Donnerstag, 20. Mai 2010

Silvio Gesell, Rudolf Steiner und die „braune Soße“

Dem Gründer der Anthroposophie ("Weisheit vom Menschen") Rudolf Steiner (1861-1924), auf den sich die Waldorfschulen beziehen, wird nicht unbegründet Antihumanismus, Irrationalität, Rassismus und Antisemitismus vorgeworfen. Die Anthroposophie ist geeignet autoritäre und faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten.

Zur Theosophischen Gesellschaft, eine der ersten esoterischen Strömungen, kam Steiner als Student. Anthroposophie war für Steiner eine gnostische Religion. Laut Steiner existierte anfangs nur das Göttliche. Es vermischt sich in einer Art Sündenfall mit der Materie, dem negativen Prinzip, womit die Geschichte beginnt. Die göttlichen Funken durchlaufen einen Entwicklungsprozess, von denen jeder die Reinkarnation seines Vorgängers darstellt. Auf der Erde, nehmen die göttlichen Funken menschliche Gestalt an. Die Entwicklung verkörpert sich in sieben Wurzelrassen mit je sieben Unterrassen.

Beispielsweise die Atlantier, die vierte Wurzelrasse, trieben Ackerbau und Viehzucht. Aufgabe der fünften arischen Wurzelrasse ist es laut Steiner, den menschlichen Geist zu entwickeln. Sie müssen dabei den Anfechtungen des Materialismus und Intellektualismus widerstehen. Bevor die Menschheit dem Atheismus verfiel reinkarnierte der Sonnengeist als Jesus Christus und gab mit seinem Opfertod den Impuls für eine Respiritualisierung. Im Jahre 1413 beginnt nach Steiners Weltenplan die Mission der Germanen, der fünften arischen Unterrasse.

Peter Bierl, schreibt in seinem Buch, Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister: “Die Anthroposophie enthält eine spezifische Rassentheorie, die Lehre von den sieben Wurzelrassen und ihren Unterrassen, in denen sich die menschliche Entwicklung verkörpern soll. Als führend gilt die arische Wurzelrasse, die am Geiste schaffenden Weißen. Asiaten werden dagegen als dekadent und Schwarze als kindlich von Trieben gesteuert diffamiert. Aus der Kombination von Wurzelrassen- und Karmalehre mit den traditionellen Motiven des jüdischen Gottesleugners ergibt sich auch ein spezifischer Antisemitismus in der Anthroposophie.“

Für Anthroposophen hat das Leben eines Menschen keinen Selbstzweck und keinen absoluten Wert. In Steiners „geistiger Welt“ absolvieren die Menschen „wiederholte Erdenleben“. In jedem dieser Leben muss eine Rechnung aus dem jeweils vorausgegangenen Dasein beglichen werden und können andererseits Pluspunkte für die nächste Runde gesammelt werden. Pluspunkte sammelt der Mensch, indem er dem „Menschheitsführer = Rudolf Steiner“ vertraut und gehorcht, sein gesamtes Leben, Denken, Handeln und Fühlen von dessen „Weisheit“ leiten lässt. Wer Steiner glaubt, der gelangt im nächsten Leben auf eine höhere Stufe, wer selber denkt, muss solange als „Materialist“ wiederkehren, bis er seinen Irrtum eingesehen hat.

In Silvio Gesells (1862- 1930) Hauptwerk “Die natürliche Wirtschaftsordnung"  kann man in seiner Freigeldtheorie, die angebliche Lösung der kapitalistischen Probleme in der Abschaffung des Zinses mittels Schwundgeld und Tauschkreisen und in seiner Freilandtheorie zum anderen die „freie Zuchtwahl“ nachlesen. Die ökonomisch absurde Theorie Gesells ist strukturell antisemitisch, läuft auf Manchester-Kapitalismus und Sozialdarwinismus hinaus mit dem Ziel einer Art Rassenhygiene und Menschenzüchtung. Gesell kooperierte mit völkischen Antisemiten, wie beispielsweise Simons oder Fritsch. Einer der engsten Mitarbeiter Gesells war der Ernährungsreformer Gustav Simons. Simons war Mitglied des „Ordens des Neuen Tempels“ von Lanz von Liebenfels, der Antisemitismus, Arierwahn und Germanenmythen verknüpfte und die Hakenkreuzfahne führte. Fritsch war der Autor des Antisemiten-Katechismus „Handbuch der Judenfrage“.
Mit der Einführung eines "Schwundgeldes" wollte Gesell verhindern, dass Geld gehortet und Zins abgeschöpft wird. Das Geld verliert ständig an Wert und muss dadurch ausgegeben werden, heizt also die Wirtschaft an. Gesell kritisiert ausschließlich den Geldkreislauf (raffendes Kapital), die Produktion, das "schaffende Kapital" ist im Gegensatz dazu für ihn positiv besetzt. "Der Chiemgauer“ ist Schwundgeld, mit dem im Chiemgau (Oberbayern), seit einigen Jahren in bestimmten Läden die Ware bezahlt werden kann. Die regionalen Betriebe sollen mit dem Regionalgeld gefördert werden. Die Herausgeber (Waldorfschule Prien) des Chiemgauers beziehen sich explizit auf Silvio Gesells Freigeld-Theorie. Die Euros die der „Chiemgauer Verein“ bei dem Umtausch der „Chiemgauer“ erhält, werden laut Initiatoren bei der GLS Bank auf einem Tagesgeldkonto mit Zinsertrag angelegt.
Gesell, propagierte in seiner Freiland Theorie Menschenzucht mit eugenischen Zielen. Frauen haben sich, laut Gesell, dem unterzuordnen. Die Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente".  Die "Vorrechte bei den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als ökonomische Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut Gesell, „nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur.“ Die Frauen würden damit den schädlichen Einfluss der Medizin ausgleichen, die die "Erhaltung und Fortpflanzung der fehlerhaft geborenen Menschen" bewirkt. "Soviel Krankhaftes auch der Auslesebetätigung der Natur durch die Fortpflanzung der Fehlerhaften zugeführt wird, sie wird es bewältigen. Die ärztliche Kunst kann dann die Hochzucht nur verlangsamen, nicht aufhalten."

In der Zeitschrift Konkret schrieb Christoph Horst unter Kunst & Gewerbe 12/2003:  
Nicht bei Groschen  
Rudolf Steiner wusste über Probleme der Ökonomie nicht nur, dass wir, »wenn wir zum Beispiel in unsere Geldbörse greifen, ... es ja ganz richtig mit ahrimanischen (teuflischen; C. H.) Gewalten zu tun« hätten, sondern auch, dass der Sinn des Geldes im »Dienen und Fließen« liege, der Zins also ein Übel darstelle. Heutige Anthroposophen haben sich im Kapitalismus gut eingerichtet; ihre Produkte (Wundersalben, Heilsteine, astrologische Kalender etc.) werfen zumindest ausreichend Profit ab, um Großveranstaltungen zu organisieren, auf denen dann beispielsweise Themen wie »Hat der deutsche Volksgeist noch eine Aufgabe?« (Herbsttagung der Stuttgarter Anthroposophischen Gesellschaft) diskutiert werden. Da es seit Einführung des Euro aber auch in der Esoterikbranche schwieriger geworden ist, schnelles Geld zu verdienen, haben Anthroposophen einen Weg gefunden, zumindest Lokalpatrioten und Bioregionalisten zu treuen Kunden zu machen: Eine Waldorf-Initiative im bayerischen Prien hat neben dem Euro einen selbstgebastelten »Chiemgauer« etabliert, der in der Waldorfschule im Verhältnis 1:1 getauscht und in freiwillig teilnehmenden Geschäften ausgegeben werden kann. Das Prinzip eines Komplementär-, Frei- oder Regiogeldes, von den Antisemiten Steiner und Silvio Gesell übernommen, ist wirr und für »ahrimanisch-materialistisch« denkende Menschen schon im Ansatz eine Zumutung.  
Die Ziele, die die Anthroposophen mit ihrer Privatwährung verfolgen, sind die bei völkischen Ökosekten üblichen: Förderung des volksgemeinschaftlichen Zusammenlebens von Unternehmen und Konsumenten sowie Stärkung der regionalen Strukturen. Der Initiator Gelleri erklärt: »Es dürfen nur Geschäfte vor Ort teilnehmen, damit das Geld in der Region bleibt ... Eine Verbundenheit zur Heimat muss schon vorhanden sein, damit so ein System funktioniert.« Mit drei Prozent jedes »Chiemgauers« werden soziale Projekte unterstützt, die sich die Teilnehmer frei auswählen dürfen. So gezwungen frei nämlich, wie es bei Anthroposophen immer zugeht, denn zur Auswahl stehen natürlich hauptsächlich die lokalen Waldorfschulen und -kindergärten. Zudem wird mit dem »Chiemgauer« Kontrolle über die Stadtbewohner gewonnen: »Es würde auffallen, wenn ein Fremder mit einer großen Menge Chiemgauer einkaufen würde«, erläutert Gelleri stolz und weist damit darauf hin, dass nur wer hart und ehrlich arbeitet, auch in den Genuss des Geldes kommt – Fälscher haben keine Chance.  
Mitte Oktober berichtete die freigeldbegeisterte »Berliner Zeitung«, es seien schon 40.000 Chiemgauer gedruckt, und – an Waldorfschulen legt man natürlich Wert auf möglichst mittelalterliche Methoden – per Hand von den Schülern zugeschnitten, zur Hälfte der Zeit selbstverständlich ehrenamtlich. Und was machen die Waldorfschüler mit den Euros, die sie beim Umtausch entgegennehmen? Die werden nach Angaben der Verantwortlichen auf ein Bankkonto gepackt – vermutlich bei der anthroposophischen GLS-Bank, der zentralen Anlaufstelle für wohlhabende Okkultisten.
 
Ich unterstelle keineswegs allen Benutzern des „Chiemgauers“ braunes Gedankengut. 95% der mit Regionalgeld/Schwundgeld bezahlenden Menschen wissen mit Sicherheit nichts über Silvio Gesell und haben subjektiv die besten Absichten. Viele Bankkunden der anthroposophischen GLS Bank meinen subjektiv, dass sie „Gutes“ tun, wenn sie ihre Bank unterstützen.
Das ändert nichts an der Tatsache dass Gesells Schwundgeld keine Probleme lösen wird. Dass Gesells Freilandtheorie mit seinen Menschenzuchtphantasien, reaktionär war und ist. Wer Menschenzucht emanzipatorisch nennt, egal zu welcher Zeit, desavouiert sich, da Gesells ”Lösung der Frauenfrage” mit NS-Lebensborn und Mutterkreuz kompatibel ist.
Die Anthroposophie ist geeignet autoritäre und faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten. In Waldorfschulen wird die inhumane Lehre Rudolf Steiners verbreitet. Es ist kein Zufall dass einige Lehrer an Waldorfschulen NPD Mitglieder sind. Wenn ein entsprechender Fall bekannt wird, distanziert sich zwar der Bund der Freien Waldorfschulen, allerdings nur wenn der Fall öffentlich wird.

Unter http://www.freitag.de/community/blogs/fidelche/silvio-gesell-rudolf-steiner-und-die-braune-sosse wurde das Blog gepostet. nachfolgend die Kommentare der Freitags-Community. Insbesondere die Kommentare von Esoterikerinnen wie Ehrlicher und Gesellianerinnen wir thinktankgirl sind aufschlußreich. Nach diesem Blog wurde ich ohne mir ersichtlichen Grund deaktiviert. Rahab verglich mich mit Mengele, Ehrleicher beleidigte mich permanent und thinktankgirl verteidigte die rassistischen und eugenischen Theorien von Gesell.

      Ehrlicher schrieb am 20.05.2010 um 16:04
      Ich bin keine Anthroposophin, aber ich kenne das Milieu seit meiner
      Kindheit und kann nur sagen: Ich bin tief erschüttert über solch eine
      vorurteilsvolle Fehlinterpretation, die aber noch nicht einmal originell
      ist, denn diese verzerrten Darstellungen kursieren ja schon lange. Wenn man
      über einen Menschen und seine Philosophie ein Urteil zu fällen wagt und
      dann noch ein solches, dann muß man seine eigenen Werke gelesen haben und
      nicht Urteile anderer aus zweiter Hand übernehmen ! Das ist nicht redlich
      ! Wissen Sie eigentlich, dass im dritten Reich auch Anthroposophen
      verfolgt wurden ? 

       fidelche schrieb am 20.05.2010 um 17:35 @Ehrlicher schrieb am 20.05.2010
      um 16:04

      Es stimmt, ich habe nicht viel Originalteste von Steiner (2 Bücher) und
      Gesell (1 Buch NWO) gelesen. Verzerrt ist meine Darstellung trotzdem
      nicht. Falls doch, müssten Sie dies begründen. Ich kenne viele Nutzer des
      „Chiemgauers“ persönlich, hatte viele Diskussionen mit Ihnen und meine,
      nicht nur deshalb, mir ein Urteil bilden zu können. Dass es viele „nette“
      Anthroposophen gibt, weiß ich auch. Prominente Beispiele dafür sind
      Ex-Innenminister Otto Schily oder Hiltrud Breyer von den Grünen. Dass
      alles sind allerdings keine Argumente um eine Ideologie mit Wurzelrassen,
      Zuchtwahl, Antihumanismus, Irrationalität, Rassismus zu akzeptieren. Auf
      der Anthroposophen-Seite „Die Egoisten“ kann man aus deren Sicht etwas
      über die NS-Zeit nachlesen.

      Gruß fidelche
       

       Achtermann schrieb am 20.05.2010 um 18:19 @fidelche

      Du schreibst: "Die Anthroposophie ist geeignet, autoritäre und
      faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten." Diese These ist
      sehr allgemein formuliert. Sie ist für mich nachvollziehbar. Für das Wort
      'Anthroposophie' können aber durchaus andere Begriffe eingesetzt werden,
      etwa Bundeswehr, Fußball, Weinbruderschaft, Schützenverein. Und immer wird
      sie zu verifizieren sein, je nach Blickwinkel. Wenn das möglich ist, kann
      diese These auch als Allgemeinplatz oder Holzhammerargument interpretiert
      werden.

      Vielleicht liegt es mit an dieser Argumentationsweise, dass Du
      BloggerInnen empörst. Andererseits schaffst Du es, wenn ich Deine
      Argumentationsweise von der didaktischen Seite aus betrachte, Leben in die
      Blogger-Bude zu bringen.
       

       fidelche schrieb am 20.05.2010 um 19:13 @Achtermann schrieb am 20.05.2010
      um 18:19

      Hi Achtermann,
      also in der Fußballtheorie ist keine faschistische Entwicklung angelegt -
      Schützenverein ist schon schwieriger. Mein Text ist relativ kurz. Es gäbe
      sehr viel mehr Belege für meine These.

      Die Empörung der bestimmten Blogger, die meiner Meinung einer Seilschaft
      gleichen, liegt an deren verengten ideologischen Wahrnehmung. Ein kluger
      Mensch nannte sie mal Betonblogger und Betonfeministinnen. Meine Lust mit
      diesen Leuten zu diskutieren hat sich rapide reduziert. Durch ihre
      gezielten Provokationen wurden von meinen ersten 6 Blogs 3 gesperrt. Wenn
      Du die Kommentare liest, weist Du was ich meine. In meinem Fußballblog,
      ging es den Betonbloggerinnen nie um Fußball, sondern nur um
      Provokationen. Lies nach und Du weißt was ich meine. Im Fußball werden
      „Fans“ dieser Art, „Kategorie C“ genannt.

      Konstruktiver Kritik stehe ich aufgeschlossen gegenüber. Deiner zum
      Beispiel. Die Frage ist, wieso macht Achtermann bei den Betonbloggern
      nicht mit. Ich meine, dies hat etwas mit Charakter zu tun. Dafür danke ich
      Dir.
      Schönen Gruß fidelche
       

       [  9 ]   Ehrlicher schrieb am 20.05.2010 um 22:33
      Ich schreibe nur noch etwas dazu, um diese schreckliche Hetze von Ihnen,
      die sich nur aus Hetzinfos speist, so nicht stehen zu lassen ! Ich muß
      ganz ehrlich sagen, dass mir das Angst macht ! Das ist ja Faschismus pur,
      was da von Ihnen ausgeht ! Woher kommt dieser sinnlose Hass ? Sie wissen
      ja noch nicht einmal, dass R.S. die biologisch Dynamische Anbauweise
      entwickelt hat, nach der heute viele Bio-Bauern unter dem Siegel "Demeter"
      besonders hochwertige Bio-Produkte herstellen und dass es nach R.S. die
      "Niedrigpotenz-
      homöopathie" entwickelt wurde und dass die Anthroposophen nicht
      "Wundersalben, Heisteine und Kalender" verkaufen, sondern dass es zwei
      tatsächlich international sehr erfolgreiche Naturarzneimittelfirmen plus
      einer, der besten Naturkosmetikfirma überhaupt,Dr, Hauschka(die
      Arzneifirmen heißen Weleda und Wala) mit ebenfalls besonders guten
      Produkten gibt, oder doch ? Schon ihre Sprache ist hier so hassgeladen und
      geringschätzig(wahrscheinlich alles abgeschrieben), dass ich mich mit
      Einzelheiten garnicht erst befassen will ! Ich kann nur sagen: Von dem,
      was Sie da schreiben, habe ich als Enkelin von zwei Anthroposophen der
      ersten Stunde und als ehemalige Waldorfschülerin noch nie etwas gehört,
      gesehen oder gelesen ! Und ich habe einige Bücher von Rudolf Steiner
      gelesen und kann daher seine Art von Lebensanschauung ganz gut beurteilen.
      Steiner war ein sehr fein-und tiefsinniger Mensch, sehr stark von Goethe
      beeinflusst und inspiiert und seine Weltanschauung basiert auf dem
      Christentum.
      Was das mit Faschismus zu tun haben soll, ist mir schleierhaft !
      Wie überhaupt diese Mär über Steiner und warum sie einmal gestrickt worden
      ist, würde ich gern einmal in Erfahrung bringen. Aber es ist mir nicht
      eilig damit und ich fühle mich nicht verpflichtet, das jetzt zu
      recherchieren für jemanden, der dermaßen oberflächlich und gewissenlos so
      einen unwahren Schmutz verbreitet ! Ich weiß, dass sogar der Spiegel
      ähnliches dummes Zeug schreibt und R.S. sogar mit dem geldgierigen
      Sektenführer Ron Hubbard vergleicht. Da habe ich schon einen empörten
      Leserbrief hingeschrieben. Wie gesagt, Rudolf Steiner ist nicht mein
      persönliches Idol, ich bin keine Anthroposophin, aber ich achte ihn als
      Person und bin Ihm dankbar für die guten Dinge, die er der Welt geschenkt
      hat wie auch die Waldorfschulen, welche z.B. die ersten waren, wo Jungen
      und Mädchen gemeinsam unterrichtet wurden, wo es in den unteren Klassen
      keine Zensuren gab und wo schon ab der ersten Schulklasse Sprachen
      unterrichtet wurden.
      Das einzige, was ich einmal in Zusammenhang mit Anthroposophischen
      Einrichtungen und der Nazizeit gehört habe, betrifft die Firma Weleda.
      Aber ich weiß darüber nichts genaues und es hat mich dann auch nicht
      interessiert. Aber Sie interessiert es sicher. Vielleicht könnenSie ja
      damal was ergoogeln und es mir mitteilen, aber im Google ist ja auch viel
      Mist abgespeichert, wie man an Ihrem Bericht deutlich erkennen kann ! 

       luggi schrieb am 20.05.2010 um 22:41 @Ehrlicher
      mal ruhig bleiben. Solange fidelche nicht auf die wirklichen sozialen
      Kräfte des Faschismus hinweist, ist doch alles in unschönster Ordnung.
      Steiner, Gesell und Co. sind Schuld am Faschismus; und fidelche bekommt
      Beifall von überlinks ausstehenden Zweitagesbloggern.
       

