nicht ernst nehmen. Sätze wie, es sei heute schwer, zu bestimmen, was Brecht unter Faschismus verstanden hätte, kranken z.B. daran, dass niemand behauptet hat, das dies leicht sei. Daraus, dass es nicht leicht ist, zu schließen, es gäbe überhaupt keine hinreichend eindeutigen Antworten, wäre fatal. Damit eröffnest Du keinen Diskussion, sondern verweigerst sie. b) wenn Du jetzt Deine ursprünglich jedenfalls implizit aufgestellte These vom systematischen, ja unvermeidlichen Antisemitismus/Antizionismus (schon die Gleichsetzung bei Dir ist mehr als absurd) innerhalb der gesamten Linken, den es zu bekämpfen gelte, kleinredest auf praktizierten Antisemitismus hier im Blog und dazu ellenlange Zitatlisten anführst, die ich jetzt bestimmt nicht abarbeite, dann gäbe selbst nachweisbarer Antisemitismus in selbst mehreren Beiträgen hier keinerlei Beweiskraft für Deine These her: Wer sagt Dir, dass diese Schreiber Linke seien und keine rechten Provokateure? Politische Theoriebildung und Argumentation geht anders. c) Deine zahlosen immer gleichen Fragen bezüglich der Bewertung von Taten der HAMAS, die Du allenfalls im Sinne einer Relativierung der Menschenrechtsverletzungen durch Israel aufrechnend stellst, zu beantworten, wäre müßig. Natürlich nenne ich Menschenrechtsverletzungen, der HAMAS Menschenrechtsverletzungen, genauso, wie ich das im Falle des israelischen Staates tue, wobei das für mich keinen Rassismus oder Antisemitismus darstellte, bloß weil eventuell gläubige Juden nicht verstehen, dass die allgemeinen Menschenrechte unbedingte und unveräußerliche Rechte aller Menschen sind und nicht aufgrund besonderer Religions- oder gar sogenannter "Rasse"-Zugehörigkeit unter gegebenem sehr irdischem Interesse bei Gelegenheit ausser Kraft gesetzt werden können oder nur Auserwählten zugestanden werden dürften. Für fanatische Moslems oder fundamentalistische Christen gilt natürlich das nämliche. Ebensowenig werde ich jetzt hier Bibel-, Koran- oder Thalmudauslegungen beginnen, die Deinem Verständnis von Möglichkeiten der Interpretation nach von Dir gar nicht angestoßen werden dürften. ;-) d) Deine Vermutung, ich sei Mitglied der Redaktion des Freitag, ehrt mich und ich würde es mir sogar zutrauen, aber ich bin nur ein Abonnent der Zeitung, das seit knapp vier Wochen. Links bin ich schon sehr viel länger. (Die Reihenfolge der time stamps übrigens legt das Rechnersystem automatisch fest. Wenn ich mit der Zeit von 13:28 Uhr geloggt werde, die Mitteilung des Admin, dass er den Blog schließe mit 13:27 Uhr, dann besagt das nur, dass der Admin seinen Botschaft um 13:27 Uhr einstellte, meine Botschaft maximal 60 Sekunden später einging, könnten aber auch nur zwei gewesen sein, er aber die Schließung des Blogs erst für 13:29 wirksam werden lassen konnte. Mit einem Tastenanschlag und innerhalb von wenigen Sekunden ist das nämlich nicht machbar. Bis dahin war ich mit meinem Posting schon in der Pipeline und bin vom System noch abgearbeitet worden. Kein Grund also für Verschwörungstheorien.) Zu Deinem Trost will ich Dir noch sagen, dass ich das Schließen Deines ersten Blogs durch den freitag, als eine weise Maßnahme zur Deeskalation begreife. Du bist weder ausgesperrt noch inhaltlich zensiert worden, alles ist noch auffindbar und Du machst ja jetzt - objektiv auch mit meiner unbezahlten Hilfe - weiter. Wenn Das die ganze "Strafe" ist, die Du Dir für Deine en blog geäußerten, sehr weitgehenden, ungerechtfertigten und haltlosen Vorwürfe gegen über allen Bloggern eingehandelt hast, dann sei dankbar und versuche nicht von vorne anzufangen. Mit Verlaub: Jetzt nimm die Hände wieder runter, kleiner Paranoiker, niemand hat zu dir gesagt "Hände hoch!" ut Dr.Boedele schrieb am 20.02.2010 um 01:20 Hallo Herr Theel, als stiller Beobachter dieses Bloggs, muss ich nun doch noch intervenieren da ihr an Hybris grenzendes Verhalten schwer erträglich ist. Sie kritisieren, dass fidelche keine wirkliche Position beziehe, verhalten sich aber selbst wie der an die Wand zu nagelnde Pudding. Es war nie Koranexegese gefordert, nur eine persönliche Position eines angeblich Linken zur Hamas-Charta, wie wär`s denn da mit Ihrer politischen Theoriebildung und Argumentation? Uwe Theel schrieb am 20.02.2010 um 13:14 Hallo Herr Boedele, natürlich ist stilles Beobachten ok, wenn man dann aber teilnimmt, dann bitte ich um Butter bei die Fisch. Es ist keine Hybris, wenn ich im Gegenteil auf die Regeln des Interprtierens oder Methode der Politikwisenschaft verweise, auch wenn ich hier ohne Literaturlisten auskomme(n muß oder möchte). Ich weiß nicht, wie Sie reagieren würden, wenn Sie, vielleicht sogar als Linker, von einem Blogteilnehmer pauschal unter Antisemitismusverdacht gestellt würden, was Sie dann alles zu sagen hätten. Ich habe jedenfalls meine Positionen immer klar gemacht und wenn da noch Nachfragen bestehen, dann her damit. Aber bitte nicht unter der Bedingung, dass ich vor jedem Wort eine Distanzierung von der HAMAS vornehmen müßte. Dass ich Menschenrechtsverletzungen nirgendwo akzeptiere muß ich nicht 300000 Mal erneut hier eintippen. Ich bin nicht einmal Mitglied dort. Wenn mir jemand, wie fidelsche, mit koranabgeleiteten Zitaten kommt, dann kommt man im Ernstfall wohl nicht um Koranexegese herum. Wie gesagt Rückfragen werden immer beachtet, abstrakte Diskussionen nicht so gemocht. Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 14:16 @Uwe Theel Aber bitte nicht unter der Bedingung, dass ich vor jedem Wort eine Distanzierung von der HAMAS vornehmen müßte. Distanzieren kann ich mich logischerweise nur von etwas, dem ich nahestehe. Ciao Wolfram [ 4 ] fidelche schrieb am 20.02.2010 um 10:53 Mensch Uwe, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich gebe zu, dass mich Deine wortgewandte Sprachlosigkeit in Deinen Kommentaren vor eine große Herausforderung stellte. Mit Hilfe des „Einarmigen“ und Clausewitz, gelang es mir, wie ich meine eindrucksvoll, meine „Mission“ erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wenn Du die, von mir nur beispielhaft ausgewählten, präsentierten Schreiber sowie Norman Paech, mit seiner Vorposten-Ideologie (siehe Frage 3E) als rechte Provokateure bezeichnest. Dann besteht faktisch Konsens, wobei ich, wie mehrmals erwähnt einen anderen Begriff benutzen würde. Ich hätte viele andere Beispiele anführen können. Insoweit ist deine Aussage bezüglich der Beweiskraft lächerlich. Bitte lies Dir die 470 Kommentare nochmal durch und stell Dir bei dem jeweiligen Kommentar die Frage, ob das ein „Linker“ ist! Die Grenzen von Antisemitismus – Antizionismus - strukturellem Antisemitismus sind fließend. Poliakov, Clausen und andere haben auch keine genaue Definition für diese Grenzen parat, zumindest soweit ich gelesen habe. Ich hätte statt Norman Paech, auch Sarah Wagenknecht oder viele andere Linksparteimitglieder zitieren können. Mit Deinem Urteil, dass dies rechte Provokateure sind bist Du meinem Urteil, das sich dahinter Antizionismus verstecken könnte sehr nahe. Bei deiner Antwort c) verfällst Du leider wieder in Dein altes Schema. Dazu nur so viel: Eine Linke die sich vor einer menschenverachtenden und vor allem frauenverachtenden Scharia, die sich von der islamfaschistischen Hamas, die sich vom Holocaustleugner Ahmadinejad nicht eindeutig distanziert, ist unglaubwürdig. Wenn die Linke dies nicht begreift, ist sie dem Untergang geweiht. Zu Zeiten von Turbokapitalismus, Weltwirtschaftskrise und Westerwelle (laut Heiner Geisler: Esel Westerwelle) halte ich diesen Umstand für verhängnisvoll und alarmierend. Ich habe mir die beiden Blogs in ein Word Dokument kopiert, inclusive den zensierten Kommentaren, und anschließend in ein PDF- Dokument (ca. 220 DinA4 Seiten) umgewandelt. Die beiden Blogs sind ein Zeitdokument. Ob sie als Buch veröffentlicht werden, wird man sehen. Aus Umweltschutzgründen spricht viel dafür es beim PDF Dokument zu belassen. Ich empfehle allen, die an dem wichtigen Thema interessiert sind, die 507 Kommentare der beiden Blogs genau zu lesen. Der über 40 Jahre alte Essay, der ehrbare Antisemitismus von Jean Amèry. sollte zur Pflichtlektüre eines „redlichen „ Linken gehören. Ich klinke mich nun aus, da ich mich jetzt mindestens 14 Tage erholen muss und erkläre den Blog als „Gesprächsleiter“ für geschlossen. Wenn noch jemand weiterdiskutieren will, ist es ihm natürlich erlaubt. Wir leben schliesslich in einem freien Land. Zu guter Letzt fordere ich, mit Immanuel Kant, von bestimmten "Linken" noch ein wenig Mut: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ Rahab schrieb am 20.02.2010 um 11:13 hm, fidel'che auch Kant war rassist. der schrieb das damals nur nen kleines bißchen anders. Uwe Theel schrieb am 20.02.2010 um 13:36 lieber fidelsche, langsam macht`s keinen Spaß mehr: Du drehst einem das Wort im Munde herum und legst Dir dann Konstruktionen vor, auf die Du glaubst, erfolgreich erwidern zu können, um nicht zu sagen, einzudreschen. Ich habe niemanden, wie Du es wohl getan hast, in Deinen beiden Blogs bezichtigt ein rechter Provokateur zu sein, womit Du jetzt sogar Nähe zu Dir beweisen willst - nichts wäre falscher. Ich habe gesagt, daß selbst wenn es solche gäbe, wie Du behauptest, Deine Generalthese nicht gestützt wäre. - Wie es aussieht fühlst Du dich so ziemlich von jedem verfolgt, von Rechten, Linken, dem Freitag und allen Bloggern im Zweifelfall hier sowieso. Mein Sportlehrer hätte an der Stelle gesagt: Dann lauf Dich mal warm. - Sätze wie "Bei deiner Antwort c) verfällst Du leider wieder in Dein altes Schema. Dazu nur so viel: Eine Linke die sich vor einer menschenverachtenden und vor allem frauenverachtenden Scharia, die sich von der islamfaschistischen Hamas, die sich vom Holocaustleugner Ahmadinejad nicht eindeutig distanziert, ist unglaubwürdig. Wenn die Linke dies nicht begreift, ist sie dem Untergang geweiht." sind