       Achtermann schrieb am 21.05.2010 um 06:08 @ luggi

      I'm so sorry! Ich hab's nicht kapiert. Was sind denn "überlinks
      ausstehende Zweitagesblogger"?
       

       fidelche schrieb am 21.05.2010 um 10:22 @ Ehrlicher schrieb am 20.05.2010
      um 22:33

      Sehr geehrte Frau Ehrlicher,
      wo mein Text „Faschismus pur“ ist müssten Sie bitte belegen. Am Ende
      meines Textes schreibe ich: „Die Anthroposophie ist geeignet autoritäre
      und faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten. In
      Waldorfschulen wird die inhumane Lehre Rudolf Steiners verbreitet.“

      Bin ich Faschist weil ich auf die rassistischen und inhumanen Texte
      Steiners aufmerksam mache? Ich kenne "Demeter"-Biobauern und diskutiere
      auch mal mit ihnen. Ich kenne Peter Bierl persönlich und hab mit ihm über
      diverse Dinge gesprochen. Bitte lesen Sie den verlinkten Text von Bierl.
      Ich habe das Buch von Peter Bierl über Steiner gelesen. Wenn Sie sein
      Buch: „Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister, Die Anthroposophie Rudolf
      Steiners und die Waldorfpädagogik“, gelesen hätten, wären Sie vorsichtiger
      in Ihren Formulierungen. Ich habe von Steiner das Buch der
      anthroposophische Weg gelesen. Sehr mühsam, muss ich zugeben. Das Kapitel“
      Die geistige Führung der Menschen und der Menschheit“ oder „Jesus und sein
      geschichtlicher Hintergrund“ waren sehr „ergiebig“ für mich.
      „Mangelnde Spiritualität“ ist nicht der Grund für das Unheil dieser Welt.
      Für einen Agnostiker/Atheisten wie mich sind die theistischen Religionen
      schon schwer erträglich. Alle Esoteriker, insbesondere Steiner und deren
      Nachfolger, mit ihrem Rassismus, Antisemitismus und
      Behindertenfeindlichkeit verursachen bei mir ein ähnliches, eher
      schlimmeres Unbehagen.

      Im Übrigen gibt es in der Nähe meines Wohnortes ein großes
      Esoterikkaufhaus, mit Produkten von Weleda und Hauschka, „Wundersteinen“,
      „Wunderölen“, Esoterikbüchern und Demeter Kartoffeln. Wenn mir langweilig
      ist, stelle ich mich in den Verkaufsraum und höre den ernsthaften
      Gesprächen der Verkäufer mit ihren Kunden zu. In diesen Unterhaltungen
      geht es tatsächlich um heilende Steine, um Erzengel, um Feen und um viele
      andere Geister. Da kommt keine Satireveranstaltung mit. Ich bekomme das
      kostenlos geboten und insoweit hat Rudolf Steiner auch „sein Gutes“.
      Länger als 10 Minuten halte ich es allerdings nicht aus, dann muss ich
      raus und schmunzle (Untertreibung).

      Schöne Gruß fidelche
       

       Achtermann schrieb am 21.05.2010 um 18:13 @ Ehrlicher

      Ehrlicher, Du schreibst: "Steiner war ein sehr fein-und tiefsinniger
      Mensch, sehr stark von Goethe beeinflusst und inspiriert und seine
      Weltanschauung basiert auf dem Christentum. Was das mit Faschismus zu tun
      haben soll, ist mir schleierhaft !"

      Es mag sein, dass Steiner ein fein- und tiefsinniger Mensch war. Es gab
      KZ-Leiter, die sich nach erledigtem Tageswerk der klassischen Musik
      hingaben oder sich mit den Klassikern unter den Dichtern beschäftigten.
      Auch diese hätte man, nicht wissend welche Verbrechen sie begehen, zu den
      Fein- und Tiefsinnigen zählen können. Die Anthroposophen haben sich in
      eklektischer Manier eine Welt zusammengeklaubt. Da wurden Ansätze des
      indischen Geisteslebens, der Gnosis, des Okkultismus zu einem Denksystem
      zusammengebastelt. Es wurden hellseherische Seelenkräfte bemüht und
      allerlei Mythen in die Welt gesetzt. Im Philosophischen Wörterbuch des
      christlich-spiritualistischen Herder-Verlags (Ausg. 1988) findet man unter
      dem Stichwort Rudolf Steiner zu dessen Lehre u.a. folgendes:

      "Die Weltgeschichte führt unter dem Einfluß von Geisteswesen in sieben
      Stadien wieder ins Geistige zurück. Die entscheidende Rolle spielt dabei
      der Sonnengeist Christus, der in Jesus von Nazareth wieder Besitz von der
      Erde ergriff. Der einzelne Mensch muß in Wiedergeburten die Läuterung zum
      Geistigen durchmachen. Die guten und die bösen Handlungen bestimmendurch
      das Karma das künftige Lebenslos."

      Das ist für ein Nicht-Gemeindemitglied nur schwer verständlich, um es
      neutral zu formulieren.

      Einerseits wurde 1935 die Anthroposophische Gesellschaft im
      Nazi-Deutschland verboten, andererseits versuchten Teile dieser
      Gesellschaft die Anbiederung an den Faschismus dt. Prägung, indem man etwa
      Rudolf Steiners "arische Abstammung" zum Argument machte. Deshalb
      hinterlassen derartige Lehren vom richtigen Leben Zwiespältiges.
      Rezipienten der Geschichte der anthroposophischen Bewegung sind dann in
      der Lage, unterschiedliche Interpretationen abzugeben, die evtl. gar
      konträre politische Deutungen beinhalten.
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 14:40 @luggi schrieb am 20.05.2010 um
      22:41

      Das Du der Anthroposophie nahe stehst, hätte ich mir denken können.
      Sprichst Du Dich diesbezüglich mit Deinem DKP und Arbeiterführer Freund
      Claus Ludwig ab?

      Richte ihm schöne Grüße von mir aus fidelche
       

       luggi schrieb am 22.05.2010 um 15:24 @fidelche

      Ich bin Monist und deine falschen Unterstellungen mir gegenüber bringen
      dich auch nicht aus deinen Kalamitäten heraus.
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 16:12 @luggi schrieb am 22.05.2010 um
      15:24

      Starke Argumente!
      Respekt!
       

       Tiefendenker schrieb am 25.05.2010 um 01:34 @ Achtermann

      Excellenter Kommentar!!! Herzlichen Dank! Seh ich eben so. Anthroposophie
      hat durchaus sehr positive Elemente aber auch äußerst fragwürdige. Diese
      Lehre ist ein Mischmasch, keine einheitlich logisch aufgebaute Lehre.

      ABER - folgende 3 Anregung von mir:

      1. Steiner sollte keinesfalls als die personifizierte Spiritualität
      schlechthin verstanden werden. Er hat was dazu beigetragen...o.k. Aber es
      empfiehlt sich, sein Schaffen differenziert und kritisch zu betrachten,
      genauso wie der Ausgangsartikel das macht. So würdigt man sein Lebenswerk,
      weil man ihm (kritischen) Respekt zollt.

      2. Spiritualität sollte ebenso wenig mit Esoterik als identisch verstanden
      werden. Esoterik ist eine mythisch verklärte, romantisch verspießerte und
      unsachliche (weil nicht verifizierbare) Form davon. Ich sehe Esoterik eher
      als Nebelschleier, der die wirklich interessanten Konturen und Aspekte von
      Spiritualität verwischt. Und in so einem Wischi Waschi kann man leicht
      gläubigen Menschen vieles auftischen, besonders wenn man ihnen
      irgendwelchen wirkungslosen Humbuck auf Lebensfreude Messen verkaufen
      möchte (z.B. bunte Glassteine, die angeblich Tachyonen einfangen und dabei
      Heilkräfte entfalten usw. usf.)

      3. Ich verstehe Spiritualität z.B. ganz anders, nämlich als die
      Möglichkeit zu erkennen, dass wir im Einklang mit den Gesetzen des
      Universums denken und handeln können. Das ist ein Grundsatz, der klare
      Konturen schafft und überprüfbar ist. Tut man dies, kann man leicht weite
      Teile von "Spiritualität" sozusagen als falsch verstandene Spiritualität
      oder Pseudospiritualität entlarven.

      Ich bin z.B. auch wiederholt darauf gestoßen, dass in spirituellen Kreisen
      - und da lässt sich wieder der Bezug zum Ausgangsartikel herstellen -
      Zinskritik und gesellianische Vorstellungen weit verbreitet sind. Es lässt
      sich argumentativ mit einfachster Elementarlogik zeigen, dass solche
      Vorstellungen rein von bürgerlicher Ideologie getragen werden und meinem
      Grundsatz von Punkt 3 - also richtig verstandener Spiritualität - konträr
      entgegenstehen. Ich habe dazu einen längeren Artikel (inkl. Grafiken)
      verfasst. Kann ich bei Bedarf an Interessenten gerne als PDF mailen.
      Spätestens dann dürfte der Unterschied klar sein. Geht darin allerdings
      mehr um radikale Kapitalismuskritik und grenzt sich von dessen verkürzten
      Kritikformen als auch Pseudospiritualität ab.

      Meine (heutige) Sicht (die sich zukünftig je nach Erkenntnisgewinn auch
      wieder ändern mag): Spiritualität kann durchaus als ein realer Bestandteil
      der Evolution des Universums verstanden werden (s. auch Bücher von Ken
      Wilber), nämlich als Evolution des Bewusstseins auf allen Ebenen des
      Seins. Leider gibt es in diesem Bereich jedoch so viel Unsinn und - ja ich
      würde schon sagen Aberglauben, dass ich meistens genauso schmunzeln muss
      über den Esoquatsch, wie Fidelche es trefflich beschrieben hat...

      @fidelche

      "„Mangelnde Spiritualität“ ist nicht der Grund für das Unheil dieser Welt.
      "

      Zu dieser These hab ich zwei Sichtweisen anzubieten:

      A) Ausgehend vom herkömmlichen Verständnis von Spiritualität würde ich
      sagen: Absolut richtig erkannt!!! Spiritualität kann zwar ein
      begünstigender Faktor sein, die Welt zu retten, ist aber noch lange keine
      hinreichende Bedingung. Sie stellt an sich ebenso wenig etwas Positives
      dar, wie z.B. Wissen. Beides kann auch negativ besetzt sein. Selbst Hitler
      hatte bekanntlich einen spirituellen Berater. Und ein studierter Rassist,
      der zu seinem Thema viel an Wissen erworben hat, ist immer noch ein
      spirituell (also bewusstseinmäßig) niedrig schwingendes Subjekt. Derartige
      Überzeugungen tendierten, wie wir aus der Geschichte wissen, deshalb auch
      dazu, sich in der Evolution nicht durchsetzen zu können. Mitgefühl und
      Liebe, um mal zwei stark vereinfachende Aspekte positiven Sozialverhaltens
      anzuführen, hingegen schon (die falsch verstandene Liebe zu Führer, Volk
      und Vaterland darf man davon an dieser Stelle wohl bewusst ausklammern).

      B) Nach dem von mir oben aufgestellten Maßstab von Spiritualität müsste
      ich die These verneinen. Weil: falsch verstandene Spiritualität hat ja
      einen Mangel...sonst wäre sie richtig verstanden...

      ...und noch etwas fällt mir gerade auf:

      "Für einen Agnostiker/Atheisten wie mich sind die theistischen Religionen
      schon schwer erträglich"

      100%ige Zustimmung. Geht mir ebenso. Ich bin auch Atheist. Glaube hat für
      mich rein GAR NICHTS mit Spiritualität zu tun. Religion erst recht nicht.
      Religionen sammeln ja beispielsweise ritualisierte Handlungsmuster, mit
      den sich von Generation zu Generation die jeweilige Lehre weitergeben
      lässt und Personen gleich geschaltet werden (ein früher soziologischer
      Versuch Gesellschaften zu strukturieren). Das ist also nur eine äußere,
      gesellschaftliche Form. Religion hat (s. Beispiel Ron Habbard /
      Scientology) noch nicht mal was mit Gottesglauben zu tun. Ein Guru reicht
      scheinbar schon aus. Natürlich enthalten anders herum gesehen die
      Glaubensüberlieferungen spirituelle Elemente. o.k. Das ist aber was
      anderes. Das trägt womöglich jeder von uns in sich.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 01:47 "3. Ich verstehe Spiritualität
      z.B. ganz anders, nämlich als die Möglichkeit zu erkennen, dass wir im
      Einklang mit den Gesetzen des Universums denken und handeln können. Das
      ist ein Grundsatz, der klare Konturen schafft und überprüfbar ist." Ich
      bin nicht spirituell veranlagt, und werde schon - obwohl ich den Kommentar
      insgesamt mit virtuellem Kopfnicken gelesen habe - bei der Phrase
      Im-Einklag-mit-den-Gesetzen-des-Universums hellhörig. Welche Gesetze
      sollen das sein? Und welcher Ein-Klang? Eine "klare Kontur" ist das für
      mich nicht. Ich lebe auf dem Planet Erde, von dem die Menschen immer noch
      zu wenig wissen. Aber genug, um auf ihm gleich und glücklich zu leben.
       

       [  1 ]   Ehrlicher schrieb am 21.05.2010 um 23:12
      Mich interessiert an Eurer beider Einstellung jetzt einmal folgendes:
      Wie hat das angefangen ? Was war der Weg, der Euch zu dieser Anschauung
      über Steiner und seine Weltanschauung, bzw. die Anthroposophie geführt hat
      ?
      Und wie könnt Ihr glauben, dass Ihr besser über diese Dinge bescheid
      wisst, als ich, die ich damit aufgewachsen bin ?
      Steiners Texte richtig zu verstehen ist nicht jedem gegeben und schon
      garnicht jemandem, der sie von vorn herein mit negativen Vorzeichen liest
      !
      Aber ich sage noch eines: Ich empfinde in Eurer Argumentation einen
      zwanghaften, gewalttätigen Willen, im Recht sein zu wollen und das Macht
      mir Angst ! Nicht Angst vor Euch beiden, sondern Angst vor dem ganzen
      verständnislosen und beängstigend verirrten Kontingent an
      Sympatisanten,das noch mit neben Euch stehen mag ! 

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 14:45 @ Ehrlicher schrieb am 21.05.2010
      um 23:12

      Steiners Texte richtig zu verstehen ist nicht jedem gegeben und schon
      garnicht jemandem, der sie von vorn herein mit negativen Vorzeichen liest
      !

      Dann helfen Sie mir doch die Texte richtig zu verstehen. Nachdem ich im
      Religionsblog, laut Betonfeministinnen, mit der "richtigen" Bibelexegese
      gescheitert bin, habe ich offenbar Ihrer Ansicht nach Probleme bei der
      "richtigen"Steinerexegese. Mittlerweile wundert mich überhaupt nichts
mehr.
       

       [  1 ]   Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 01:40
      Das, was mir berechtigte Angst macht, ist folgendes: Ich habe hier gerade
      gelernt, dass es junge Menschen gibt, die sich als "Linke" verstehen, die
      einen durch Fanatismus verengtes Wahrnehmungsfeld
      alles, was sie durch selbiges nicht verstehen können, mit erschreckend
      bereitwilliger Gehässigkeit als faschistisch brandmarken ! Das ist im
      Grunde ein Potenzial, was ich bisher immer nur von extrem rechts her
      gekannt habe. Das, Fidel, meine ich mit dem Faschistischen an Ihnen.
      Ich habe auch meine Kommentare hier nicht wegen Ihnen geschrieben,sondern
      wegen dieser Ungerechtigkeit. Die wollte ich so nicht stehen lassen. Ich
      mag übrigens Fidel Castro nicht. Ich glaube, dass er Che nur ausgenutzt
      hat. Aber zu Ihnen passt der Name ganz gut ! Das ist alles, was ich zu
      diesem Blog noch zu sagen hatte. 

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 14:33 @ Ehrlicher schrieb am 22.05.2010
      um 01:40

      Ihre Argumentationsweise ist nicht nachvollziehbar. Wenn ich schreibe,
      dass Anthroposophie geeignet ist autoritäre und faschistische
      Entwicklungen ideologisch vorzubereiten, dies beispielsweise mit der
      Wurzelrassentheorie Steiners begründe, dann fällt Ihnen nicht anderes ein,
      als mich als Faschisten zu bezeichnen.
      1. Was sagen Sie zur Wurzelrassentheorie Steiners?
      2. Glauben Sie an Erzengel, an Geister an Wundersteine?
      3. Was sagen Sie zum anthroposophischen Karma (Bilanz der Verdienste und
      Verfehlungen eines Menschen – Entscheidend für nächstes Leben)?
      4. Was halten Sie von der Behandlung und Beurteilung von behinderten
      Menschen durch die Anthroposophen?
      Wenn Sie die Anthroposophie so vehement verteidigen, sollten Sie auch
      Argumente bringen! Wenn Sie so weitermachen, bekomme ich von Ihnen Angst.
       

       [  1 ]   Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 14:48
      Gut, ich wills mal zum Abschied ein bisschen abmildern, was ich zuletzt
      gesagt habe:
      Ich weiß nicht, ob ich vor Fidelche Angst haben muß, oder Mitleid mit ihm
      ! 

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 16:15 @Ehrlicher schrieb am 22.05.2010
      um 14:48

      Sie sind ein guter Mensch.
      Vielen Dank.
      Ihre ausführlichen Argumente bringen mich zum Nachdenken.
       

       [  7 ]   Rahab schrieb am 22.05.2010 um 15:05
      Ja was machen wir denn damit?

      www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/schulpflicht-verletzt/

      www.freunde-waldorf.de/freiwilligendienste/in-deutschland/einsatzstellen/

      am besten sich das weltbild nicht erschüttern lassen! 

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 16:11 @Rahab schrieb am 22.05.2010 um
      15:05

      und was machen wir damit?

      rudolf-steiner.blogspot

      Noch besser, das Weltbild nicht erschüttern lassen und sich im Sand
      eingraben!
       

       Nebelmännchen schrieb am 22.05.2010 um 16:38 Die "Freunde der
      Erziehungskunst R. Steiners" (zweiter Link) wissen:

      >>Das Leben in den Lebensgemeinschaften hat sich aus der Grundidee
      entwickelt, daß alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, vollwertige
      Persönlichkeiten sind und ein Recht auf ein ausgefülltes, sinnvolles Leben
      in Freiheit und Würde haben. <<

      Fein. Und wie ermöglicht man also den Menschen ein "sinnvolles Leben in
      Freiheit und Würde"?

      >>Sozialtherapie für Erwachsene

      In den sozialtherapeutischen Lebensgemeinschaften ist die soziale
      Gemeinschaft die Grundlage für die Therapie. Den Behinderten werden
      vielfältige Möglichkeiten gegeben, ihr Leben durch Arbeit sinnvoll zu
      gestalten. <<

      Da dreht's mir aber dann doch irgendwas im Bauch um, wenn ich sowas lese.
       

       Rahab schrieb am 22.05.2010 um 16:48 @nebelmännchen

      ich fürchte, wenn unser f. ein integratives kinderheim aufmachte, dann tät
      er auch so was in seine flyer schreiben
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 17:01 @Rahab schrieb am 22.05.2010 um
      16:48

      Gebenedeite Rahab, Deine Logik ist umwerfend.
      Wenn ich die anthroposophische Lehre kritisiere bin ich, Deiner Meinung,
      verantwortlich für anthroposophische Kinderheime.
      Es wird immer irrsinniger. Meine Sorgen um Dich vergrößern sich minütlich.
       

       Rahab schrieb am 22.05.2010 um 17:11 mach dir mann keene sorgen um mir!

      meinte ein fidelbums kinderheim

      p.s. wenn ich Steiners lehre kritisiere, dann tue ich es etwas anders als
      dir - det hat u.a. mit meiner etwas anderen religionskritik zu tun, weeßte
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 17:27 @ Rahab schrieb am 22.05.2010 um
      17:11

      fidelbums Kinderheime?
      Gibts die in Deinem Paralleluniversum? Darfst Du überhaupt Deine Götter
      kritisieren? Bist Du nicht mit Steiners Engel und Dämonen mit dem
      entsprechenden Teufel und den Volks- und Rassegeistern in Kontakt? Die
      sogenannten "weiblichen Göttlichen" und die Geister der sogenannten
      Steinerschen dritten Hirarchie bilden doch ein starkes Team, oder?
      Wenn Du mal wieder Kontakt aufgenommen hast, lass es mich wissen.

      fidelche
       

       Rahab schrieb am 22.05.2010 um 17:44 @f.
      laß gut sein, ja?

      ich versprech auch: ich schick dir nicht den SPD vorbei.
       

       Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 16:35
      Mein Weltbild jedenfalls ist nichtmehr groß erschütterbar. Was mir Angst
      macht, ist folgendes: Ich kenne diese üblen Anwürfe gegen Steiner und
      seine zugegebenermaßen sehr eigenwillige Weltanschauung, die aber gerade
      das Soziale niemals aus dem Auge lässt, schon länger und es erinnert mich
      stark an die Hetze gegen Nietzsche in den 1970-80er Jahren. Gemeinsam ist
      ihnen allerdings nur, dass sie in ihrer Feinheit ,Tiefe und
      Eigenwilligkeit auf viel Missverständnis gestoßen sind
      zu ihren Lebzeiten, sowie danach. So wurde Nietzsche damals von den
      Spießern ebenfalls diese braune Fahne angeheftet und erst in der 1990ern,
      glaub ich, ging es dann durch die Medien, dass Nietzsche selbst mit der
      Verwendung einiger seiner wunderschönen Redewendungen von den Nazis
      überhaupt nichts zu tun hatte. Es lag vielmehr an seiner beschränkten
      Schwester, die den Rechten nahestand und seinen Nachlass verwaltete. Aber
      ich möchte wetten, dass es heute noch nicht wenige gibt, die ihn für immer
      in die braune Kiste gepackt haben. Das Irre und ich muß schon sagen
      VOLKSVERHETZENDE dabei
      ist ja die Tatsache, dass diese Persönlichkeiten genau das Gegenteil sind
      von dem, was ihnen da angehängt wird. Und ich befürchte, dass dies eine
      Art von gefährlichem Selbstläufer ist, der in einer Gesellschaft, die so
      verlogen und oberflächlich ausgerichtet ist, immer wieder Fuß fassen kann
      ! Die Hexenverfolgung nimmt nur immer neue Formen an.
      Wenn die Besten unter uns in den Dreck gezogen werden, können die
      Schlechtesten als Saubermänner-oder -Frauen auftreten ! Das ist der ganz
      alltägliche Faschismus, dem diese zivilisatorischen Menschengesellschaften
      unterliegen. 

       [  2 ]   Leif Miles schrieb am 22.05.2010 um 17:03
      @fidelche, habe Dein Blog mit Interesse gelesen. Habe mal versucht Steiner
      zu lesen, musste aufgeben: ich war ihm nicht zugänglich...;-) 

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 17:30 @Leif Miles schrieb am 22.05.2010
      um 17:03

      Hi Leif Miles, mir gings genauso. Steiner zu lesen ist "Hartes Brot". Ohne
      Sekundärliteratur nicht auszuhalten.

      Viele Grüße in die "normale" Welt
      fidelche
       

       fruehauf schrieb am 22.05.2010 um 17:53 Ich habs nicht mal versucht.
      Informationen zu RS sind ohne Einblick in die Verquastheit seiner Theorien
      ja nicht erhältlich, da war ich schon genügend vorgewarnt. Einen solchen
      Phrasendrescher des Faschismus etc. zu zeihen wäre mir gradezu ein
      Vergnügen - aber wer nimmt diese Grundlagen heutzutage noch ernst? Die
      Esos vielleicht, die noch manch anderes gerne glauben und keine wirkliche
      Gefahr darstellen. Waldorfschulen und Demeter-Landwirtschaft hingegen
      erfreuen sich durchaus in breiteren Kreisen einer gewissen, keineswegs
      unverdienten Achtung. Da bleib ich dann doch lieber moderat.
       

       Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 17:31
      Mal an den Freitag: Warum erscheinen die Kommentare eigentlich nicht in
      zeitlicher Reihenfolge ? Ich finde, das verändert den Charakter der
      Kommunikation ! 

       Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 17:34
      Mal an den Freitag: Warum erscheinen die Kommentare eigentlich nicht in
      der echten Abfolge entsprchend der Zeit ? Ich finde, das verändert den
      Charakter der Kommunikation ! 

       [  2 ]   Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 17:37
      Ach so, wenn man zu Texten selbst keinen Zugang hat, dann darf man den
      Verfasser mit den übelsten Verdächtigungen überhäufen !
      Auch eine Moral ! 

       fruehauf schrieb am 22.05.2010 um 17:56 Die Benutzung von
      Sekundärliteratur ist doch keine Frage der Moral.
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 18:05 @Ehrlicher schrieb am 22.05.2010
      um 17:37
      Sie könnten mit Argumenten die Anschuldigungen entkräften. Gibt es in
      Steiners Lehre Wurzelrassen oder nicht?
      Eine sehr einfache Frage. Wie wäre es mit einer Antwort?!
       

       Ehrlicher schrieb am 22.05.2010 um 18:16
      Nee danke, auf dem Niveau nicht ! 

       [  5 ]   Achtermann schrieb am 22.05.2010 um 18:36
      Rudolf Steiner sagt:

      "Wenn die Neger nach dem Westen auswandern, da können sie nicht mehr
      soviel Licht und Wärme aufnehmen wie in ihrem Afrika. (...) Daher werden
      sie kupferrot, werden Indianer. Das kommt davon her, weil sie gezwungen
      sind, etwas von Licht und Wärme zurückzuwerfen.

      Das glänzt dann kupferrot. Das können sie nicht aushalten. Daher sterben
      sie als Indianer im Westen aus, sind wiederum eine untergehende Rasse,
      sterben an ihrer eigenen Natur, die zuwenig Licht und Wärme bekommt,
      sterben an dem Irdischen. (...) Die Weißen sind eigentlich diejenigen, die
      das Menschliche in sich entwickeln. Daher sind sie auf sich selber
      angewiesen. Wenn sie auswandern, so nehmen sie die Eigentümlichkeiten der
      anderen Gegenden etwas an, doch sie gehen, nicht als Rasse, sondern mehr
      als einzelne Menschen zugrunde. (...) Die weiße Rasse ist die zukünftige,
      ist die am Geist schaffende Rasse."

      (Rudolf Steiner, Vortrag am 03.03.1923 in Dornach; siehe Thomas Höfer: Der
      Hammer kreist. 

       Achtermann schrieb am 22.05.2010 um 18:40 Nachtrag zu "Rudolf Steiner
      sagt"

      Quelle des Zitats im Internet:

      www.humanistische-aktion.de/steiner.htm 

       Rahab schrieb am 22.05.2010 um 18:53 8-termann
      es wird hier wohl niemand bestreiten, dass in diesen zeilen der rassismus
      der 'weißen' zu finden ist.

      das blöde ist nur, dass f. dies benutzt, um am ende leute, welche auch nur
      mal in gedanken erwogen haben, ihr kind vielleicht auf eine waldorfschule
      zu schicken, oder solche, welche weleda-shampoo benutzen, oder noch
      andere, welche ich weiß nicht was tun oder auch nur denken, es vielleicht
      tun zu können ...
      kurzum: du weißt, dass es f. darum geht, andere auszugrenzen und in den
      zuweilen höchsten flötentönen zu beschimpfen.
      er will mal wieder ein tribunal. c'est tout. das hat mit kritik nix zu
tun.
       

       fidelche schrieb am 22.05.2010 um 19:33 @Rahab schrieb am 22.05.2010 um
      18:53

      Gebenedeite Rahab,
      was willst Du eigentlich? Kannst Du außer Provokationen auch mal was zur
      Sache beitragen. Irgendein Argument, ein Statement. Hast Du meinen Text
      überhaupt gelesen oder war er Dir zu lange? Das alles ist wohl sehr
      anstrengend für Dich.

      Wenn jemand mit dem „Chiemgauer“ bezahlen will, kann er oder sie das
      machen. Vor kurzem hatte ich eine Diskussion mit den Initiatoren des
      „Chiemgauers“. Mit dem allergrößten Teil der Leute kann man reden. Diese
      Leute akzeptieren im Übrigen alle meine Kritikpunkte bezüglich Gesells.
      Viele der übrigen Teilnehmer der Diskussion wussten kaum etwas über
      Gesell, waren offen für meine Kritik. Diese Leute sehen die Gefahren der
      braunen Ideologie Gesells. Das ändert nichts daran das Regionalgeld
      nichts, aber auch überhaupt nichts bringt. Nur die Herausgeber des
      Chiemgauers profitieren. Legen die eingezahlten Euros an und kassieren
      Zinsen. Mit diesem Geld werden dann Waldorfschulen und andere
      anthroposophische Projekte gesponsert. Läden die den „Chiemgauer“ annehmen
      haben für kurze Zeit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren
      Konkurrenten. Das wars dann aber schon.

      Bei den Steiner Anhängern ist es schwieriger. Fanatische Esoteriker sind
      mindestens so irrational wie religiöse Fanatiker. Ich kenne einige Eltern,
      die ihre Kinder in Waldorfschulen schicken. Meinetwegen sollen sie dies
      machen. In unserem Schulsystem, besonders in Bayern, mit der wohl
      extremsten Selektion im Vergleich zu den übrigen Bundesländern, hab ich
      ein gewisses Verständnis dafür, dass diese Eltern ihre Kinder nicht auf
      der Hauptschule lassen wollen. Meist ist dies der Grund für die
      Entscheidung zur Waldorfschule, zumindest bei den Fällen die ich kenne.

      Rahab, Du hast offenbar nicht den Hauch einer Ahnung von den Lehren Silvio
      Gesells oder Rudolf Steiners. Offenbar bist Du völlig blank, da nichts von
      Dir kommt. Vergleichbares stellte ich in meinem Fußballblog fest. Dein
      Ziel ist offensichtlich nur, dass möglichst viele Blogs von mir gesperrt
      werden. Bist Du im Auftrag Deiner „weiblichen Göttlichen“ unterwegs oder
      was ist Deine Mission?

      Sigmund Freud hätte mit Dir seine wahre Freude gehabt.

      Mitleidig fidelche
       

       Damian Bold schrieb am 22.05.2010 um 19:33 Die Waldorfschule ist nach
      meinem Wissen sehr total organisiert. Sie ist zwar geläutert von den
      "Auswüchsen" des Rudolf Steiner, sieht ihn aber, abgespeckt, immer noch
      als Vorbild. - Wenn ein Club das machen wurde, der auch im braunen Umfeld
      gestartet ist, aber nicht eine so große Lobby hätte, würde man mehr als
      ein Auge darauf haben. Durch die ganze Esoterik, die antibürgerlich
      erscheint, ist das bei Steiner, Anthroposophie und Waldorfschule aber
      anders. Zu unrecht, finde ich. Der Schein trügt, und Waldorfianer die ich
      kenne, sind unansprechbar, für weltliche und vernünftige Dinge.
       

       Rahab schrieb am 22.05.2010 um 19:43 S.F.? - ich mit ihm bestimmt auch.

      warum kannst du es eigentlich nicht lassen, beleidigend zu werden? kriegst
      du ohne das keinen mehr hoch oder was?
       

       fidelche schrieb am 23.05.2010 um 11:06
      An die "Gläubigen", egal ob Anthroposophen oder Monotheisten. Einen hab
      ich noch. Extra für Euch:

       

       [  3 ]   Rahab schrieb am 23.05.2010 um 11:31
      Zur „braunen Soße“ gibt’s ein paar klärungsbedürftige fragen.

      Beispielsweise diese
      goysworld.blogspot.com/2008/04/schne-geste-anthroposophen-feiern.html

      darunter
      www.kamah.org.il/eng/default.asp
      www.krafael.co.il/
      www.bet-uri.org.il/

      oder diese
      biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1174

      erklärungsbedürftig ist auch, wie es geschehen konnte, dass es auch
      jüdische anthroposophen gab. in wiki de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophie

      finde ich dazu den satz: „Schon vor dem Verbot hatten alle jüdischen
      Mitglieder ihre Ämter in der Gesellschaft abgegeben. Ein Großteil von
      ihnen war ausgetreten; andere wurden zum Austritt gedrängt, um
      Reibungspunkte mit dem Regime zu minimieren.“

      Dort findet sich auch ein auszug aus dem verbot (1.11.1935) der
      anthroposophischen gesellschaft, in dem zu lesen ist:
      „ Nach der geschichtlichen Entwicklung der Anthroposophischen Gesellschaft
      ist diese international eingestellt und unterhält auch heute noch enge
      Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten. Die auf
      der Pädagogik des Gründers Steiner aufgebauten und in den heute noch
      bestehenden anthroposophischen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden
      verfolgen eine individualistische, nach dem Einzelmenschen ausgerichtete
      Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen
      Erziehungsgrundsätzen gemein hat. Infolge der Gegensätze zwischen den
      Anschauungen der Anthroposophischen Gesellschaft und den vom
      Nationalsozialismus vertretenen völkischen Gedanken bestand die Gefahr,
      dass durch eine weitere Tätigkeit der Anthroposophischen Gesellschaft die
      Belange des nationalsozialistischen Staates geschädigt werden. Die
      Organisation ist daher wegen ihres staatsfeindlichen und
      staatsgefährdenden Charakters aufzulösen.“

      Dies sind, da ich von anthroposophen keine ahnung habe (und wahrscheinlich
      wie viele andere auch mit meinen kindern zu einem anthroposophischen
      kinderarzt wegen des ganzheitlichen ansatzes gegangen bin) die
      einstiegspunkte, die ich neben anderen finde, wenn ich anfange zu googeln.


      Die schreien nach zumindest ein paar kontextbezogenen erklärungen. für
      damals wie heute.

      Und da du dich ja eingearbeitet hast, warte ich …. 

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 11:25      @Rahab schrieb am 23.05.2010
      um 11:31

      Was Du mit klärungsbedürftig meinst ist mir nicht klar. Ich bestreite
      nicht dass es frauenfeindliche Frauen, antisemitische Juden oder rechte
      Linke usw. gibt. So kann es natürlich auch anthroposophische Juden geben.
      Ärzte mit ganzheitlichem Ansatz müssen nicht zwingend Anthroposophen sein.
      Ich behaupte nicht dass alle Anthroposophen Rassisten sind. Es wird
      sicherlich sehr viele nette Anthroposophen geben. Nebenbei erwähnt, so
      kann durchaus SS-Oberstummbannführer Müller oder Meier in den 1930er
      Jahren nette, freundliche und herzensgute Beziehungen zu seinen Nachbarn
      gehabt haben. Dies alles bestreite ich nicht.

      Die Beziehungen zwischen NS Herrschaft und Anthroposophen waren
      ambivalent. Achtermann hat dies bereits hier am 21.5.10 angesprochen.

      Aus meinen Quellen und den Erfahrungen des Alltages sehe ich bezüglich der
      Anthroposophie, neben einer irrationalen, esoterischen „Religion“,
      rassistische, antisemitische und u.a. behindertenfeindliche (Wiedergeburt)
      Ansätze, die ich verurteile. Den Geist der Waldorfpädagogik mit
      Reinkarnation, die autoritären Ziele und Methoden (Fußballverbot), die
      Selbstvergottung Steiners, die „Verteufelung“ der Sexualität (niedere
      Instinkte), die Angebliche Existenz von Engeln, Dämonen und dem Teufel,
      die Wurzelrassenlehre gepaart mit der Mission der Arier, die These des
      karmischen Ausgleiches des Holocaust und vieles mehr, sind schwachsinnige
      Denkweisen, die ich in meinem Weltbild nicht akzeptiere. Das kann
      natürlich damit zusammenhängen dass ich mich als Linker verstehe.
       