vollkommen unsinnig: Ich bin nicht die Linke, spreche nicht für damit Millionen von menschen und könnte, selbst wenn Sie so verrottet wäre, wie Du es behauptest, durch keine Distanzierung meinerseits an dem von Dir angenommen Zustand persönlich etwas ändern. Deine Argumentation ist nicht darauf gerichtet, ein in gewissen Bereichen der Linken, bzw. was Du dafür hältst als Problem Benanntes zu diskutieren, sondern eben die Linke als Ganze grundsätzlich zu diskreditieren. Da könnte man dann schon annehmen, dass tatsächlich Du ein Provokateur bist, wie sie schon im rechten bürgerlichen Lager gang und gebe sind. Adele ut Dr.Boedele schrieb am 20.02.2010 um 16:56 Hallo Herr Theel (et. al.), sie rubrizieren sich als Linken, obgleich sie wissen, dass es "die Linke", außer als Parteiname, nicht gibt. Das ist ein Fehler, sofern Sie sich nicht auf die Mitgliedschaft in der Partei beziehen. Ihr Muster ist immer ähnlich: Sie spielen nur den Opponent. Der Proponent soll sich ausziehen und bleiben bekleidet hinterm Schlüsselloch. (Auch bei mir postulieren Sie "Butter bei die Fisch" und liefern selbst nur "tutto fumo e niente arrosto"). Es ist nicht verwunderlich, dass fidelche die Segel streicht nach dieser Hexenjagd und dem Platzhirschgehabe in der Freitags-Community. Fidelche kann ich insofern nur zustimmen, als er unter Antisemitismus, nur die meinungsmäßige Ungleichbehandlung von Israel mit seinen Nachbarstaaten verstand und diese aus meiner Sicht hier hervorzukitzeln vermochte. Dass sich die meisten in der Community vom NS-Antisemitismus distanzieren ist kein hinreichender Beleg dafür, dass kein Antisemitismus vorliegt, sondern notwendige Voraussetzung für den strukturellen Antisemitismus. Und letzteren konnte jeder der mochte, aus diversen Blog-Beiträgen herauslesen (Beispiele erspare ich mir und verweise nur auf A, B, C und D von fidelche`s Kommentar vom 19.02.2010 um 14:09.) Ob dieser häufige(und wenn er bei sich selbst festgestellt wird sehr schmerzhafte) sekundäre Antisemitismus in der Freitags-Community repräsentativ z.B. für Deutschland ist, kann nicht angenommen, muss aber wenigstens vermutet werden, wenn man das restliche Deutschland mehr politisch-"rechtsgerückt" als die Community-Mitglieder sieht. Zum Überdenken der stark palästinalastigen und, sofern zweierlei Maße bei den Konfliktparteien angelegt werden, auch wenigstens strukturell antisemitischen Meinungshoheit in der Community ein paar wenige Fakten: Jericho & Gaza wurden 1994 (Oslo II) in die Autonomie entlassen. Wie aber kamen die Palästinenser seither, deren National-Charta nie geändert wurde (d.h. keine Teilung, kein Existenzrecht für Israel), den Israelis entgegen? Israel (1,5 Promille der Fläche der 18 Staaten der arabischen Liga) gab "Land für Frieden"! Bekam es den? Dem kleinen umzingelten und daher seit Gründung in seiner Existenz bedrohten Israel werden nicht die gleichen Verteidigungsrechte (z.B. 2000 Raketenangriffe auf Sderot seit dem Abzug aus Gaza!) zugestanden, wie sie bei deren Nachbarn oder auch bei uns als selbstverständlich gelten würden. Warum? Stattdessen verteidigt das Gros der Community diese, was Aufklärung und Menschenrechte anbelangt, äußerst rückständigen Frauenunterdrückungsgesellschaften sammt deren aus archaischer Religion resultierendem Rechtssprechung. Jedem, der Israel als Hauptschuldigen im Naost-Konflikt sieht und sich als "aufgeklärt" empfindet, empfehle ich zum Überdenken seiner Position den Film "Relentless" unter video.google.com/videoplay?docid=-2533702461706761547&q=relentless&hl=en# Es lohnt sich! Ich möchte nicht, wie einige, den Eindruck erwecken, Alleininhaber der Wahrheit zu sein, denn.. nemo solus sapit satis, aber einen Denkanstoß liefern. dr.b Uwe Theel schrieb am 20.02.2010 um 21:37 Kitzelen Sie weiter werter Herr. Mit dem von Ihnen als fidelschem Begriff von Antisemitismus bestimmten Unsinn, dem Sie selbst offenbar auch noch zustimmen, können Sie in echt rechten Kreisen sicherlich Eindruck schinden. Für mich entlarven sie sich nur. [ 23 ] thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 18:30 Jetzt sind es schon zwei? Werden sie sich exponentiell vermehren? + Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 19:14 @thinktankgirl Jetzt sind es schon zwei? Zwei was? Hiermit richte einen flammenden Appell - flamm, flamm - an alle Posterinnen und Poster, immer, grundsätzlich und ohne Ausnahme anzugeben, an wen sich ein Kommentar richtet und auf welche Textpassage er sich bezieht! Wahrscheinlich hört aber sowieso wieder keiner auf mich. Ciao Wolfram thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 20:35 Hier ist die Hermeneutik gefragt! Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 20:47 @thinktankgirl Hier ist die Hermeneutik gefragt! Ja, heiß ich denn Deutobold Hermeneutowitsch Mystifizinski? Ciao Wolfram Rahab schrieb am 20.02.2010 um 20:59 @ttg es steht zu befürchten, dass sie sich vermehren. wie? nehmen wir das schlimmste an. @boedele in die autonomie entlassen - na das klingt ja mal wieder ... judäa&schomron und 'aza sind immer noch besetzte gebiete - wenn ich Sie mal an die facts erinnern darf... thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 21:09 @Wolfram Heinrich Das ist hier ein literaturwissenschaftlicher Blog. Mein Kommentar steht zu Ihrer freien Interpretation. Trauen Sie sich! Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 21:18 @thinktankgirl Das ist hier ein literaturwissenschaftlicher Blog. Mein Kommentar steht zu Ihrer freien Interpretation. Trauen Sie sich! Ich tät ja schon gern mal wieder ein bisserl hermenieren, aber dazu müßte ich mir den ganzen Thread aufmerksam durchlesen, bis ich auf die Stelle mit den zweien stoße. Ist mir zuviel Arbeit. Man glaubt es heute kaum noch, aber es gab mal eine Zeit, da hat man jemanden gefragt "Ich versteh nicht, was du sagst, erklärs mir bitte" und - unglaublich, wie gesagt - man bekam eine erläuternde Antwort. Dahin die Zeiten, dahin die Lebensart. Ciao Wolfram thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 21:28 @ Mein lieber Herr Wolfram, ich darf Sie doch so nennen? Wie Sie sicher bemerkt haben, die Zeit und die Zeiten haben sich geändert. Mit Ihrer Haltung gehören Sie sicher zur 68er Generation. Dr.Boedele schrieb am 20.02.2010 um 21:48 @Rahab sind das alle Facts bzw. ist das alles? Die Betrachtung ist leider nur einseitig, (stützt soz. die These zum strukturellen Antisemitismus) Was wurde (zu Israel Vergleichbares) von den palästinansischen Verpflichtungen aus den Verträgen erfüllt, die im Rahmen von Oslo I und Oslo II, dem sog. "Oslo-Friedensprozess" zwischen Palästinenser (Vertreten durch die PLO) und Israel abgeschlossen wurden? Die PLO unterzeichnete damals, dass alle Passagen, welche die Vernichtung Israels zum Ziel haben, aus Ihrer Charta zu streichen. In praxi war die PLO aber dabei schon überfordert und schaffte es leider nicht. Die Charta kann unter www.palaestina.org nachgelesen werden! dr.b PS: Wenn Sie o.g. Link zum Film "Relentless" folgen, können Sie Arafat`s damalige Doppelzüngigkeit live erleben! Es lohnt! Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 21:49 @thinktankgirl Mein lieber Herr Wolfram, ich darf Sie doch so nennen? Nein. Entweder einfach "Wolfram" (was ich vorzöge) oder, wenn's denn sein muß, "Herr Heinrich". Wie Sie sicher bemerkt haben, die Zeit und die Zeiten haben sich geändert. Mit Ihrer Haltung gehören Sie sicher zur 68er Generation. Hmnja, fast. Auch uns haben die Älteren angemeckert, weil wir so ruppig wären und keine Lebensart hätten. Und faul und nicht wißbegierig und sittenlos und... Ach, die ganze seit Babylon übliche Schimpfpalette halt, daß es mit der heutigen Jugend nicht mehr weit her sei. Warum soll es euch besser gehen? Endlich darf ich jetzt mal meckern. Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer. Ist nicht von mir, soll angeblich Sokrates gesagt haben. Schönen Abend noch und lassen Sie sich auch weiterhin nicht von alten Säcken den Tag vermiesen. Ciao Wolfram Rahab schrieb am 20.02.2010 um 22:00 @boedele wissen's was? dann bin ich eben strukturelle antisemitin. is mir immer noch lieber, als nen arsch-verkniffnen philosemiten zu geben! das filmchen hab ich angefangen, mir anzugucken. da war ja "tekuma" besser! das putzige an Ihrer argumentation (soweit eine solche erkennbar) ist, dass sie große teile dessen unterschlägt, was in jeder ordinären zionismus-geschichte vorkommt. also: passen's auf, dass Ihnen der arm nicht zu sehr ruckelt! Dr.Boedele schrieb am 20.02.2010 um 22:09 Konkretisierung meines o.g. Links zur "PLO-Charta": Dokumente - PLO - Palästinensische Nationalcharta vom 17. Juli 1968 Man beachte besonders: Artikel 1 ...untrennbarer... Artikel 2 ...den Zionismus in Palästina auszutilgen... Artikel 9 ...bewaffnete Kampf ist der einzige Weg...Artikel 15 ...Auslöschung der zionistischen Präsenz... Ich bitte um Vergleichbares, das Israel von sich gibt! dr.b thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 22:12 @ Madame Rahab, das sind doch alles nur agents provocateurs. Kaum fallen die Worte Juden, Israel, Antisemitismus..., eilen sie herbei, legen ihre Eier, in der Hoffnung fruchtbaren Boden zu finden. Rahab schrieb am 20.02.2010 um 22:21 weiß ich doch, ttg, aber zum mozahei shabat wollt ich dem nudnik mal ne teiwe tun ach, da fällt mir ein ... momentchen ... da verlink ich doch mal auf thegrandchessboard.wordpress.com/2010/02/13/radikaljudische-ansichten-zur-losung-des- nahostkonflikts-die-zur-diskussion-anregen-konnten/ so - nun kann er sich mit radikaljüdischen ansichten auseinandersetzen. peifedeckel! Rahab schrieb am 20.02.2010 um 22:22 ne toiwe - meinte ich. gesund soll er sein! thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 22:24 @ Herr Heinrich, Sie sehen, ich folge Ihren Kommentaren und möchte nicht zu persönlich werden. Ich bin etwas unkonzentriert, da ich versuche meine Französischkenntisse, durch das Hören von ARTE aufzubessern. Man spricht über Zeppeline, soweit ich das dem Bildmaterial entnehmen kann. Zurück zum Fred, ich beklagte mich nicht über die Jugend, Herr Heinrich. Sondern über die Erwartungshaltung der 68er Generation, die heute eher zum reifern Alter zu zählen ist. Dank meiner Multitaskfähigkeit habe ich gerade mitbekommen, daß die ARTE-Reportage, sich um die Hindenburg handelte. Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 22:39 @thinktankgirl Sie sehen, ich folge Ihren Kommentaren und möchte nicht zu persönlich werden. Ach, persönliche Anmerkungen sind manchmal ganz hilfreich, wenn man sich in der Sache verständigen will. Ich habe nicht selten (auch im Internet) erlebt, daß sich sachliche Differenzen lösen, nachdem man sich eine Weile persönlich angegiftet hat. Ich bin etwas unkonzentriert, da ich versuche meine Französischkenntisse, durch das Hören von ARTE aufzubessern. Man spricht über Zeppeline, soweit ich das dem Bildmaterial entnehmen kann. Ob's nicht edler im Gemüt wär, die Pfeil und Schleudern fremder Sprache voll zu ertragen statt abzulenken sich durch... Ich hör schon auf. Zurück zum Fred, ich beklagte mich nicht über die Jugend, Herr Heinrich. Das ist mir klar, wer sich über die Jugend beklagt hat, war ich. Und daß ich mich eigentlich gar nicht beklagt habe, haben Sie über all den französischsprechenden explodierenden Zeppelinen gar nicht mitbekommen. Wenn die Sendung auf Arte aus ist, können Sie meinen letzten Kommentar ja nochmal in Ruhe lesen. Ciao Wolfram thinktankgirl schrieb am 20.02.2010 um 22:52 @ wolfram Hach, jetzt ist endlich der psychologische Groschen gefallen! Wolfram, Wolfram...? Da gab es mal einen WG-Mitbewohner! Hochbegabt in technischen Sachen: Waschmaschinen reparieren etc. ARTE zeigt gerade einen Russen mit charmantem Akzent von der Berlinale... Ja, ja die Russen, da gab es noch mehr Völkervermischung als in Bayern. Wolfram Heinrich schrieb am 20.02.2010 um 23:16 @thinktankgirl Hach, jetzt ist endlich der psychologische Groschen gefallen! Spät fällt er - Doch er fällt. Des Fernsehs Raunen, Gräfin Isolan, entschuldigt euer Säumen. (F. Schiller, "Die Piccolomini", 1. Aufzug, 1. Auftritt) Da gab es mal einen WG-Mitbewohner! Hochbegabt in technischen Sachen: Das kann keinesfalls ich gewesen sein, ich streite alles ab. Ja, ja die Russen, da gab es noch mehr Völkervermischung als in Bayern. Aber in Bayern geschah und geschieht dies alles auf viel kleinerem Raum. Ciao Wolfram Uwe Theel schrieb am 21.02.2010 um 00:22 @ thinktankgirl und Wolfram Heinrich .. ich hatte heute abend nicht so viel Zeit hier mitzumachen, aber kreative Pausen sind auch nicht schlecht. Darüberhinaus habe ich als Neuankömmling in der freitag community mal `ne Frage: Wieviel muß man, was ja auch Spaß macht, ist auch nicht böse gemeint und bitte fresst mich nicht gleich, hier rumblödeln, bevor so ein Blog dann wirklich mal zu einem z.B. literturbezogenen - ich sag gar nicht gleich ~wissenschaftlichen - Blog wird (andere Themen eingeschlossen), wenn man nicht gerade mit dr boedeles oder so zu tun hat? Dieses kurze Aufschlag-Return-Netz-Spielen ist nicht so meine Lustvariante. LG ut Wolfram Heinrich schrieb am 21.02.2010 um 07:45 @Uwe Theel Wieviel muß man (...) hier rumblödeln, bevor so ein Blog dann wirklich mal zu einem z.B. literturbezogenen - ich sag gar nicht gleich ~wissenschaftlichen - Blog wird? (...) Dieses kurze Aufschlag-Return-Netz-Spielen ist nicht so meine Lustvariante. Es ist wie beim Tennis auch: Manchmal hast du lange, dramatische Schlagwechsel mit viel Schmackes und manchmal geht's ganz kurz und schnell hin und her. Beides kann für die Zuschauer und Spieler Spaß machen. Bevor ich jetzt bei dir in den Ruf eines Nur-Blödlers komme: Ich liebe beides, sowohl das lockere Herumblödeln als auch das ernsthafte Argumentieren und - so hoffe ich - ich kann beides. Wenn du auf mein Profil schaust, so wirst du merken, daß von meinen bisher 113 Beiträgen etliche nichts weiter sind als kurze Albereien, in denen ich teilweise nur ein wenig mit der Sprache spiele. www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/volvo---pfui-deife www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/der-gauthammer-sieghard www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/lasagne-al-porno www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/bronson www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/ueber-die-kunst-mit-jaegern-zu-voegeln Andere sind kürzere literarische Geschichten: www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/sangeskunst www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/ein-blutbad www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/arschenbecher Und dann findest du auch etliche lange und ernsthafte Beiträge über Philosophie und Logik