       Rahab schrieb am 24.05.2010 um 11:38 fidelche,
      dass du verurteilst, ist keine überraschung. kannste ja auch tun.

      nur die erklärung dafür, warum es außer antisemitischen juden auch
      antroposphische gibt - was ja möglicherweise fast auf das gleiche
      hinausläuft, oder? - also: wie das gehen kann?
      die bist du mir schuldig geblieben.

      nachdem ich auch e2m's posting gelesen habe, vermute ich, dass das alles
      mit Platon zusammenhängt.

      was mich nun wiederum überhaupt nicht wundern täte.

      nur - in der konsequenz bedeutet das, dass auch linke/marxisten - da sie
      sich ja auch irgendwie auf Platon gründen - sich nicht groß von
      antisemiten/antroposophen unterscheiden. der einzige unterschied wäre dann
      nur noch der, dass sie etwas je unterschiedliches verurteilen. ausgenommen
      die frauen/das weibliche - die/das schätzen sie alle nicht so wahnsinnig
      besonders.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 00:47 @Rahab schrieb am 24.05.2010 um
      11:38

      Rahab,
      warum es neben antisemitischen juden auch antroposphische juden gibt,
      weiss ich nicht. Ich kenne keine personlich, tut mit leid, da mußt Du
      diese Leute fragen, warum und wieso...
       

       [  2 ]
         
        ed2murrow schrieb am 23.05.2010 um 18:46
      Lieber Fidelche,

      in

      www.freitag.de/community/blogs/ed2murrow/urlaubsplanung-in-runen

      hatte ich u.a. als Quelle angegeben: Franz Wegener, Das atlantidische
      Weltbild, Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der
      versunkenen Atlantis, KFVR, Gladbeck, 2001. Darin wird ein Bogen
      geschlagen von den Theosophen zu den Anthroposophen und von dort zu den
      Rassekundlern samt ihrem vergangenen und gegenwärtigen Weltbild des
      Neo-Paganismus. Alles in allem die Zusammenfassung eines Konstrukts, das
      auf wenigen Zeilen eines Fragments von Platon zurückgeht, was schon viel
      über den fiebrigen Geist solcher Heilsverkünder à la Steiner aussagt.

      Dass in dem Zusammenhang auch "Wirtschaftstheorien" in die Praxis
      umgesetzt werden, sollte nicht verwundern, speziell nicht im Chiemgau, wo
      die Gesundheitssandalenfraktion der Besserverdienenden ihre naturnahe
      Basis aufgeschlagen hat. Während Männe in München die Knete verdient,
      bringt Maman die Kleinen in besagte Instititute (das nächste liegt dann,
      wen wundert es, in Salzburg), die zwar nicht mehr offen anthrodingsda
      sind, aber doch irgenwie charmant anders, mit dem Touch des Esoterischen,
      das in diesen Kreisen hoch im Kurs steht. Wie der Chiemgauer: Hauptsache
      gegen das System, so leicht verdeckt auf Revoluzzer gebürstet, wofür man
      an der Uni nicht den Schneid hatte zwischen einem Schein und dem nächsten.
      Während niemand danach fragt, was mit den Tagesgeldzinsen aus dem
      Euro-Konto geschieht. Ich schätze, so in fünf Jahren werden wir es aus
      Zeitungen erfahren, die sich auf die gute alte Tradition des
      Enthüllungsjournalismus (wieder?) verstehen. Inzwischen diskutieren wir
      hier über Modeerscheinungen bei einer arrivierten Haut-Volé, die gerne
      ausgenommen wird. Natürlich streng alternativ.

      Ihr e2m 

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 11:38 @ed2murrow schrieb am 23.05.2010
      um 18:46

      Hallo ed2murrow,
      sehr richtig, was Sie schreiben. Es dürfte kein Zufall sein, dass der
      „Chiemgauer“ das „erfolgreichste“ Regionalgeld/Schwundgeld, wahrscheinlich
      weltweit ist. Ich vermute dies hängt damit zusammen, da die Region zu den
      reichsten Gebieten Deutschlands, evt. sogar Europas zählt. Was mit den
      Tagesgeldzinsen geschieht, habe ich nachgefragt. Laut Initiatoren sollen
      damit zinslose Kredite für Kleinunternehmen finanziert werden.

      Das System des Chiemgauers „funktioniert“ solange es nicht mehr
      Unternehmen werden, die den „Chiemgauer“ annehmen. Dann ist der kleine
      Wettbewerbsvorteil dahin. Im Ort X gibt es einen Computerhändler, der
      „Chiemgauer“ annimmt. Er hat gegenüber den anderen ca. 10 Händlern einen
      Wettbewerbsvorteil. Da Bill Gates für sein Betriebssystem keine
      „Chiemgauer“ nimmt, kann dieser Computerhändler seine Einkäufe nur mit
      Euro bezahlen. Seine Mitarbeiter bekommen, angeblich freiwillig, einen
      Teil ihres Gehaltes in „Chiemgauer“ ausbezahlt. Das Problem für ihn ist,
      dass er seine „Chiemgauer“ bis zum Quartal nicht loswird. Er verliert 2 %
      des Wertes. Nach einem Jahr verliert er 5% des Wertes. (kassiert von der
      „Chiemgauer“ Initiative)
      Wenn die restlichen PC-Händler den „Chiemgauer“ nehmen würden, hätte er
      überhaupt keinen Vorteil mehr. Der ökologische Schwachsinn des Systems
      wurde bisher kaum erkannt. Wer „Chiemgauer“ hat, aber keinen PC-Händler im
      Ort hat, der „Chiemgauer“ nimmt, muss 25 km fahren um sich seine Ware zu
      kaufen. Einige kluge Grüne (sehr wenige) haben dies in der Region bereits
      angesprochen.

      Gruß fidelche
       

       ed2murrow schrieb am 24.05.2010 um 13:53 Die Bäcker, Gemüsehändler (ab
      Hof) und Metzger meines Vertrauens hatten bis vor kurzem den Chiemgauer
      ganz groß am Eingang plakatiert. Heute ist es ein meist sehr verschämter
      Hinweis darauf, dass "das auch" angenommen wird. Das sind die
      Kleingewerbetreibenden, die es noch gewohnt sind, am Ende des Tages Buch
      zu führen und genau zu überlegen, wo Schwund entsteht, nämlich im eigenen
      Geldbörsel. Der Chiemgauer rentiert sich nicht, habe ich den Eindruck. Und
      wie sagen unsere Handwerker vor Ort? A dös renkt se wida ei.
       

       [  6 ]   luggi schrieb am 24.05.2010 um 12:38
      @ fidelche

      Dein Denkfehler ist die Gleichsetzung des Chiemgauers mit Geld. Du hast
      irgendwo anders beschrieben, dass du bereits Chiemgauer in den Händen
      hättest. Da sollte dir aufgefallen sein, dass auf dem Papier "Gutschein"
      steht. Und das ist prinzipiell etwas anderes als Geld. "Gutschein" ist
      übrigens auf allen sog. Regionalwährungen aufgedruckt. Mit dem Chiemgauer
      wird unter dem finanzökonomischen Motto des Schwundgeldes ein Verfahren in
      Gang gesetzt, dass im Prinzip nicht neu ist und mit dem eigentlichen
      "Schwundgeld" Gesells nichts zu tun hat (prepaid, Kreditkarte etc.). Für
      mein Dafürhalten ist es ein geschicktes Marketing, was Ch. Gelleri und Co.
      mit dem Chiemgauer Regionalgeld aufziehen.
      Wie die Konditionen bei den Guthaben gestaltet werden, bleibt, im Rahmen
      der gesetzlichen Bestimmungen, den Unternehmen und Vereinen überlassen.
      Z.B. verfiel vor einigen Jahren bei den Mobilfongesellschaften nach einem
      bestimmten Zeitraum das Restguthaben der Prepaidkarten. Den Nutzern des
      Chiemgauers sollte deutlich gemacht werden, dass es sich um
      wertverlierende Gutscheine und nicht um Geld handelt. Darin besteht m.E.
      die Täuschung, dass den Nutzern die wahren Verhältnisse verschleiert
      werden.

      Aktuell sind 485.494 Chiemgauer als Gutscheine im Umlauf. Das umgesetzt
      bei Tagesgeldkonten und anderen Anlagestrategien; da! beißt sich die
      ideologische Katze in den Schwanz. Und dagegen sollte man polemisieren.
      Dein Beispiel mit dem PC-Händler ist hanebüchen, weil es zu deinem
      Beispiel genügend andere Gegenbeispiele gibt, die nach der Marketingidee
      auch funzen. Der Chiemgauer als regionales Gutscheinsystem setzt das
      bisherige kapitalistische Finanzsystem nicht außer Kraft.

      Gruß
      luggi 

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 13:51 @luggi schrieb am 24.05.2010 um
      12:38

      Ich bin mir nicht sicher, ob alles was Du schreibst, ernsthaft gemeint
      ist.
      Wenn es Dein Ernst ist, kannst Du nicht mein Vorgängerblog und die Links
      auf Bierl nicht gelesen haben oder verstanden haben.
      Ob auf dem Chiemgauer Schwundgeld oder Gutschein steht ist völlig
      unerheblich. Die Funktion und die Ideologie des „Chiemgauers“ ist
      entscheidend. Gesells Schwundgeld hatte dieselben Eigenschaften wie der
      „Chiemgauer“. Das finanzökonomischen Motto des Schwundgelds ist identisch
      mit dem Schwundgeld Gesells. Die Inititiatoren beziehen sich explizit auf
      Gesell! Das kannst Du zum einen auf der Internetseite des Chiemgauers
      lesen und zum anderen werden Dir die Verantwortlichen dies auch
      bestätigen. Die Meisten werden sich allerdings von Gesells
      Freiland-Theorie distanzieren.

      Gesell-Propagandisten wie Helmut Creutz, Kennedy oder Chiemgauer-Leute
      schreiben in einschlägigen Blättern wie der FSU-Zeitschrift Der Dritte Weg
      (jetzt Humanwirtschaft), INWO oder „Christen für eine gerechte
      Wirtschaftsordnung“ (CGW).

      Mit dem „Chiemgauer“ soll der Kapitalismus verbessert werden, indem Zins,
      Wucher, die Spekulation abgeschafft wird. Beispiele wie die des PC
      Händlers gibt es viele. Natürlich funktioniert der „Chiemgauer„ bei
      landwirtschaftlichen Produkten besser.

      Das Ziel der Regionalgeld Gurus ist im Übrigen die Einführung des
      Regionalgeldes Europaweit. Quasi als Nachfolger des Euro soll jede Region
      sein Regionalgeld haben. Teilweise wird schon über Altersvorsorge mit dem
      „Chiemgauer“ nachgedacht. Wenn dann alle Regionen Regionalgeld haben und
      es keinen Euro mehr gibt, werden Tauschstellen eingerichtet um dann z.B.
      den „Chiemgauer“ mit dem „Hamburger“ zu wechseln. Die Kurse sind
      unterschiedlich und verändern sich dann natürlich.

      Um regional einzukaufen braucht man keinen „Chiemgauer“, das funktioniert
      auch mit dem Euro, wenn man das Bewusstsein dazu hat. Wer das und
      Vorheriges nicht kapiert, begeht mehr als nur einen Denkfehler!
       

       Rahab schrieb am 24.05.2010 um 13:59 sag ich doch. um regional
      einzukaufen, brauche ich keinen shekel. dollaren tuns auch.
       

       Rahab schrieb am 24.05.2010 um 15:44 und das Israel in derlei geschäften
      www.guardian.co.uk/world/2010/may/23/israel-south-africa-nuclear-weapons
      nicht mit 'chiemgauer' bezahlt werden möchte, verwundert auch nicht
weiter.
       

       luggi schrieb am 24.05.2010 um 16:23 @ fidelche

      irgendwo hast du dich festgebissen; aber das muss schon länger andauern
       

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 22:58 luggi schrieb am 24.05.2010 um
      16:23

      Ich hab mich nicht festgebissen. Du erkennst nur den roten Faden nicht und
      legst Deine Eindimensionalität nicht ab.
       

       Tiefendenker schrieb am 25.05.2010 um 02:34 @fidelche

      Klasse Beispiel am Ende, wie fidelche mit seiner Argumentation zeigt, wie
      Spiritulität (Bewusstsein) richtig verstanden funktioniert, also so wie
      ich es meinem oben beschriebenen Punkt 3 definiert habe. Dieses
      Bewusstsein an ein Sachding wie Geld oder den Chiemgauer zu binden bzw.
      besser abzutreten ist seinem Charakter nach fetischhaft. Genau das gilt es
      meines Erachtens radikal zu kritisieren. Wer wirklich Bewusstsein hat -
      also spirituell ist (im Einklang mit dem Universum handelt) hat das nicht
      nötig. Gesell`s Lehre und Spiritualität schließen sich folglich logisch
      gegenseitig aus.

      Zwischenfazit bis hier hin: fidelche entpuppt sich als spiritueller als
      alle seine pseudospirituellen Anfechter hier (von Kritikern kann man
      irgendwie nicht wirklich sprechen, weil da kommt ja wenig
      substanzielles...)
       

       [  28 ]   Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 15:13
        BITTE NICHT SCHON WIEDER!  

       Damian Bold schrieb am 24.05.2010 um 17:00 "Die Anthroposophie ist
      geeignet autoritäre und faschistische Entwicklungen ideologisch
      vorzubereiten." Das glaube ich auch, selbst wenn Eltern das genaue
      Gegenteil mit der dortigen Einschulung ihrer Kinder meinen und bezwecken.
       

       Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 17:47      @ Damian Bold am 24.05.2010
      um 17:00

      Den Satz, den Du da von Fidelche zustimmend zitierst ist nichts weiter als
      die von Fidelche mißbrauchte Variante der längst in der Politiologie und
      Sozialpsychologie bekannten Erkenntnis, dass vom sozialen und
      wirtschaftlichen Abstieg real bedrohtes Klein- (und Groß)bürgertum
      autoritären bis faschistoiden Herrschaftssystem zugeneigt ist, es stützt
      und praktiziert.

      Den Mißbrauch den Fidelche mit dieser Erkenntis trieibt ist zweigefaltet:

      1. Nimmt Fidelche sich immer eine bestimmte "irgendwie (scheinbar) links
      stehende" -Fraktion der bürgerlichen Klasse heraus um sie mit deren
      "Spezialideologie" (z.B. Anthroposophie) der Untat des
      Rechtsabweichlertums zu überführen, nicht ahnend, dass er nichts vor sich
      hat, als eine bestimmte systematische Erscheinung bürgerlicher
      Gesellschaft in ihrem je soziologischen Gewand.

      2) Dieses irgendwie ahnend, versucht er jetzt für seine Masche einen
      besonderen Kick dadurch zu gewinnen, dass er das systemische Defizit
      soziologischen Einzel-Gruppen zuordnet, die irgendwann einmal aufgebrochen
      waren, die Systemfrage zu stellen und dabei gescheitert sind. Die Analyse
      dieses Scheiterns führt Fidelche dann nicht auf reale historische
      Verhältnisse zurück, unter denen diese Scheitern erst erfolgte, sondern
      "wandelt" bürgerliche Ideologie kurzerhand in Linke Theorie um, die er
      dann als bürgerliche strahlend selbst entlarvt. So findet er immer die
      "rechten" Linken.

      Entlarvend dabei ist, dass FidelChe niemals selbst angeben kann, was die
      positiven Momente eines linken Projektes alternativ wären, bzw. auf genau
      welchem Wege sie scheiterten.

      Das ist der alte Taschenspielertrick, der immer das in Tasche erst
      hineinsteckt, was er hinterher dann "hervorzaubert".

      Fidelche ist so selbst ideologisch höchst gefährlich. Er dockt bei seinen
      Lesern genau da an, wo diese ihr eigenes Scheitern ahnen oder auch nur
      befürchten, dies aber selbst nicht erkären können und mit der "Erklärung"
      Fidelches, gleich das Scheitern des ganzen linken Projektes "erklärt"
      bekommen, woran Sie ja dann selbst keinen Anteil mehr haben. Eine bessere
      Entlastung, Entschuldigung für das eigene Aufgeben kann man nicht
bekommen.

      So einfach ist reaktionäre Ideologiebildung von rechts, die angeblich von
      links käme. Historisch eines der "beindruckendsten" Beispielel für diese
      "Methode", was die Legitimation Faschistischer herrschaft betrifft, war
      übrigens der Jurist Carl Schmitt.
       

       Achtermann schrieb am 24.05.2010 um 21:20      @ Uwe

      Du schreibst: "Fidelche ist so selbst ideologisch höchst gefährlich. Er
      dockt bei seinen Lesern genau da an, wo diese ihr eigenes Scheitern ahnen
      oder auch nur befürchten, dies aber selbst nicht erklären können…".

      Wieso ist er dann ideologisch höchst gefährlich? Wenn er bei seinen Lesern
      genau da andockt - bei mir übrigens nicht -, wo sie ihr eigenes Scheitern
      ahnen oder nur befürchten, so ist dieser Ansatz der richtige, denn er
      zielt in die Schwachstellen der vermeintlichen Kapitalismuskritiker mit
      Links-Attitüde. Das sind eben diejenigen, die meist auf halbem Weg halt
      machen, oft Sozialdemokratisierungstendenzen aufweisen, manchmal garniert
      mit Esoterikeinschlag, und meinen, das System für alle Teilnehmer des
      Wirtschaftsprozesses befrieden zu können, und sei es mit Hilfe einer der
      vielfältigen Wurzeln des Neo-Paganismus (ed2murrow, 23.05.2010 um 18:46 ).
       

       thinktankgirl schrieb am 24.05.2010 um 21:59 Einer der engsten
      Mitarbeiter Gesells war der Ernährungsreformer Gustav Simons. Simons war
      Mitglied des „Ordens des Neuen Tempels“ von Lanz von Liebenfels, ....

      Das Problem mit Fidelche ist, daß er so manches unterschlägt,

      Er erwähnt den anderen engen Mitarbeiter Gesells, Georg Blumenthal, nicht,
      der dem linken Spektrum zuzurechnen ist, und über den die Verbindung zu
      Gustav Landauer lief, die zu Gesells Teilnahme an der bayerischen
      Räterepublik führte, zu der auch Ernst Toller und Erich Mühsam gehörten.
      Landauer wird beim Scheitern des Unternehmens von Freikorps gefangen und
      ermordet.
      Mühsam würdigte 1930 im "Fanal" Gesell nach seinem Tod.
      Mühsam wird 1934 in einem KZ totgeschlagen.
       

       Damian Bold schrieb am 24.05.2010 um 22:06 Uwe Theel antwortet mir mit:
      "Den Satz, den Du da von Fidelche zustimmend zitierst ist nichts weiter
      als die von Fidelche mißbrauchte Variante der längst in der Politiologie
      und Sozialpsychologie bekannten Erkenntnis, dass vom sozialen und
      wirtschaftlichen Abstieg real bedrohtes Klein- (und Groß)bürgertum
      autoritären bis faschistoiden Herrschaftssystem zugeneigt ist, es stützt
      und praktiziert." Sehe ich auch so. Nicht sehe ich in seinem Text einen
      Mißbrauch, den Du dann erläuterst, daß er das wendet gegen die Linke. Da
      stimme ich eher der Lektüre von Achtermann zu. Daß ein wunder und auch
      geahnter Punkt angesteuert ist.
       

       Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 22:18 @ Achtermann am 24.05.2010 um
      21:20

      Lieber Achtermann, ich versuche eine Antwort:

      Wie ich verstehe, sind wir uns einig, über das Moment des "Andockens"
      durch Fidelche, wie ich es formulierte, bei "verunsicherten" Bürgerlichen,
      evtl. auch "irgendwie Linken".

      Deine Folgerung scheint zu sein, dass Fidelche diese auf halbem Wege nach
      rechts mit seinen Gedanken auf den rechten , d.h. also linken Weg
      zurückführe.

      Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

      Verunsichertes Bürgertum ist mit Argumenten, die nachweisen sollen, dass
      die Linke für faschistisches Gedankengut anfällig sei - so Fidelche imme
      wieder und zentral - nicht nach links zu orientieren. Nach rechts
      abfallende Linke - viele hat es davon eh nie gegeben - werden hierauf
      schon gar nicht umkehren,.

      Alle Empirie über die Massenbasis der NSDAP, des Faschismus belegt, dass
      die genuine Linke während Weimar und im Widerstand nicht in der Lage war
      diese Massenbasis im Kleinbürgertum abzubauen, auch nur zu verkleinern.
      Die Anlyse der Mitscherlichs "Die Unfähigkeit zu trauern" nach dem Kriege
      liefert das soziale Psychogramm dazu.

      Um links politisch zu überzeugen brauche ich rationale, kritische
      Argumente, die konnte Fidelche noch nie liefern. Das die Linke in Weimar
      nicht massenfähig wurde, lag sicher zum Teil auch an mangelnden Antworten
      auf die Fragen der Zeit, dies aber sicher nicht auf der Ebenen der
      gesellschaftlichen Analyse oder Theorie - dies die Ebene auf der fidelche
      sich, wenn auch völlig unzureichend gebildet, versucht - sondern im
      konkreten wirtschaftlichen und ideologischen Umfeld eines letztlich
      kapitalistisch beherrschten Systems mit allen Folgen (Stichworte:
      Weltwirtschaftskrise, Großindustrie, Hugenberg, etc.).

      Fidelche will ja in der FC außerdem gar nicht direkt bürgerliche Kräfte
      gewinnen, sondern vornehmlich die hier versammelten Linken verunsichern
      und die hier laufende Diskussion für ein Linkes Projekt behindern,
      tendenziell sprengen. Ein individualpsychologisches Problem, das da
      möglicherweise bestehen könnte, hier nicht beachtet.
       

       Damian Bold schrieb am 24.05.2010 um 22:24 Uwe Teel, Sie beschreiben in
      Ihrer Antwort auf Achtermann, die aber inhaltlich auch an mich geht, das
      Moment des "Andockens". Außerdem sagen Sie direkt, daß Fidelche hier
      irgendwen gewinnen will. Ich lese das nicht, die Zuweisung einer
      Motivation an die Person des Schreibers. Der Text argumentiert an Texten
      eine Erkenntnis heraus. Mehr nicht. Angedockt wird höchstens ans Motiv des
      allgemeinen Nachdenkens. - Oben verwiesen Sie auf Carl Schmitt, den ich
      ganz gut kenne. Seine 'Methode' habe ich aber hier nicht entdeckt.
       

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 22:58 @Uwe Theel schrieb am 24.05.2010
      um 15:13

      Oha, der Sprengmeister ist da…
       

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 23:02 @Uwe Theel schrieb am 24.05.2010
      um 17:47

      Revolutionäre würden uns beide als Salonbolschewiken bezeichnen. Wer von
      uns beiden bürgerlicher argumentiert ist für mich klar. Wer an einen
      „gütigen Gott“ glaubt und zugleich Proudhons und Gesells „linke“ Theorien
      verteidigt, argumentiert schon mal aus einer undankbaren Position, um es
      vorsichtig auszudrücken.

      Die Anthroposophie würde ich tatsächlich der bürgerlichen Klasse zuordnen.
      Gesell ist für Linke, Bürgerliche und Rechte kompatibel. Die
      Frühsozialisten um Proudhon der Linken. Feder und die NSDAP der Rechten.
      Alle haben eins gemeinsam: Verkürzte, regressive Kapitalismuskritik. Sie
      alle stellen die Systemfrage, mehr oder weniger. Sie alle sehen im
      Finanzkapital das böse. Sie alle trennen zwischen gutenm
      Produktionskapital und bösem Finanzkapital. Sie alle bieten
      Andockmöglichkeiten für rechte Ideologie.

      Dein Satz:“ Entlarvend dabei ist, dass FidelChe niemals selbst angeben
      kann, was die positiven Momente eines linken Projektes alternativ wären,
      bzw. auf genau welchem Wege sie scheiterten.“ ist unwahr.

      Ich habe wiederholt auf die richtige Analyse und Kritik des Kapitalismus
      von Karl Marx hingewiesen. Entweder Du kapierst es wirklich nicht oder Du
      unterschlägst dies mit Absicht. (Brecht - Wer die Wahrheit nicht weiß…)
      Uwe, lies Proudhon/Marx Philosopie des Elends – Elend der Philosophie und
      den 3. Band des Kapitals.

      Wenn Du das alles verstanden hast, wenn Du Dich endlich gebildet hast,
      können wir über Derivate, Tobinsteuern, über Kondratjew und Clement Juglar
      diskutieren.

      Uwe, lass den Kopf nicht hängen!

      fidelche
       

       Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 23:11 @ Fidelche

      Fidelche für Dich brauche ich nur einen Wasserschlauch, um Dir beim
      Rasen-Sprengen mal eine ernüchternde kalte Dusche zu verpassen. Wenn es
      Dir gefällt nennenn wir das dann eine Kondratjew-Welle. Es wird ja jetzt
      langsam wärmer und da bestünde auch keine Gefahr der Lungenentzündung
      hinterher.

      ut
       

       Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 23:20 @ Damian Bold am 24.05.2010 um
      22:24

      Ich gebe zu, dass auch ich nicht ganz genau wissen kann, was Fidelche
      will, gewinnen will, außer, dass er andere und mich ständig auffordert,
      Bücher zu lesen, die er nennt, und davon ausgeht, man müsse nach der
      Lektüre so "denken" wie er und er das dann überprüfen würde. - Das gefällt
      mir alles nicht.

      ad Carl Schmitt: Was ich an ihm exemplifizieren wollte, war, dass er
      tatsächlich seitenweise schreiben konnte, dass man selbst als Linker
      denken mochte, das ist doch linke Theorie und dann landetet er doch, ohne
      jede Ableitung und in kürzesten Sätzen bei seiner der Legitmation des
      faschistischen "Rechtsystems".
       

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 23:24 @thinktankgirl schrieb am
      24.05.2010 um 21:59

      Er erwähnt den anderen engen Mitarbeiter Gesells, Georg Blumenthal, nicht,
      der dem linken Spektrum zuzurechnen ist, und über den die Verbindung zu
      Gustav Landauer lief, die zu Gesells Teilnahme an der bayerischen
      Räterepublik führte, zu der auch Ernst Toller und Erich Mühsam gehörten.
      Landauer wird beim Scheitern des Unternehmens von Freikorps gefangen und
      ermordet.

      Ich habe im Vorgängerblog geschrieben, dass Gesell an der Münchner
      Räterepublik mitwirkte. Es war für drei Tage Volksbeauftragter für
      Finanzen in der Räteregierung. Ich gehe davon aus, dass Sie auch wissen
      was Gesell in seiner Selbstverteidigungsrede gegen die Räte ausgesagt hat.
      Seine Beziehung zu Landauer entschuldigt keineswegs seine antisemitischen
      Verbindungen und schon gar nicht seine Schriften gefüllt mit Rassismus,
      Antisemitismus, Eugenik und Sozialdarwinismus. Diese Tatsachen sind
      vielmehr für Landauer und Mühsam peinlich.
       

       fidelche schrieb am 24.05.2010 um 23:26 @Achtermann schrieb am 24.05.2010
      um 21:20

      Danke, für den perfekten Kommentar.

      Gruß fidelche
       

       Damian Bold schrieb am 24.05.2010 um 23:31 @ Uwe Theel: Klar kann jeder
      nach gemeinsamer Lektüre etwas anderes daraus ziehen, das gilt ja immer in
      Betrachtung von Rezeption. Bleibt aber auf den Leser bezogen, auf die
      subjektive Person. Ich denke aber, große Bücher oder Werke haben einen
      objektiven Gehalt, den die Wissenschaftsgeschichte meistens erhellt hat.
      Carl Schmitt war m.E. immer eindeutig, aber eben klug. Er konnte auf
      Messers Schneide argumentieren und hatte "linke Themen" drauf. Das ist
      eben wie beim Militär: am besten schult man sich im Exerzieren der
      Feindbewegungen. Nicht bei den eigenen Reihen.
       

       lausemädchen schrieb am 24.05.2010 um 23:39 @uwe theel

      1. "Ein individualpsychologisches Problem, das da möglicherweise bestehen
      könnte, hier nicht beachtet."

      sie sollten nicht über etwas sprechen, von dem sie nichts verstehen und
      von dem, aufgrund der eingeschränkten kommunikation in der fc, sowieso
      keine rede sein kann.

      2."Fidelche will ja in der FC außerdem gar nicht direkt bürgerliche Kräfte
      gewinnen, sondern vornehmlich die hier versammelten Linken verunsichern
      und die hier laufende Diskussion für ein Linkes Projekt behindern,
      tendenziell sprengen."

      ich bin u. a. hier, um mir mein eigenes bild vom stand der linken zu
      machen und verzichte deshalb gern auf jedwede allgemeingehaltene
      vorverurteilung anderer blogger.
       

       Uwe Theel schrieb am 24.05.2010 um 23:54 @ lausemädchen

      ich wüßte nicht, wo ich Sie in Ihrer Meinungsbildung oder - ´äußerung
      behinderte, wenn ich die meine Ansicht äußere.

      Zudem habe ich ausdrücklich daraufhingewiesen, dass ich das, was Sie mich
      baten, draußen zulassen, nicht beachten wolle.

      Nur nebenbei: Wenn ihnen aufgefallen ist wie sehr auch das mentale
      Wohlbefinden seiner Kontrahenten Fidelche am Herzen liegt - seine
      Tröstungen und Heilswünsche sind Legion - so wird es erlaubt sein, so auch
      einmal kurz in umgekehrter Richtung zu denken.

      Schließlich: Von Vorverurteilung durch mich kann sowieso keine Rede sein,
      da meiner Einschätzung Erfahrung und Analyse vorausgegangen sind.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 00:03 Das kann ich mir jetzt nicht
      verkneifen: "Erfahrung und Analyse", das ist ja fast so gut wie "Analyse &
      Kritik", oder wie die sich jetzt abkürzen: ak. kleingeschrieben, freilich.
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 00:03 @ Damian Bold am 24.05.2010 um
      23:31

      Ja, Carl schmitt war klug aber eben eindeutig faschistisch.

      Wenn er linke Themen, dh. die Lösung gesellschaftlicher Konflikte "drauf"
      hatte, dann nicht in emanzipatorischer Absicht, sondern zu ihrer
      "Befriedung" im Sinne des Faschismus.

      Sein Studium des Feindes war eben eines zu dessen Vernichtung und nicht
      zur Verteidígung des linken Projektes.

      Dies ist der "objektive" Inhalt des Schmitt`schen Werkes und da wird kein
      "subjektives" Lesen je etwas abschneiden, oder die Gewichte umkehren.
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 00:13 @ Damian Bold am 25.05.2010 um
      00:03

      War mir jetzt nicht so geläufig.

      Aber wo ist das Problem

      Tom Strohschneider schreibt dort z.B..

      (s.: www.akweb.de/ak_s/ak550/17.htm)
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 00:19 Zu CS sehe ich genauso. Ziel:
      Zerschlagung der Linken. Immer. Auch in Plettenberg nie anders.
      Der Zeitschriftenname fiel mir nur bei der Kombination ein. Der Link
      scheint interessant, die lese die gar nicht.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 00:22 @thinktankgirl schrieb am
      24.05.2010 um 21:59
      Nachtrag:
      Ernst Niekisch(SPD)., später Faschist und Hitler Kritiker von rechts,
      ernannte Gesell zum Volksbeauftragten für Finanzen. In der Autobiographie
      von Ernst Toller bewertete dieser, diese Wahl als Ausdruck von
      Unwissenheit und Unklarheit.

      Auszüge aus der damaligen Verteidigungsrede Gesells:

      .. Daß diese Räteregierung mich als Finanzmann erwählte, war für mich ein
      Beweis, daß es sich nicht oder noch nicht um Bolschewismus oder
      Kommunismus handelte .. Denn eine Teilung des Volkes in hohe, mittlere und
      niedre Schichten bedeutet völkischen Verfall. Völkisches Empfinden duldet
      keine Zinsknechtung anderer oder gar die Beteiligung daran. Wer noch etwas
      rassisches, völkisches Empfinden verspürt, der gehe in sich, tue Buße; der
      gestehe, daß er und seine Ahnen Verrat begingen am eigenen Volk, am
      eigenen Blut. .. Irgend ein Verrat an Parteibestrebungen lag hier nicht
      vor. Niekisch und Landauer, die meine Wahl vorgeschlagen, wußten, was sie
      taten, wußten, daß ich keine Puppe bin. Sie kannten meine Ziele, die den
      Kapitalismus, die Zinsknechtschaft bekämpfen, aber eben so sehr den
      Kommunismus, die Gemeinwirtschaft. .. Quelle
       

       Ehrlicher schrieb am 25.05.2010 um 10:41 Genau das ist es, was ich an
      Fidel nicht redlich finde:
      Er sucht sich einfach von vorn herein nur das aus dem Google raus, was
      seine persönliche beschränkte Anschauung unterstützt und das habe ich mit
      Hassbereitschaft gemeint. Und deshalb hat es für mich garkeinen Sinn, mit
      so jemand mich auszutauschen, der leichtfertig und ungerecht,bzw.
      selbstgerecht Leute in die Pfanne haut, die ihm nie etwas getan haben. Und
      lansam halte ich diese Links-rechts-Einteilerei deshalb auch nicht nur für
      inhuman, sondern sogar für gefährlich.Wegen solchen herzlosen Fanatikern.
      Fidel steht ja auch nicht allein.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 12:07 @Ehrlicher schrieb am 25.05.2010
      um 10:41

      Hitler, Pol Pot, Karl Moik, Gerhard Löwenthal und Heino haben mir auch
      nichts persönlich getan. Trotzdem kritisiere ich sie. Ich habe das Recht
      dies zu tun, weil ich, im Gegensatz zu anderen, Argumente habe. Im Übrigen
      waren und sind Hitler, Pol Pot, Karl Moik, Gerhard Löwenthal und Heino
      herzlose Fanatiker.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 12:30 @Ehrlicher schrieb am 25.05.2010
      um 10:41
      Nachtrag zur
      Hassbereitschaft?

      Bisher habe ich nur argumentiert, polemisiert und mit Ironie gepostet.
      Wenn meine Hassbereitschaft durchbricht, sehen meine Texte anders aus.
      Wenn es dazu kommt, werden Sie den Unterschied erkennen, da bin ich mir
      sicher.
      Lesen Sie die Kommentare meiner Gegner in meinen vorherigen Blogs. Wenn
      Sie diese Anfeindungen lesen können Sie von Hassbereitschaft sprechen.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 17:46 Ehrlicher schrieb am
      25.05.2010 um 10:41
      unziemlichen Quatsch.
       

       thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 18:51 @ fidelche 25.05.2010 00:22

      Auszüge aus der damaligen Verteidigungsrede Gesells:

      .. Daß diese Räteregierung mich als Finanzmann erwählte, war für mich ein
      Beweis, daß es sich nicht oder noch nicht um Bolschewismus oder
      Kommunismus handelte .. Denn eine Teilung des Volkes in hohe, mittlere und
      niedre Schichten bedeutet völkischen Verfall. Völkisches Empfinden duldet
      keine Zinsknechtung anderer oder gar die Beteiligung daran. Wer noch etwas
      rassisches, völkisches Empfinden verspürt, der gehe in sich, tue Buße; der
      gestehe, daß er und seine Ahnen Verrat begingen am eigenen Volk, am
      eigenen Blut. .. Irgend ein Verrat an Parteibestrebungen lag hier nicht
      vor. Niekisch und Landauer, die meine Wahl vorgeschlagen, wußten, was sie
      taten, wußten, daß ich keine Puppe bin. Sie kannten meine Ziele, die den
      Kapitalismus, die Zinsknechtschaft bekämpfen, aber eben so sehr den
      Kommunismus, die Gemeinwirtschaft.

      Können Sie mir für diese Rede eine seriöse Quelle nennen? Im Internet
      finde ich ca. 10 Webseiten (alle antisemitisch und antifreigeld) die exakt
      diesen Absatz zitieren, ohne einen Vorspann oder Nachspann, d.h. ohne
      weiteren Text und Kontext. Selbst die Auslassungszeichen sind dieselben.
      Ohne Hinweis, wo diese Rede gehalten und veröffentlicht wurde.
      Das genügt mir nicht als Quellenangabe. Und bitte nur Primärquellen!
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:06 @thinktankgirl schrieb am
      25.05.2010 um 18:51

      ich versuche die Primärquelle demnächst zu liefern.
       

       TomGard schrieb am 27.05.2010 um 17:53 Achtermann,
      (zur "Gefährlichkeit" fidel'scher Reden)

      einer der wenigen breit überlieferten Sprüche des Herrn Horkheimer, auf
      den sich f. auch gern mal beruft, fordert, daß vom Faschismus schweigen
      solle, wer über Kapitalismus nicht reden wolle.

      Hinter dieser Mahnung stand ein ziemlich klar formuliertes Bewußtsein
      davon, daß die Übergänge zu faschistischer Gesinnung und faschistischer
      Formierung allesamt im Begriff und Institut des demokratischen Staates und
      Staatsvolkes angelegt sind, besonders in Verbindung mit dem alltäglichen
      Rassismus der Konkurrenz. Mehr noch, sage ich, ist dieser Übergang ein
      Grundzug demokratischer (Volks)Kultur - Du kennst meine begriffliche
      Zusammenfassung, er liege im Ideal der Überwindung der Spaltung des
      Bürgers in Bourgeois und Citoyen, in der Versöhnung beider im
      Volksgenossen, für die Gesell sehr naiv warb, und die in der Tat auch
      allen esotherischen Weltanschauungen als Grundmotiv zugrundeliegt.