www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/zenon-achilles-und-die-schildkroete---1-teil www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/zenon-achilles-und-die-schildkroete---2-teil Politik www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/soldaten-sind-keine-moerder Theologie www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/ist-gott-aus-dem-vulkan-geboren Antisemitismus www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/ein-jud-bleibt-immer-ein-jud---1-teil www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/ein-jud-bleibt-immer-ein-jud---2-teil und, ja, auch über Literatur und Theater www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/von-der-weisheit-des-mythos----anmerkungen-zu- oedipus---1-teil www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/von-der-weisheit-des-mythos----anmerkungen-zu- oedipus---2-teil www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/dem-regisseur-ist-nichts-zu-schwoer Wenn du auch nur ein bißchen in die Texte reinschaust, wirst du merken, daß auch meine ernsthaften Beiträge von der Form her eher locker sind. Das liegt daran, daß ich freiwillig keine Texte schreibe, die ich selber nicht auch gerne lesen möchte. Ciao Wolfram thinktankgirl schrieb am 21.02.2010 um 13:04 @ uwe theel Bleiben Sie bei Ihrem Stil, dann geht der Blog in die richtige Richtung. Das Blödeln dient zur Entspannung oder entsteht schlicht aus Zeitmangel. Zudem hoffe ich, durch diese Fingerübungen die Kunst der Aphorismen/Haiku/Bonmots etc. entwickeln. Ich lese Ihre Beiträge gerne, bin aber momentan zu faul, selbst fundierte Beiträge zu schreiben. Uwe Theel schrieb am 21.02.2010 um 15:22 @ wolfram heinrich und thinktankgirl Danke für die Ermutigung. Ich fühle mich angesprochen, besonders auch mit dem Gedanken an Aphorismen und Verwandtes. Gute Wünsche ut Dr.Boedele schrieb am 21.02.2010 um 20:17 @Koslowski Erratum! Es ist falsch, was Sie sagen. Eine Absage an den NS-Antisemitismus ist kein Indiz für strukturellen Antisemitismus, nur notwendige Voraussetzung! Schade, dass diese Tauschbörse für Worthülsen nicht zu mehr nütze ist. Ich hätte mir einen fairen und herrschaftsfreien Diskurs gewünscht. Ich verabschiede mich hiermit aus Eurem weiterhin solipsistischen Mikrokosmos. dr.b F.Brezner schrieb am 21.02.2010 um 21:59 Ey, was geht hier denn ab? Einarmige, ISrael, antisemitismus Microkosmos? Kann mir mal wer erklären, worum es geht? [ 1 ] fidelche schrieb am 09.03.2010 um 16:34 fidelche schrieb am 12.03.2010 um 14:25 Schade dass jetzt nicht mehr: Super Danke - Bin ganz Eurer Meinung dasteht, wenn ich etwas kommentieren will. fidelche schrieb am 24.03.2010 um 21:03 @ Freitag Redaktion: Ich hätte zwei Fragen an die Redaktion: 1. Wieso sind meine 3 Blogs jeweils nach 2 Tagen aus der Wertung (Meistkommentiert -7 Tage, Monat, Bisher) genommen worden? 2. Wieso ist seit heute die „Kommentar Funktion“ in dem Blog: „Slánský, Stalin und der linke Antisemitismus“, gesperrt? Mit freundlichem Gruß fidelche [ 4 ] Dr.Boedele schrieb am 28.03.2010 um 21:04 @fidelche Hallo Herr fidelche, ich habe da so meine Vermutungen warum Sie so stiefmütterlich behandelt werden... ...z.B. könnte man vermuten, dass die Meinungsfreiheit dort endet , wo die Meinungshoheit des nächsten beginnt oder "Wes' Brot der Lohnschreiber isst, des' Lied er singt" und "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." usw...Alles klar? Beste Grüße dr.b fidelche schrieb am 29.03.2010 um 20:29 Hallo Herr Dr. Bödele, schön mal wieder etwas von Ihnen zu hören. Ihre Vermutungen sind nicht von der Hand zu weisen. Es ist schade dass keine Antworten auf die Fragen kommen. Trotz alledem sind in den ca. 800 Kommentaren in den 3 Blogs viele bemerkenswerte Informationen zu finden. Auch die „Entwicklung“ einiger Leser ist bemerkenswert. Übrigens hat Uwe Theel nun seinen ersten Blog gesetzt. Er hat ein „heißes Eisen“ angepackt. Das Ganze ist hervorragend aufgebaut. Wie er die Beträge kommentiert und den Blog lenkt ist brillant. Überzeugen Sie sich selbst unter: www.freitag.de/community/blogs/uwe-theel/was-bitte-ist-schwarm-oder-wolke Beste Grüße fidelche Magda schrieb am 29.03.2010 um 20:39 "Auch die „Entwicklung“ einiger Leser ist bemerkenswert. " Köstlich. fidelche schrieb am 29.03.2010 um 23:06 @Magda Wenn beispielsweise jemand am 05.03.2010 um 16:53 schreibt: „Ich werde mich ebenfalls hier an keiner Diskussion mit fidelche beteiliegen. „ dann dieselbe Person am06.03.2010 um 18:01 schreibt: „Es gibt keinen linken Antisemitismus“ und dannwiederum dieselbe Person am 11.03.2010 um 22:54 schreibt: „Ich will auch nicht den Antisemitismus aus der linken wegdefinieren. Mir ist sehr wohl klar, dass auch Linke dagegen nicht gefeit sind.