      Der Schaden, den Fidelche anrichtet, ist aus meiner Sicht die Vernebelung
      statt Aufklärung dieses Zusammenhanges, aus Motiven, die schon oft genannt
      wurden, ich will sie nicht wiederholen.
      Aus seiner, Fidelche's Sicht, besteht er in dem Widerspruch, daß er, der
      sich als Avantgarde antikapitalistischer Kritik wähnt, nicht mal deren
      elementarste Grundlage "auf die Reihe" kriegt, stattdessen zu
      vergleichenden Denunziationen greift, die an einem Faschismusbegriff
      anknüpfen, der auf nahezu dieselbe Weise falsch ist, wie der
      gutbürgerliche Begriff vom Faschismus unzureichend.

      Wenn ich das nicht aus anderen Gründen sowieso gecancelt hätte, hinderte
      Fidelche z.B. ganz praktisch mich an einem Versuch, auf diesem Forum etwas
      Klärendes zur Sache zu sagen, weil das auch abseits meiner
      Vermittlungsschwierigkeiten auf dem Nebelkerzen- und
      Stinkbombenschlachtfeld, das Fidelche eröffnet und hinterläßt,
      aussichtslos wäre.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 00:32
      Gerade erreicht mich in der Mailbox dieses Gedicht meines General
      Secretary:

      Uwe, lass den Kopf nicht hängen!
      Lass ihn zur Erkenntnis drängen.
      Du bist vor Gott ein kleiner Wicht,
      vor den Menschen aber nicht.
      Hab Erbarmen mit Kritik,
      sie ist richtig - und mit: sic! 

       [  4 ]   Tiefendenker schrieb am 25.05.2010 um 03:15
      Spannend den Blog bis hier hin zu verfolgen! Schau ich insgesamt darauf,
      finde ich im Ablauf und Reaktionsverhalten der Beteiligten genau das
      wieder, was aus spiritueller Sicht als Energieaustausch zwischen den
      Menschen gesehen wird.

      Dabei fällt mir auf, dass zu fidelche wiederholt irgendwelche
      Unterstellungen bezüglich seiner Absichten und Intensionen geäußert
      werden. Kennen sich die Herrschaften untereinander persönlich - ? - muss
      ich als Beobachter ja mal fragen dürfen...

      Desweiteren beobachte ich, dass fidelchen es standhaft schafft, die
      Diskussion immer wieder auf die Ebene von Sachargumenten zu bringen, dann
      aber wiederholt z.B. von Uwe Theel auf der persönlichen Ebene mit
      negativer Energie angefeindet wird. Wie hängt das zusammen? Küsst der eine
      die Ex-Freundin des anderen, oder woher rührt das?

      Über die Inhalte kann und soll man sich doch gerne streiten hier...es geht
      doch gerade darum mal andere Sichtweisen und Positionen kennen zu lernen
      und diese zu hinterfragen. Nur so kann ich mir als Beobachter eine Meinung
      dazu bilden.

      Wenn ich mir das ansehe wundert es mich fast nicht, dass wenn Personen
      sich auf so einer einfachen kommunikativen Ebene schon derart schwer tun,
      energetisch auf gleichem Level friedlich miteinander zu kommunizieren,
      dass sie dann auf der weit komplexeren Ebene der gesellschaftlichen
      Reproduktion sich lieber fetischhaft an etwas dinglich-abstraktes wie Geld
      klammern, anstatt ihr Ego mal beiseite zu lassen und sich gewaltfrei und
      nicht abgrenzend und gegenseitig abwertend ins Benehmen zu setzen. Der
      Verlauf des Blogs offenbart geradezu einen Mangel an Spiritualität. Der
      liegt aber - wenn mich meine Wahrnehmung nicht trügt - nicht auf der Seite
      von fidelchen.

      Ansonsten prima und bitte bitte weiter so! Ich möchte wissen wie es
      ausgeht!!!!! 

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 11:31 @Tiefendenker
      Also ich bewohne diesen Planeten, jetzt doch schon ein halbes Jahrhundert,
      aber mit folgendem, nett gemeinten Satz, hatte ich noch nie zu „kämpfen“:
      Zwischenfazit bis hier hin: fidelche entpuppt sich als spiritueller als
      alle seine pseudospirituellen Anfechter hier (von Kritikern kann man
      irgendwie nicht wirklich sprechen, weil da kommt ja wenig
      substanzielles...)

      Zuerst möchte ich mich für Ihre Kommentare und Analysen bedanken. Ich kann
      so gut wie allem zustimmen. Mit dem Wort Spiritualität, habe ich als
      Agnostiker/Atheist (mehr Atheist als Agnostiker) Probleme. Wenn ich Sie
      richtig verstehe, hat Ihre Definition von Spiritualität wenig mit der
      Wikipedia Definition zu tun. Was genau verstehen Sie mit “Einklang mit den
      Gesetzen des Universums“? Gehören zu diesen Gesetzen die
      Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften usw.?
      Mit übersinnlichen Dingen kann ich wenig anfangen. Ich bin ein, den
      Naturwissenschaften nahe stehender, die Marxsche Ökonomie zwar nicht
      auswendig vollständig beherrschender, aber doch zumindest verstehender,
      dem Humanismus sich verpflichtender, jedes zweierlei Maß angreifender
      Logiker(zumindest versuche ich es zu sein).

      und, falls Uwe Theel eine Ex-Freundin küssen würde, gäbe es richtig Ärger.
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 12:19 @ fidelche schrieb am 25.05.2010
      um 11:31

      falls Uwe Theel eine Ex-Freundin küssen würde, gäbe es richtig Ärger.

      ja Fidelche,

      war das jetzt eine virtuell-spirituelle Avance getrieben von einem hohem
      Anteil autoagressiver Identifikation mit dem Agressor?

      fragt "besorgt"

      ut
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 12:46 @Uwe Theel schrieb am 25.05.2010
      um 12:19

      kein Grund zur Besorgnis Uwe, war nur Spaß.

      fidelche
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 17:07 Nachtrag zu:25.05.2010 um 11:31

      Den Nebensatz, den Naturwissenschaften nahe stehender, muss ich
      einschränken, damit es keine Missverständnisse gibt.

      … jedes zweierlei Maß angreifender, zugleich jeden unkritischen Glauben an
      Autoritäten ablehnender Logiker, der Adornos/Horkheimers Dialektik der
      Aufklärung und Marcuses eindimensionalen Menschen, gelesen hat und beide
      Bücher zumindest im Grundsatz verstanden zu haben glaubt.
       

       [  2 ]   Ehrlicher schrieb am 25.05.2010 um 10:47
      Hallo Titta ! jetzt hab ichs so gemacht, wie sie mir geraten haben, ist
      aber auch wieder nicht richtig. Jetzt steht mein letzter Kommentar nicht
      unter Thinktankgirl, sondern ganz woanders ! 

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 11:33 @ Ehrlicher schrieb am
      25.05.2010 um 10:47

      jetzt steht mein letzter Kommentar nicht unter Thinktankgirl, sondern ganz
      woanders !

      Das ist bei der Blogsoftware unvermeidlich. Was Sie mit "ganz woanders"
      bezeichnen, ist immer das die Stelle am Ende des jeweiligen Teilthreads
      innerhalb dessen Sie die Schaltfläche "Kommentieren" anklicken. Sie
      erkennen diesen an der gleichartigen Einrückung nach rechts.

      Um zu kennzeichnen, auf welchen b eBitrag Sie sich beziehen, empfiehlt es
      sich, die erste Zeile des Bezugskommentars immer an den Anfang des eigenen
      Kommentars zu kopieren, eventuell mit einem "@" (= An:) zu versehen, so
      wie ich dies hier o. auch tat. Dann sind Adressat und der Kommentar, auf
      den geantwortet werden soll, durch Datum und Uhrzeit immer
identifizierbar.

      Gruß
      ut
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 12:21 @ Ehrlicher schrieb am 25.05.2010
      um 10:47

      Das liegt an der Einweisung von Titta. Uwe Theels Einweisung vom
      25.05.2010 um 11:33 ist sicherlich bedeutend besser. Seinem Kommentar kann
      ich uneingeschränkt zustimmen. Premiere!
       

       [  5 ]   Tiefendenker schrieb am 25.05.2010 um 18:15
      zu "Mit dem Wort Spiritualität, habe ich als Agnostiker/Atheist (mehr
      Atheist als Agnostiker) Probleme."

      Hatte ich anfangs - als ich das Thema vor drei Jahren kennenlernte - auch.

      "Wenn ich Sie richtig verstehe, hat Ihre Definition von Spiritualität
      wenig mit der Wikipedia Definition zu tun."

      Insofern ja, weil die Definition die dort gegeben wird (ich hatte oben in
      einem der beiden Kommentare deshalb vom "herkömmlichen Verständnis von
      Spiritualität" gesprochen) ähnlich schwammig ist (wie bei Esoterik).

      "Was genau verstehen Sie mit “Einklang mit den Gesetzen des Universums“?
      Gehören zu diesen Gesetzen die Naturwissenschaften,
      Wirtschaftswissenschaften usw.?"

      Unbedingt. Ich bin so ähnlich wie Mr. Spock (Star Trek), Mr. Tuvok
      (Voyager) oder Tialc (Stargate), also z.B. meditierend aber sehr logisch
      denkend und als Ingenieur sehr wissenschaftlich orientiert. Auch in der
      ersten spirituellen Partei Die Violetten sind beispielsweise auffallend
      viele Wissenschaftler, Mathematiker, Informatiker und technische Berufe
      bei den Mitgliedern und Förderern vertreten. Das ist nur auf den ersten
      Blick ein scheinbarer Widerspruch. In Wahrheit erleben wir gerade einen
      Paradigmenwechsel, weil die Erkenntnisse der modernen Physik (besonders
      die Quantenphysik) immer mehr Sichtweisen bestätigt und quasi "neu" als
      richtig entdeckt, die in Teilen spiritueller Kreise seit langem bekannt
      sind, da es zahlreiche altertümliche Überlieferungen dazu gibt. Der
      amerikanische Autor Ken Wilber publiziert dazu bereits kategorale Modelle
      (Holone, Modell der 4.Quadranten), mit denen sich unser Verständnis vom
      Aufbau des Universums grundlegend zu ändern beginnt. ...also so, wie Karl
      Marx es einst für gesellschaftlich-ökonomische Verhältnisse getan hat. Auf
      seinen Kategorien baut ja übrigens auch die "moderne Wertetheorie" auf,
      die ich nunmehr seit 7 Jahren studiere und verfolge. Diesbezüglich leben
      wir in einer sehr spannenden Zeit.

      zu "Mit übersinnlichen Dingen kann ich wenig anfangen. Ich bin ein, den
      Naturwissenschaften nahe stehender, die Marxsche Ökonomie zwar nicht
      auswendig vollständig beherrschender, aber doch zumindest verstehender,
      dem Humanismus sich verpflichtender, jedes zweierlei Maß angreifender
      Logiker (zumindest versuche ich es zu sein)."

      Da scheinen wir ja durchaus gemeinsame Teilerkenntnisse gewonnen zu haben.
      Was wir mit unserem herkömmlichen Alltagsbewusstsein als "übersinnlich"
      wahrnehmen könnte man differenziert und ganz grob aufgliedern in:

      a) Glauben anstatt Denken

      ...was sicher wiederum unterteilen ließe in:

      aa) heißt entweder besitze ich die Begabung intuitiv Dinge zu erfassen
      (z.B. Kinder mit Hochbegabungen, die keine einzelnen Wörter lesen müssen,
      um ein Buch innerhalb kürzester Zeit inhaltlich zu verstehen - oder man
      denke an den jungen Praktikanten in einer ARTE-Doku, der in Guatemala
      intuitiv die Maja-Hyroglyphen-Schrift verstehen und übersetzen konnte usw.
      - solche Kinder haben in unserer Gesellschaft übrigens echte Probleme im
      Schulsystem, weil sie sich nicht in die üblichen Schemen pressen
lassen...)

      ab) Menschen mit übersinnlichen Wahrnehmungen (meine Ex-Freundin hatte
      z.B. extreme empathische Fähigkeiten geerbt oder man denke an viele alte
      Menschen, bei denen der Lebenspartner verstorben ist und die sich nicht
      trauen darüber zu berichten, wie sie deren geistige Präsenz an manchen
      Tagen intensiv im Umfeld spüren, weil sie Angst haben man hält diese
      Menschen für senil oder dement, wenn sie derartige Geistergeschichten
      kundtun - hör ich oft sowas - ein Alltagsphänomen. Gibt aber vieles mehr.)

      ...für diese beiden Varianten könnte man "Glauben" einfach als eine
      erweiterte oder andere Art der internen Verarbeitung von Sinneseindrücken
      durch das Gehirn verstehen...

      ac) Glauben im Sinne von leichtgläubig, Hörig, Aberglaube...also Glauben
      ersetzt quasi das (Nach-)Denken. Da sind wir dann schon wieder auf dem Weg
      zu Religionen oder Esoterik.

      oder eben

      b) Spiritualität ist ein Bestandteil des Universums ...und das ist meine
      Vermutung - unser altes Denken ist falsch. Der Begriff "Glauben" wird
      womöglich falsch verstanden bzw. das deutet darauf hin, dass der Aufbau
      unseres Universums einfach anders ist, als wir es aus unserem
      Alltagsbewusstsein kennen - nämlich doch inklusive höherer Dimensionen, in
      denen ebenfalls Energie fließt, um Informationen zu verarbeiten oder zu
      transportieren.

      Das würde erklären, wie Spiritualität eigentlich funktioniert. "Denken"
      und "Bewusstsein" passiert womöglich gar nicht individuell in unserem
      jeweiligen Gehirn, sondern umgekehrt - unser Gehirn ist nur ein
      biologisches Instrument der evolutionären Anpassung an diese höher
      dimensionalen Strukturen des uns einbettenden Universums, d.h. ein Gehirn
      ist simpel gesagt nur ein Empfänger und Sender, der die geistige
      Verbindung zu diesen Strukturen herstellt. Das würde z.B. erklären, warum
      Menschen von Erlebnissen berichten können, bei denen sie ihren Körper
      verlassen und sich von oben sehen konnten. Auch Reinkarnation würde dann
      schlüssig erscheinen usw. Dass in den neuralen Bahnen des Hirns
      quantenphysikalische Prozesse ablaufen konnte man schon wiederholt in
      Physik Dokus auf der ARD und Arte hören...die Physiker hatten bislang nur
      keinen Schimmer was da wirklich passiert, warum und wieso. Oder man denke
      an die Versuchsanlage in Cern - wir müssen die grösste Maschine der Welt
      (27km Durchmesser) bauen, um die allerkleinsten Teilchen zu begreifen -
      das ist Spiritualität für mein Verständnis. "Faszinierend", würde Spock
      sagen.

      Kurz gesagt - Spiritualität ist vermutlich (man kann es bislang nur
      indirekt schlußfolgern) ein Elementarbaustein der Materie. Ich betrachte
      das also sehr real und wissenschaftlich. Da unser Alltagsbewusstsein,
      insbesondere das früherer Jahrhunderte, das natürlich nicht verstehen
      konnte, stellte man sich darunter etwas "Übersinnliches" vor, was ja
      gewissermaßen auch stimmt, weil wir gewöhnlich keine Sinne dafür haben
      bzw. diese Fähigkeiten im Laufe der Evolution verloren gegangen (oder
      abtrainiert) worden sind. Zukünftig werden wir vielleicht wieder einen
      Zugang zu diesen geistigen Ebenen erlangen können oder schließen sie
      zumindest nicht pauschal kategorisch aus.

      Diese differenzierte Sichtweise findet sich bei wikipedia hier:

      "Nicht nur die konkreten Ausprägungen der Spiritualität unterscheiden
      sich, sondern auch das grundsätzliche Verständnis."

      Dem würde ich also 100%ig zustimmen. UND noch ein Aspekt fällt mir da auf,
      welcher wieder den Brückenschlag zum Ausgangsartikel spannt:

      "Erschwerend kommt hinzu, dass die Begriffe Religiosität und Spiritualität
      insbesondere im englischsprachigen Schrifttum oft synonym gebraucht
      wurden, obwohl ihnen unterschiedliche Vorstellungen zugrunde liegen."

      Gleiches ist mir in Bezug auf "Ökonomie" und "Wirtschaft" aufgefallen. Dem
      liegt im Englischen auch nur "Economics" zugrunde und jeder Autor
      entscheidet wohl spontan, wie er das übersetzen möchte. Kein Wunder, dass
      Kapitalismus in England entstanden bzw. oft kritiklos übernommen worden
      ist. Man könnte nämlich die Begriffe verschieden verstehen, nämlich
      "Wirtschaft" als etwas, was auf der kategoralen Ebene des stofflichen
      Reichtums passiert, während "Ökonomie" (abgesehen von Zeit- und
      Energie-Sachthemen) stets die bürgerliche, politische Ökonomie meint, also
      Warenwirtschaft und Geldzirkulation - also die kategorale Ebene des
      wertmäßigen Reichtums (Rentabilitätslogik usw.) Ist das nicht
      interessant??? Sprache - die ja unser Bewusstsein untereinander
      transportiert und abgleicht - beeinflusst also derart stark unsere
      Wahrnehmung, dass wir selbst 150 Jahre nach Marx noch mit dem ungelösten
      Problem zu kämpfen haben.

      Fazit: Meines Erachtens, lässt sich das Problem am elegantesten lösen,
      wenn man systemisch-kritisches Denken und Spiritualität (so ich sie für
      mich definiere) zusammen bringt. Ansonsten landet man oft nur in
      verkürzten Kritikformen. 

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 18:33 Aha.
       

       Rahab schrieb am 25.05.2010 um 19:06 @tiefendenker

      Ihr hier
      "Ich habe dazu einen längeren Artikel (inkl. Grafiken) verfasst. Kann ich
      bei Bedarf an Interessenten gerne als PDF mailen. Spätestens dann dürfte
      der Unterschied klar sein. Geht darin allerdings mehr um radikale
      Kapitalismuskritik und grenzt sich von dessen verkürzten Kritikformen als
      auch Pseudospiritualität ab."
      erwähnter artikel interessiert mich.
      vielleicht können Sie mir diesen über die redaktion zukommen lassen? oder
      über eine person, die ihn mir in einer privatnachricht verlinkt an mein
      hiesiges postfach schicken kann?
      das wäre sehr freundlich!
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 19:30 Communication Breakdown & um
      die Ecke?
       