“ dann bezeichne ich diese Entwicklung bemerkenswert. Ich fand auch Ihren Kommentar am 05.03.2010 um 12:39 bemerkenswert: „Du trägst so brav und bieder alles zusammen, was es auf dem Gebiet gibt. Antisemitismus ist in fast allen politischen Strömungen zu finden. Da gibt es nichts "entgegen zu schleudern". Auch die Stalinsche Unterdrückung hatte eine antisemitische Seite, ist doch nicht strittig. Den verdeckten Antisemitismus in der DDR haben auch schon viele Leute benannt und darüber publiziert.“ Also nochmals, vielen Dank für Ihre "köstlichen" Kommentare, Frau Magda! Uwe Theel schrieb am 31.03.2010 um 22:56 @ fidelche schrieb am 29.03.2010 um 23:06 Ihre "Kunst" der Verdrehung allerdings verdiente auch hohe Anerkennung: Als ich am 06.03.2010 um 18:01 schrieb: „Es gibt keinen linken Antisemitismus“ habe ich dazu erklärt, dass es keinen Antisemitismus gäbe, der sich auf linke Theorie stützen könnte und damit das Gegenteil dessen gesagt, was Du jetzt voeginst zu belegen. Als ich am 11.03.2010 um 22:54 dann schrieb: „Ich will auch nicht den Antisemitismus aus der linken wegdefinieren. Mir ist sehr wohl klar, dass auch Linke dagegen nicht gefeit sind.“ bin ich damit nicht in Widerspruch zu mir selbst getreten, da ich schon im nächsten Satz schrieb: "Allerdings bin ich der Meinung, dass dies nicht darin begründet liegt, dass Linke, sozusagen aus "innertheoretischen Gründen" da mehr gefährdet werden, als Andere, deren "Weltbild" ein anderes wäre, dass es gar dem linken Denken, wie immer auch verborgen, aber eben unvermeidbar innewohne." - den Du perfider Weise nicht zitierst und mit dem ich Deiner platten Verdrehung damals schon vorgebeugt zu haben glaubte, noch dazu da ich mehrfach betonte, dass eine verratene Linke Gesinnung nicht mehr als solche bezeichnet werden kann. Deine ganze Argumentation war ein einziger, wenn auch dillettantischer Versuch, die Linke zu dikreditieren, nicht umsonst sekundiert Dir hier ein gewisser "Dr. B.". Wenn Du dich hier auch noch als, sagen wir vorsichtig Agnostiker zu erkenen gibst, dann wird Deinen "Argumentation" vollkommen lächerlich: Den Antisemitismusvorwurf zu diskutieren, wie Du es getan hast, ohne den religiösen - neben dem rassistischen Teil - denken zu wollen, wenn man doch Antisemitismus aus israelisch/jüdischer Sicht, als als ganzheitlichen Angriff empfunden betrachten muß, dann müßtest Du entweder zu meiner Ansicht der Dinge kommen, oder gläubig werden, mindestens aber den religiösen Aspekt ernsthaft diskutieren und nicht ziemlich gedankenlos einen antireligiösen Blog planen und sich aber nicht einmal darüber klar zu sein, was Kritik der Religion von Blasphemie unterschiede. [ 2 ] fidelche schrieb am 31.03.2010 um 12:06 @Dr. Bödele Hallo Herr Bödele, vielleicht werden meine Blogs, unter anderem, auch „stiefmütterlich behandelt, weil ich keinen Respekt vor den Leiden des „Herrns“ habe, bzw. ich Filme von und mit Mel Gibson (dass Mel Gibson Antisemit ist kann man unter: www.hagalil.com/archiv/2004/02/passion.htm nachlesen) grundsätzlich nicht per Kinogang finanziere. Ein mitentscheidender Grund könnte ein, dass ich nicht an den Osterhasen, Weihnachtmann oder Gott glaube. Große Teile der „ Linken“ sind offenbar auf einem religiösen Tripp, den ich "Gott sei Dank" verpasst habe. Siehe dazu Magdas neuer Blog: www.freitag.de/community/blogs/magda/alles-ein-abwasch-xxiv---mitte-der-karwoche Beste Grüße fidelche Dr.Boedele schrieb am 31.03.2010 um 19:30 Hallo Herr fidelche, gratuliere, auch ich hege eine Ideosynchrasie gegenüber Religionen und die Magisierung der Welt. Religion ist eine universelle Zwangsneurose, diagnostizierte schon Freud. Er meinte den Grund für Religiosität in der infantilen Hilflosigkeit des Menschen gefunden zu haben und forderte den Ausschluss aller Gläubigen von einem Besuch einer Universität! Ggf. ist auch das ein Grund, warum ich, wie Sie, neben der disparaten Behandlung Israels mit seinen moslemischen Nachbarn, den Nahostkonflikt anders beurteile als viele der Freitags-Kommentatoren. Ich sehe zwar die religöse Verblendung natürlich auch auf israelischer Seite z.B. bei den israelischen Ultraorthodoxen, jedoch scheint mir auch hier die Pali-Seite noch leichter religiös steuerbar und deshalb menschenverachtender zu agieren. Die Linke und die Religion geht für mich nicht besonders zusammen, auch wenn manche meinen, den "Spagat" gut hinzubekommen! Wer ist gottloser als ich, dass ich mich seiner Unterweisung freue! Beste Grüße dr.b fidelche schrieb am 31.03.2010 um 22:00 @Dr.Boedele Wohlan! Dies ist meine Predigt für ihre Ohren: ich bin Zarathustra, der Gottlose, der da spricht »wer ist gottloser denn ich, daß ich mich seiner Unterweisung freue?« Teilweise könnte man sich in diesem Blog "Jenseits von Gut und Böse" fühlen, wenn man bestimmte Positionen "durchleuchtet". Ich trage mich mit dem Gedanken, in nächster Zeit einen anti-religiösen Blog hier zu platzieren. Was meinen Sie, Herr Dr. Bödele, könnte man mit einem derartigen Blog hier Schwierigkeiten (Gotteslästerungsparagraph, Selbstmordkommandos usw.) bekommen? Beste Grüße fidelche fidelche schrieb am 01.04.2010 um 11:54 @ Uwe Theel (schrieb am 31.03.2010 um 22:56) Hallo Uwe, langsam mache ich mir Sorgen um Dich. Deshalb versuche ich Dir nochmal zu helfen. Bei Deinen Erklärungsversuchen (Es gibt keinen linken Antisemitismus“ - „Ich will auch nicht den Antisemitismus aus der linken wegdefinieren. Mir ist sehr wohl klar, dass auch Linke dagegen nicht gefeit sind.