       Rahab schrieb am 25.05.2010 um 19:38 nein. ich weiß nicht, ob
      tiefendenker mir eine pn schicken kann, da er ja nicht als blogger
      angemeldet ist. ich habe andererseits keine lust, hier meine
      e-mail-adresse zu veröffentlichen.
      also habe ich ein, zwei möglichkeiten vorgeschlagen, wie es gehen könnte.
      verstandiwu?
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:11 @Tiefendenker schrieb am
      25.05.2010 um 18:15

      Zu Mr. Spock soviel:
      Ich bin aufgewachsen mit »Raumschiff Enterprise«. Als 10-jähriger sah ich
      die ersten Teile der Serie. Im Raumschiff herrschte eine, zwar etwas
      eingeschränkte, moderne Demokratie, im Zusammenspiel von Militär,
      Wirtschaft und Wissenschaft. Auf die Personen bezogen der Tatmensch
      Captain Kirk, der Logiker und Zweckrationalist Mr. Spock und der
      Humanisten Dr. McCoy. Die drei ergänzen sich gegenseitig.

      Uwe Theel ist 10 Jahre alter als ich, dürfte mit Raumschiff Orion
      aufgewachsen sein. Der Kapitän Dietmar Schönherr setzt das Führerprinzip
      durch. Die Untergebenen dieses Helden kommen nicht in die Situation, den
      Commander zu kritisieren. Sie sind keine gleichberechtigten Mitarbeiter.
      Von daher hatte es Uwe Theel bedeutend schwerer als ich. Das soll Uwe für
      sein Verhalten nicht entschuldigen. Es ist nur ein Erklärungsversuch. Wie
      Sartre bereits vor langer Zeit schrieb, der Mensch ist zur Freiheit
      verurteilt und kann sich auch in schwierigen Situationen frei entscheiden.

      Ansonsten schließe ich mich Damian Bold an, staune und sage aha.

      Gruß fidelche
       

       [  9 ]   Achtermann schrieb am 25.05.2010 um 20:59
      @ Uwe vom 24.05.2010 um 22:18

      Zunächst bin ich nicht hier, um FidelChe zu verteidigen, das kann er
      selbst. Es tauchen immer wieder Argumente gegen seine Position auf, die
      mich wundern. Und diese Argumente scheinen Setzungen zu sein, eine Art
      Apriori, über das nicht mehr nachzudenken ist, etwa, wenn Du schreibst:
      "Um links politisch zu überzeugen brauche ich rationale, kritische
      Argumente, die konnte Fidelche noch nie liefern." Damit scheint das
      Apriori abgehakt - nur ist das Deinerseits nicht unbedingt ein Argument,
      das kritisch und rational ist. Für mich sind FidelChes Argumente durchaus
      so angelegt, ich will jetzt keine individuelle Rationalität - ein
      Widerspruch - behaupten, dass sie anhand der von ihm genannten Quellen
      durchaus nachvollziehbar sind. Aber: Das ist wohl eine Stelle, die
      Kommunikation schwierig macht, wenn derart argumentierend jemandem
      generell die Argumentationsfähigkeit abgesprochen wird.

      Du selbst setzt ein weiteres Apriori, um dann mit deiner
      Argumentationskette fortzufahren: "Nach rechts abfallende Linke - viele
      hat es davon eh nie gegeben - werden hierauf schon gar nicht umkehren."
      Diesen Satz halte ich inhaltlich nicht für richtig. Aber das kommt wieder
      auf die politische Sichtweise an. Und diese scheint bei uns zu
      differieren. Ich selbst neige der Auffassung zu, dass "nach rechts
      abfallende Linke" in unzähligen Varianten auftreten. Dazu zähle ich die
      Grünen. Nur wenige haben ihre kritische Sichtweise auf den Kapitalismus
      beibehalten und sind als Konsequenz aus dieser Partei ausgetreten: Jutta
      Ditfurth, Rainer Trampert und Thomas Ebermann, um drei bekanntere Namen zu
      nennen. Die Mehrheit dieser Partei hat den Schwenk bis hin ins
      Kriegsbefürwortungslager eher gelassen vollzogen. Und an dieser Stelle
      kann ich den Schluss ziehen, dass als links firmierende Politiker einer
      ehemals selbst ernannten pazifistischen Partei, die den ersten
      Kriegseinsatz nach dem Hitlerfaschismus mit Stimmenmehrheit im Bundestag
      beschlossen, die langfristigen Folgen, etwa imperialistischer Art,
      ausgeblendet haben. Ich denke, solche politischen Ereignisse, die
      Einschnitte in Paradigmen sind, lassen Befürchtungen aufkommen, dass auch
      vormals Linke nicht gefeit sind, die Argumente der Rechten gedanklich
      nicht mehr durchdringen zu wollen. 

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:44 Mir fällt in diesem
      Zusammenhang der Beitrag von Wolfram Heinrich ein, der auch das Bild der
      Firmung von Joschka Fischer zeigt, woran man im Rückblick doch einiges
      interpretieren kann. Mit den Grünen, einer Hoffnung in der stagnierenden
      Bundesrepublik, verbindet mich Deine Sicht, Achtermann. Als die drei
      Genannten gingen, blieben Fischer, Trittin und Ströbele, auch Nachtwei und
      Volmer. Zwanzig Jahre später (und eben als Bündnis 90) sieht man erst das
      Verheerende des Fortgangs der Kritik deutlich. Die ganze Partei ist
      unkritisch aufgemacht für den 'alternativlosen' Parlamentarismus dieses
      Staates. Ein Lehrstück, was selbst minderheitliche Kritik leistet.
      Hier sind es ja eher Leute aus dem Umkreis der Konservativen Revolution,
      die in Rede stehen. Und da ist es ja in der Mehrheit so, daß die Rechte
      die Linke damals rezipierte, um endlich die Moderne aufzuholen, ihren
      Honoratioren-Rückstand aus dem 19. Jh. wettzumachen. Die Vorwürfe an
      Fidelche gegen deshalb kontextuell alle fehl, und schulden sich ja meist
      einer direkten Fehllektüre seiner Texte. Als wenn Fidelche blind gelesen
      wird, wegen eines vorgefaßten Urteils.
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 22:13 @ Achtermann am 25.05.2010 um
      20:59

      Lieber Achtermann,

      Du sprichst mich in zwei Punkten an, auf die ich Dir zu antworten
versuche:

      1) das, was Du "a priori-Setzungen" nennst, die die Kommunikation
      behinderten.

      Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass wenn Setzungen in eine Diskussion
      fließen, die von dem sie Äußernden als nicht in Frage zu stellen erachtet
      werden, dies jede Diskussion unmöglich machten, sie mindestens ad absurdum
      führten.

      Meinen Setzungen sind aber in aller Regel Thesen, die ich genau zum Zwecke
      ihrer Überprüfung in die Diskussion einführe. Zugegeben ich tue dies mit
      ziemlicher Eindeutigkeit, zugegeben ich liebe dabei die Zuspitzung im,
      aber imm fair zu führenden, Austausch der Argumente. Aus Erfahrung weiß
      ich, dass im realen Gespräch solche Gesprächsführung, wenn sie auf beiden
      Seiten ehrlich gemeint ist und auf Augenhöhe geführt wird, zu wesentlich
      weniger "Mißverständnissen führt" als im virtuellen Raum eines Blogs.

      Ein Satz von mir wie "Um links politisch zu überzeugen brauche ich
      rationale, kritische Argumente, die konnte Fidelche noch nie liefern."
      beruht hier konkret auf der mehrheitlichen Erfahrung, dass Fidelche trotz
      mehrfacher Versuche keinen für mich rational konsistenten Argumente für
      seine konstitutiven Thesen anführen konnte.

      Um es am Beispiel der Rechtsabweichler unter Linken, das Du in Deinem
      zweiten Argument anführst, zu belegen:

      2) Was Du über, in diesem Fall Grüne schreibst, halte ich für vollkommen
      korrekt.

      Allerdings ging es in meiner Auseinandersetzung mit Fidelche nicht darum,
      ob es solche Fälle gäbe, oder nicht sondern darum, ob der Abfall sozusagen
      erfolgte, weil linke Theorie aus sich heraus anfällig machte für rechte
      Theorie (und Praxis), gar a priori einen solchen Kern hätte. Gegen diese
      Ansicht Fidelches habe ich entschieden argumentiert. Darüberhinaus hatte
      ich, Fidelches texten folgend mehr Theoretiker der politischen
      Wissenschaft, etc. im Sinn als Politiker. Erstere sind als Abweichler wohl
      tasächlich "seltener", oder?

      Es ist jetzt müßig, hier Fidelches Ansätze von "regressiver
      Kapitalismuskritik", "linkem Antisemitismus", etc. unter diesem Aspekt
      erneut zu diskutieren, man kann dies alles in den Blogs nachlesen. ich war
      auch nicht der Einzige, der ihm hier widersprach.

      Ich glaube schon, dass Fidelche zweifelllos das subjektive Empfinden hat,
      "links" zu argumentieren, allerdings bezweifele ich, versuchte es in
      Teilen nachzuweisen, dass er dies stringent tut, aus Gründen, die dieser
      oder irgendeiner Blogdiskussion wahrscheinlich auch gar nicht zugänglich
      sind. Dies aus Gründen, die sowohl in Fidelches "theoretischem Ansatz"
      begründet liegen, als auch aus strukturellen Gründen, die das Medium Blog
      begrenzend liefert.

      LG
      ut
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 22:30 Herr Theel, jetzt sind Sie
      aber sowas von über den Kopf streichelnder Übervater von Fidelche, der
      "zweifellos das subjektive Empfinden" hat, bei dem es aber "müßig" sei,
      nochmals zu diskutieren, weil Sie ja alles richtig hier als "Thesen"
      gesetzt haben.
      Ich denke, es ist genau dieser Ihr Stil, der befremdet, mich zumindest.
      Und der eine Diskussion mit Ihnen verunmöglicht, jedenfalls für Blogger,
      die Fidelches Interpretationen nachvollziehen können.
      Sie schreiben: "Allerdings ging es in meiner Auseinandersetzung mit
      Fidelche nicht darum, ob es solche Fälle gäbe, oder nicht sondern darum,
      ob der Abfall sozusagen erfolgte, weil linke Theorie aus sich heraus
      anfällig machte für rechte Theorie (und Praxis), gar a priori einen
      solchen Kern hätte. Gegen diese Ansicht Fidelches habe ich entschieden
      argumentiert."
      Und das ist eine falsche Lesart, auf die Sie aber schon lange bestehen.
      Fidelche sagt gerade nicht, daß aus linker, richtiger linker Theorie der
      "Abfall" nach rechts erfolge, sondern eben genau aus "falscher sog.
      linker" Theorie. Aber da wehren Sie ja ab bei dem Wort von regressiver
      Kritik. Und verhindern eine Diskussion. Ich finde, Sie sind die Mauer,
      oder daß hier eine Sackgasse entsteht, wo sich Kreuzungen auftun könnten
      in einer fruchtbaren Diskussion. Aber da sagen Sie, das ist "müßig", das
      ist schon diskutiert. - Na, Diskussionen haben nie ein Ende, manchmal
      fangen sie sogar wieder von vorne an. Vor allenm bei mehrheitlich falscher
      Rezeption der Ausgangstexte.
      Und man kann dann auch was lernen, wenn man nicht immer die gleichen
      Versatzstücke automatisiert vor den nächsten Schritt legt.
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 23:01 @ Damian Bold am 25.05.2010 um
      22:30

      Herr Bold, jederzeit zugestanden, dass mein "Stil" sie befremde, er es
      Ihnen "verunmöglicht" mit mir zu Diskutieren, obwohl ich den Eindruck
      hatte, wir hätten dies schon ganz erfolgreich getan. Niemand "muß" hier
      irgendwem antworten oder jemanden anderen ansprechen, wenn er es denn
      nicht will. Wenn er es aber tut, dann muß Antwort einkalkuliert werden
      können.

      Da Diskussionen nie ein Ende haben, da haben Sie ganz recht, sei sie auch
      weiter geführt, wenn gewünscht.

      Sie sagen, sie könnten Fidelches Argument folgen, mein Gegenargument aber
      verunmöglichte die Diskussion mit mir. Ich finde dies einen seltsame
      Asymetrie, aber bitte schön, sei`s drum.

      Ein Beispiel:

      Fidelche wirft den Vertretern "regressiver" Kapitalismuskritik vor, sie
      unterschieden fälschlich zwischem "gutem Produktionskapital" und "bösem
      Finanzkapital".

      Abgesehen davon, dass er dies nie an einem zusammenhängenden Stück Theorie
      exemplifiziert hat, so müßte er m.E. erst einmal darlegen, wieso
      eigentlich für das Gesamtkapital auf der errreichten Akumulationsstufe und
      Kapitalkonzentration es nicht empirisch wahr ist, dass das Kapital sich
      selbst - in Form von "Finanzprodukten" - zur Ware im Zusammenhang G-W-G'
      geworden ist.

      Da Fidelche der Marx`schen Analyse für die traditionelle Warenform folgt,
      müßte er sie auch für die "Ware Finanzkapital" gelten lassen. Aber da
      entdeckt er dann plötzlich, dass der reinen Lehre Gewalt angetan würde.

      Es sind solche Punkte, die mich zweifeln lassen, ob fidelche hier wirklich
      eine theoretisch fundierte Diskussion im Sinne der Kritik der politischen
      Ökonomie führt oder nicht irgendetwas anderes tut, was nur so auszusehen
      scheint.

      Ähnliches erlebte ich mit ihm im Gebiet der Literaturtheorie als Quelle
      des Beweises vom "richtigen" Bewußsein.

      Wenn Sie der Meinung sind, dass Ausgangstexte falsch rezipiert wurden,
      dann legen Sie dies dar und suchen Diskussionspartner dafür.

      MfG
      ut
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 23:12 qed. und gute nacht!
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:29 @Achtermann schrieb am 25.05.2010
      um 20:59

      alles was Du schreibst ist richtig. Die Grünen sind ein Paradebeispiel für
      meine Kritik. Die Kämpfe mit den Grünen habe ich vor langer Zeit
      persönlich und öffentlich ausgefochten. Diese Parteien (Grüne, SPD)
      interessieren mich nicht mehr großartig, da sie für mich unwählbar,
      obsolet sind. Mich interessiert die Linke, mit der ich mich verbunden
      fühle.

      Bei vielen Leuten, in diesem Forum und natürlich auch im realen Leben
      stelle ich viele Defizite fest, welche beispielsweise in allen meinen
      Blogs nachlesbar sind. Je aggressiver sich bestimmte Leute gegen meine
      Thesen wehren, umso gefährdeter sind diese Personen. Uwe Theel, Rahab,
      Godzdak, thinktankgirl usw. greifen mich nicht von ungefähr in diesem Stil
      an. Wer wie Du sagt, „ich fühle mich nicht angesprochen“, sehe aber auch
      diese Andockmöglichkeiten, falsche Kapitalismuskritik usw., begründet
      dies, ist natürlich nicht gefährdet. Warum auch.
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:42 Uwe Theel schrieb am 25.05.2010
      um 22:13

      Uwe, Du hast in meinen Blogs zwar sehr viel geschrieben. Sehr viele
      Worthülsen (wortgewandte Sprachlosigkeit) von Dir gegeben. Konkret bist Du
      selten geworden. Du hast verzweifelt versucht mit Beleidigungen Deine
      Niederlagen zu kaschieren (z.B. wg. Chomsky FIDELCHE IST EIN FÄLSCHER
      fettgeschrieben in 5 Kommentaren wiederholend um letztlich zuzugeben dass
      es keine Fälschung war – ein Beispiel von Vielen) Wenn Du tatsächlich mal
      konkret wurdest, hast Du Dich angreifbar gemacht, was ich dann offen
      legte. Ich habe so ziemlich alle von der Redaktion gelöschten Kommentare
      von Dir auf meinem PC. Zu gegebener Zeit werde ich Dir Deine Kommentare
      vor die Nase halten. Andere können dann entscheiden, wer von uns Beiden
      richtig lag und liegt. Mein vorletzter Blog wurde, bei 173 Kommentaren
      gesperrt. Einen Tag darauf löschte die Redaktion 50 Kommentare, die ich
      alle auf meinem PC habe. 123 Kommentare stehen jetzt noch im
      Proudhon-Blog. Was meinst Du, wie viel von diesen 50 gelöschten
      Kommentaren Dir zuzuordnen sind?

      Viele Grüße fidelche
       

       fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:46 @Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 22:30

      "Fidelche sagt gerade nicht, daß aus linker, richtiger linker Theorie der
      "Abfall" nach rechts erfolge, sondern eben genau aus "falscher sog.
      linker" Theorie. Aber da wehren Sie ja ab bei dem Wort von regressiver
      Kritik. Und verhindern eine Diskussion. Ich finde, Sie sind die Mauer,
      oder daß hier eine Sackgasse entsteht, wo sich Kreuzungen auftun könnten
      in einer fruchtbaren Diskussion."

      Vielen Dank für Ihren treffenden Kommentar, vor allem für den zitierten
      Abschnitt.

      Besten Gruß fidelche
       

       Uwe Theel schrieb am 25.05.2010 um 23:52 @Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 23:12

      qed

      Lieber herr Bold,

      jetzt weiß ich aber wirklich nicht, ob sie jetzt nicht genau das gemacht
      haben, was ich angeblich immer täte?

      Trotzdem

      Gute Nacht
      ut
       

       [  18 ]   thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02
      Gesell, propagierte in seiner Freiland Theorie Menschenzucht mit
      eugenischen Zielen. Frauen haben sich, laut Gesell, dem unterzuordnen. Die
      Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die Mütter
      nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente". Die "Vorrechte bei
      den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als ökonomische
      Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut Gesell, „nicht das
      inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht,
      dieses wichtigste Sieb der Natur.“

      Fidelche mischt Aussagen, die im Originaltext in einem anderen Kontext und
      rund 10-12 Seiten entfernt stehen:

      Die Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die
      Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente".