“) will ich mich nicht lange aufhalten. Jeder der Deine Kommentare gelesen hat, wird meine Auffassung teilen. Ich halte es im Übrigen nicht für verwerflich wenn man seine Position überdenkt. Viel problematischer halte ich Deine Rechtfertigung von Frau Wagenknechts Fauxpax im Bundestag. Ihre antisemitische Position im Nahostkonflikt, sowie Dein Schweigen zur Hamas-Problematik. Auch dies kann jeder, wer will nachlesen. Wenn Du den Amery Blog nicht nur überflogen hättest, hättest Du gelesen, dass ich Atheist (zumindest Agnostiker) bin und ich religiöse Regierungen und religiös motivierte Terroristen aufs schärfste verurteile. (Mudschahidin, Hamas, Hisbollah, Ahmadinejad usw.) Nochmal in aller Kürze: Als linker Atheist bin ich gegen religiöse Fanatiker ala Hamas, bin ich gegen Antisemiten. Egal ob diese Antisemiten deutschnational (bis 1945) waren oder Antizionistisch (1945 – 2010). Das ich auch etwas gegen Nationalisten und Stalinisten habe erübrigt sich eigentlich zu erwähnen. Wenn Linke im Israelkonflikt zweierlei Maß anwenden, wie auch Du (siehe z.B, Deine Position zu Frau Wagenknecht), dann interveniere ich. Wenn Du nicht einsehen willst dass sich Israel z.B. nach 4000fachem Raketenbeschuss der Hamas, verteidigen durfte, wie jedes andere Land der Welt auch, tust Du (und viele andere in diesem Forum) mir leid. Wie hätte Israel reagieren sollen? Wäre es Einsatz verhältnismäßiger Mittel gewesen, wenn Israel mit selbstgebastelten Kassam-Raketen zurückgeschossen hätte? Oder hätte Israel Selbstmordattentäter auf einen belebten Markt in Gaza-Stadt schicken sollen? Diese doppelten Standards bezüglich der Israelkritik sind antisemitischer Natur. Wer die Nekrophilie der Hamas nicht erkennt und im Gegensatz dazu Israel das Recht auf Verteidigung abspricht, ist in antisemitischen „Denkstrukturen“ gefangen. Ich habe den Antisemitismus -Vorwurf nie ohne den religiösen Teil diskutiert. Vor allem im ersten Blog brachte ich die Vermutung zum Ausdruck dass die Kritik gegen Israel letztendlich in dem Satz, „…weil die Juden den Herrn Jesus ermordet haben“, seine Ursache haben könnte. Antisemitismus (linker/struktureller/sekundärer Antisemitismus) ist vielschichtig und vor allem IRRATIONAL!! Ich rate Dir dringendst die 800 Kommentare auf den 3 Blogs aufmerksam zu lesen. Ich traue Dir dann durchaus zu, dass Du dann meine Intention (Aufdeckung linken Antisemitismus) verstehen wirst und Du dann die Unhaltbarkeit der hier größtenteils vorgetragenen Israelkritik erkennst. Viele Grüße fidelche Dr.Boedele schrieb am 01.04.2010 um 21:42 @Uwe Theel Ich möchte folgendes klarstellen: Ich sekundiere nicht und gehöre auch keiner Partei an, sondern denke selbstständig und bin unparteiisch. Auch den „advocatus diaboli“ nehme ich nur aufgrund meiner eigenen Ansichten ein und nicht absichtlich um Ihre „Meinungsinzucht“ zu stören. Überzeugt jemand mit besseren Argumenten, so überdenke ich meine Meinung und ändere sie, falls ich falsch lag. In den „fidelche-Blogs“ tendiere ich aufgrund der besseren Argumente zur Minorität, die auch Recht haben kann. „Dass ein Linker, der seine Gesinnung verrät, keiner mehr ist“, bedarf der Erläuterung. Wann ist der „Sündenfall“ gegeben? Wenn er sekundären Antisemitismus an den Tag legt? Welche Attribute machen jemanden zum Linken? Warum sollte es keinen Linken geben, der mehrheitlich linke Positionen vertritt, jedoch sekundärem oder strukturellem Antisemitismus erliegt und dafür keine Antenne hat? In den Blogs wurde an keiner Stelle behauptet, dass Linke dem Antisemitismus leichter erliegen oder dies innerhalb der Linken schon angelegt wäre. Da aber das Gegenteil zu erwarten wäre, ist es erstaunlich, dass auch Linke nicht über mehr Immunität verfügen. @fidelche Die „Gretchenfrage“ wäre sicher nicht verkehrt, wenn man eruieren wollte, wie`s „Linke“ mit der Religion halten. Manche begründen es mit „Schläfenlappen-Epilepsie“, manche mit einem früheren evolutionären Vorteil. Das ist alles erklärbar. Da ein Linker der Aufklärung verpflichtet sein sollte, sollte er grundsätzlich jedes magische Erklärungsmuster ablehnen. Dies ist aber leider nicht immer der Fall. Von einem rational denkenden Menschen der heutigen Zeit, erwarte ich deshalb mehr: Wer Religion und ihre Verneinung grundsätzlich gleichstellt, der stützt den Relativismus. Es gibt keine Gleichwertigkeit zwischen magischen und rationalen Denken! Grüße allerseits dr.b |
was ein Uwe Theel hier verbreitet ist unerträglich. Im FR Blog flog er raus. Im Freitag Blog ist wohl alles erlaubt.
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