      Erscheint als Punkt 6 einer Aufzählung, in der u.a. alle Menschen, egal
      welcher Rasse und Religion, als gleichberechtigt betrachtet werden.

      ia351408.us.archive.org/0/items/DieNatrlicheWirtschaftsordnung/GesellSilvio-

DieNatuerlicheWirtschaftsordnung1949256S..pdf


      S. 50/51

      2.1. Der Sinn des Wortes Freiland
      1. Der Wettstreit unter den Menschen kann nur dann auf gerechter Grundlage
      ausgefochten
      werden und zu seinem hohen Ziele führen, wenn alle Vorrechte auf den
      Boden,
      private wie staatliche, aufgehoben werden.
      2. Der Erde, der Erdkugel gegenüber sollen alle Menschen gleichberechtigt
      sein, und
      unter Menschen verstehen wir ausnahmslos alle Menschen - ohne Unterschied
      der Rasse,
      der Religion, der Bildung und körperlichen Verfassung. Jeder soll dorthin
      ziehen können,
      wohin ihn sein Wille, sein Herz oder seine Gesundheit treibt. Und dort
      soll er den Altangesessenen
      gegenüber die gleichen Rechte auf den Boden haben. Kein Einzelmensch,
      kein Staat, keine Gesellschaft soll das geringste Vorrecht haben. Wir alle
      sind Altangesessene
      dieser Erde.
      3. Der Begriff Freiland läßt keinerlei Einschränkung zu. Er gilt
      unbeschränkt. Darum
      gibt es der Erde gegenüber auch keine Völkerrechte, keine Hoheitsrechte
      und Selbstbestimmungsrechte
      der Staaten. Das Hoheitsrecht über den Erdball steht dem Menschen,
      nicht den Völkern zu. Aus diesem Grunde hat auch kein Volk das Recht,
      Grenzen zu
      errichten und Zölle zu erheben. Auf der Erde, die wir uns im Sinne von
      Freiland nur als
      Kugel vorstellen können, gibt es keine Waren-Ein- und Ausfuhr. Freiland
      bedeutet darum
      auch Freihandel, Weltfreihandel, die spurlose Versenkung aller
      Zollgrenzen. Die Landesgrenzen
      sollen nur einfache Verwaltungsgrenzen sein, etwa wie die Grenzen zwischen
      den
      einzelnen Kantonen der Schweiz.
      4. Es folgt aus dieser Freiland-Erklärung auch ohne weiteres, daß die
      Ausdrücke
      "englische Kohle, deutsches Kali, amerikanisches Petroleum" usw. nur die
      Herkunft dieser
      Erzeugnisse bezeichnen sollen. Es gibt keine englische Kohle und kein
      deutsches Kali.
      Denn jeder Mensch, gleichgültig welchem Staate er angehört, hat das
      gleiche Recht auf
      die "englische Kohle", das "amerikanische Erdöl" und das "deutsche Kali".
      Silvio Gesell - Die Natürliche Wirtschaftsordnung
      51
      5. Die Übergabe des Bodens an die Bebauer erfolgt auf dem Wege der
      öffentlichen
      Pachtversteigerung, an der sich jeder Mensch beteiligen kann, und zwar
      ausnahmslos jeder
      Bewohner der Erdkugel.
      6. Das Pachtgeld fließt in die Staatskasse und wird restlos in
      Monatsbeträgen unter die
      Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt. Keine Mutter, einerlei woher sie
      kommt, kann
      von diesen Bezügen ausgeschlossen werden.
      7. Die Einteilung des Bodens richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der
      Bebauer. Also
      kleine Ackerteile für kleine Familien und große Ackerteile für große
      Familien. Auch große
      Landstrecken für Genossenschaften, für kommunistische, anarchistische,
      sozialdemokratische
      Kolonien, für kirchliche Gemeinden.
      8. Die Völker, Staaten, Rassen, Sprachgemeinschaften, religiösen Verbände,
      wirtschaftlichen
      Körperschaften, die auch nur im geringsten den Freilandbegriff einzuengen
      suchen, werden geächtet, in Bann getan, und für vogelfrei erklärt.
      9. Die Ablösung der heutigen Privatbodenrente erfolgt auf dem Wege der
      vollen Entschädigung
      durch Ausgabe einer entsprechenden Summe von Staatsschuldscheinen.

      Die "Vorrechte bei den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als
      ökonomische Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut
      Gesell, „nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große
      Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur.

      Dieser Teil wird erst 12 Seiten später in einem anderen Zusammenhang
      behandelt:

      S.64/65

      Man braucht sich also nur in die
      Lage einer schwangeren Proletarierin zu versetzen, die von der ganzen
      Natur ringsum
      nichts hat, wo sie ihr Kind hinlegen kann, um zu erkennen, daß, wenn es
      schon einmal in
      der jetzigen Volkswirtschaft nicht ohne Abgrenzungen und Grundrenten geht
      - diese
      Grundrente dann unverküzt den Müttern zusteht:
      Nach Berechnungen, die allerdings auf unsicheren Unterlagen beruhen,
      würden
      etwa 40 M. monatlich für jedes Kind unter 15 Jahren aus der Grundrente
      verteilt werden
      können. Mit dieser Unterstützung einerseits und mit der Entlastung vom
      Kapitalzins
      andrerseits, wird jede Frau imstande sein, auf dem Lande ihre Kinder groß
      zu ziehen, ohne
      Silvio Gesell - Die Natürliche Wirtschaftsordnung
      65
      unbedingt auf Geldbeiträge des Mannes angewiesen zu sein. Wirtschaftliche
      Rücksichten
      könnten die Frauen nicht mehr brechen. In allen geschlechtlichen Fragen
      würden ihre
      Neigungen, Wünsche und Triebe entscheiden. Bei der Gattenwahl würden die
      geistigen,
      körperlichen, die vererbungsfähigcn Vorzüge statt des Geldsackes den
      Ausschlag geben.
      So kämen die Frauen wieder zu ihrem Wahlrecht, und zwar nicht zum
      wesenlosen politischen
      Wahlrecht, sondern zum großen Zuchtwahlrecht. -

      Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu
      unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern,
      die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder
      vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne
      rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das
      Kuckuckskind aufzuziehen. 

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:28 DAS ist ja Wahnsinn!
      "Aussagen, die im Originaltext rund 10-12 Seiten entfernt stehen", werden
      von Fidelche IM ZUSAMMENHANG interpretiert: ich fordere Ausschluß aus der
      Wissenschaft, Aberkennung des akademischen Titels und Gehe zurück über Los
      in die Ganztagsgrundschule!!! Ziehe keine Seitenzahl dabei ein!!!!!
       

       Rahab schrieb am 25.05.2010 um 21:38 nein - das bedeutet erst mal nur,
      dass f. seine lesart BESSER BELEGEN MUSS!
      konkret: er muß belegen, dass im zeit- wie geistesgeschichtlichen kontext
      der satz
      "So kämen die Frauen wieder zu ihrem Wahlrecht, und zwar nicht zum
      wesenlosen politischen
      Wahlrecht, sondern zum großen Zuchtwahlrecht."
      als einer - und zwar nur als einer! - gemeint war, der auf rassen- und
      andere eugenik abzielt. und daher auch nur als ein solcher zu verstehen
      ist.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:45 Gelinde gesagt: Das ist
      Quatsch und hält nicht mal eine Proseminarreferatslänge.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:50 Konkret: Dein zitierter Satz
      muß doch nicht mehr befragt werden auf Autorenintention! Er IST in jedem
      Kontext aud eugenik und rassenlehre zu beziehen.
      "Er wollte Gutes, aber die Folgen waren schlimm. Deshalb kann er nix
      dafür." Nene, so geht das nicht.
       

       thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:51 @Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 21:28
      DAS ist ja Wahnsinn! "Aussagen, die im Originaltext rund 10-12 Seiten
      entfernt stehen", werden von Fidelche IM ZUSAMMENHANG interpretiert: ich
      fordere Ausschluß aus der Wissenschaft, Aberkennung des akademischen
      Titels und Gehe zurück über Los in die Ganztagsgrundschule!!! Ziehe keine
      Seitenzahl dabei ein!!!!!

      Da gibts nix aus der Wissenschaft auszuschliessen, da nie drin gewesen...
       

       Rahab schrieb am 25.05.2010 um 21:52 aha. beweis?
      ohne das kannste dir dein gelinde-gesagtes ganz gelind als schnupftabak in
      der nase hochziehen. wohl bekomms!
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:58 Wenn Du nicht weiter weißt
      schreist Du Beweis.
      Dabei liegt alles sonnenklar vor Nichtblinden auf dem Tisch.
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 21:59 @thinktankgirl: schwaches
      Retour. Üben!
       

       Rahab schrieb am 25.05.2010 um 22:03 @d.b.
      vor denen, die an magisches denken glauben, sicherlich.
       

       thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 22:07 Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 21:59
      @thinktankgirl: schwaches Retour. Üben!

      Ich wundere mich nicht mehr, daß in Deutschland Merkel regiert....
       

       thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 22:08 Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 21:59
      @thinktankgirl: schwaches Retour. Üben!

      Ich wundere mich nicht mehr, daß in Deutschland Merkel regiert....
       

       Damian Bold schrieb am 25.05.2010 um 22:11 Bitte nur 1x klingeln
       

       Uwe Theel schrieb am 26.05.2010 um 00:59 @ Damian Bold schrieb am
      25.05.2010 um 21:50

      Wie ich sehe, Herr Bold, beteiligen Sie sich ja hier eifrig an der
      Diskussion und sind dabei gar nicht zimperlich mit "Setzungen".

      Sie werden mir verzeihen, wenn ich Thinktankgirl und Rahab beispringen
muß.

      Die Argumente wissenschaftlichen Arbeitens im Hinblick auf den Umgang mit
      Zitaten brauche ich hier nicht noch einmal nachzuvollziehen. Schon auf
      dieser Ebene arbeitet Fidelche unkorrekt im schon geschilderten Sinne.

      Kommen wir jetzt aber noch zur Worbedeutung und Etymologie des Wortes
      "Zucht" in Zuchtwahl:

      Ich erinnere zunächst daran, dass es im Deutschen das Wort Kinderaufzucht
      gibt, das nichts meinte als das Aufziehen von Kindern in dem Sinne, dass
      ihnen alles das von den Eltern beigebracht wird, was sie lernen müssen, um
      im Leben zu bestehen, da es nicht angeboren ist; dass dies auch durch
      autoritäre Erziehungsstile geschehen kann tut unser Diskussion dabei jetzt
      keinen Abbruch.

      Diesen Inhalt könnten wir auch mit dem Wort "Bildung" (von Kindern)
      bezeichnen.

      Tatsächlich findet sich bei Aischylos im 4. Jhdt der Begriff παιδεια
      (paideia) der damals in genau dieser Bedeutung, wörtlich übersetzt
      mit"Kinderzucht", verwendet wurde. Der Begriff erfuhr dann über die
      Jahrhunderte eine Ausweitung zu einem Begriff der allgemeinen Bildung
      überhaupt und steckt derartig seit dem 16 Jhdt. im Begriff Enzyklopädie
      (enkyklios paideia) im Sinne der Sammlung allen Wissens.

      Wenn Gesell hier also von "Zuchtwahl" spricht, so meint er damit in genau
      dem Kontext, auf den thinktankgirl schon hinwies, dass er der freien Frau,
      die freie Wahl lassen wollte, wie sie die Kinder die sie bei freier
      Gattenwahl zur Welt bringen wollte ohne Fremdbestimmung aufziehen,
      erziehen, bilden wollte. dazu sollte sie materiell abgesichert werden.

      Das Mißverständnis, "Zuchtwahl" hier als eindeutig rassisistischen Begriff
      deuten zu wollen, ohne Rücksicht auf textlichen Kontext und Etymologie des
      Wortes - bloß weil es in anderen Zusammenhängen mißbraucht wurde -, zeugt
      tatsächlich nicht von wissenschaftlich seriösen Vorgehen.

      q.e.d.

      Lg
      ut

      P.S.: Quellennachweise können bei Bedarf eingefordert werden.
       

       Damian Bold schrieb am 26.05.2010 um 08:58 Na, dann Züchten Sie mal die
      Zuchtwahl der blanken Etymologie ohne Sprach-, Theorie- und
      Gesellschaftskritik weiter. Ich werde die Diskussion nun wegen
      Geht-ja-gar-nicht-mehr! verlassen. Gute Nacht (heute morgen metaphorisch +
      etymologisch)
       

       Rahab schrieb am 26.05.2010 um 09:09 weißte, d.b.
      ich würd den Gesell, wenn ich ihn denn läse, auch nicht als gelungene
      emanzipatorische utopie lesen. sondern als dystopie.
      aber damit kämen wir in ganz andere zusammenhänge. und die interessieren
      f. nicht. hier und jetzt nicht. und sonst vermutlich auch nicht.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 12:14 @Uwe Theel schrieb am 26.05.2010
      um 00:59

      1. Das Wort Kinderaufzucht würde ich nicht in den Mund nehmen.

      2. Gesell spricht von „Hochzucht des Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht
      der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit
      Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit
      belastet hat“ Lies meinen Kommentar vom 26.05.2010 um 10:40

      3. Aischylos lebte vor 1600 Jahren. Gesell starb 13 Jahre vor Hitlers
      Machtergreifung. Denk mal darüber nach, was im 3. Reich die Worte,
      Eugenik, NS Lebensborn, Mutterkreuz, „Erlösung von all dem Minderwertigen“
      für eine Bedeutung hatten.

      Dass Du Gesells Sozialdarwinismus und Rassismus verteidigst wundert mich
      mittlerweile nicht mehr. Lass den Kopf nicht hängen Uwe, benutze ihn zum
      denken

      Gruß fidelche
       

       Uwe Theel schrieb am 26.05.2010 um 13:38 @ fidelche schrieb am 26.05.2010
      um 12:14

      1. Das Wort Kinderaufzucht würde ich nicht in den Mund nehmen.

      Weiß Du f. bevor Du Dir überlegst, was für Worte Du in den Mund nimmst,
      solltest Du Dir mal Gedanken über Das Denken in Deinem Kopf machen, wenn`s
      geht.

      Das Wort "Zucht" jedenfalls geht auf das von Aischylos erstmalig im 4 Jdh.
      schriftlich erwähnte zurück. In den Wörterbüchern, die auch für Gesell
      noch den Bedeutungsrahmen absteckten stand und steht unter

      Zucht

      (< 8.Jhd.) nhd. Zucht, ahd. zuht. Morphologisch entsprechend ist gt.
      us-tauhgts ‚Vollendung’. Frühe Bedeutungsübertragung von dem konkreten
      ‚ziehen’ zu dem abstrakten ‚erziehen’.

      Hierzu züchten, mhd. zühten, ahd. zuhten.

      Kollektivum: Gezücht, Verb: züchten, Adjektiv: züchtig
      Nndl. tucht.

      Der Mißbrauch durch den Faschismus ist nicht im Wort angelegt, sondern im
      Willen und den praktischen Möglichkeiten der es Mißbrauchenden.

      Wenn Gesell mit seinem Modell dem linken Ziel der Emanzipation nicht näher
      gekommen ist, dann bestimmt nicht deswegen, weil er die industriemäßige
      Menschenverachtung der Faschisten im Auge hatte, sondern wahrscheinlich
      einem irgendwie - möglicherweise noch bürgerlich gegründeten -
      Fortschrittsglauben anhing, den Du Deinen Worten nach ja sogar für mich
      noch übrig hast, wenn Du mir rätst, ich soll meinen Kopf nicht hängen
      lassen.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 15:52 @Uwe Theel schrieb am 26.05.2010
      um 13:38

      Mensch Uwe, es geht nicht nur um das Wort Zucht. Sondern um Menschenzucht.
      Gesell wollte einen elitären Menschen züchten. Der tüchtige (erfolgreiche)
      soll sich fortpflanzen. Die Untüchtigen sollen sich nicht fortpflanzen. Er
      wollte einen „Übermenschen“, mit seinen Idealen. „Alle Bummler
      Sonnenbrüder und Zigeuner“ werden laut Gesell, (und sollten) aussterben.
      Die Schwachen und Kranken interessierten ihn nicht sonderlich.
      Silvio Gesell: „Die Auslese durch den freien, von keinerlei Vorrecht mehr
      gefälschtem Wettstreit wird in der Natürlichen Wirtschaftsordnung
      vollständig von der
      persönlichen Arbeitsleistung geleitet... Denn die Arbeit ist die einzige
      Waffe des gesitteten Menschen in seinem ,Kampfe ums Dasein`. (...) Doch
      steht es außerhalb jedes Zweifels, dass der freie Wettbewerb den Tüchtigen
      begünstigt und seine stärkere Fortpflanzung zur Folge hat.“ Eine solche
      "Rassenpolitik“, schreibt Gesell, „darf nicht an Staaten, Landesgrenzen,
      an Staatsgesetze gebunden werden. Rassenpolitik ist ureigene Angelegenheit
      jedes einzelnen
      Menschen“. Diese „Rassenpolitik“ leitet Gesell aus angeblich ewigen
      Naturgesetzen ab: „Diese Gesetze aber wollen den Wettstreit. Nur auf dem
      Wege des Wettbewerbs, der sich überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiete
      abspielt, kann es zur förderlichen Entwicklung, zur Hochzucht kommen. Wer
      daher die Zuchtgesetze der Natur in ihrer vollen, wundertätigen
      Wirksamkeit erhalten will, muss die Wirtschaftsordnung darauf anlegen,
      dass sich der Wettbewerb auch wirklich so abspielt, wie es die Natur will,
      d.h. mit der von ihr gelieferten Ausrüstung, unter gänzlicher Ausschaltung
      von Vorrechten. Der Erfolg des Wettstreites muss ausschließlich von
      angeborenen Eigenschaften bedingt sein, denn nur so wird die Ursache des
      Erfolges auf die Nachkommen vererbt... Dann darf man hoffen, dass mit der
      Zeit die Menschheit von all dem Minderwertigen erlöst werden wird, mit dem
      die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht sie
      belastet hat, dass die Herrschaft den Händen der Bevorrechteten entrissen
      werden und die Menschheit unter Führung der Edelsten den schon lange
      unterbrochenen Aufstieg zu göttlichen Zielen wieder aufnehmen wird.“

      Das Freiland-Konzept dient eugenischen Zielen. Die Pachtzahlung erfolgt
      zunächst an den Staat „und wird restlos an die Mütter nach der Zahl der
      Kinder verteilt“, als „Mutterrente“. Die „Rückkehr der Frau zur
      Landwirtschaft“ ist laut Gesell „die glücklichste Lösung der Frauenfrage“.
      Die „Vorrechte bei den Geschlechtern“ sind aufgehoben, die Grundrente als
      ökonomische Sicherheit gewährt den Frauen „das freie Wahlrecht... und zwar
      nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große
      Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur.“ Die Frauen würden den
      schädlichen Einfluss der Medizin ausgleichen, die die „Erhaltung und
      Fortpflanzung der fehlerhaft geborenen Menschen“ bewirkt. „Soviel
      Krankhaftes auch der Auslesebetätigung der Natur durch die Fortpflanzung
      der Fehlerhaften zugeführt wird, sie wird es bewältigen. Die ärztliche
      Kunst kann dann die Hochzucht nur verlangsamen, nicht aufhalten.“ (Quelle
      P. Bierl Schwundgeld, Menschenzucht und Antisemitismus)
       

       [  10 ]   fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:59
      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken. 

       Uwe Theel schrieb am 26.05.2010 um 01:08 @ fidelche am 25.05.2010 um
      23:59

      Lies mal hier

      www.freitag.de/community/blogs/fidelche/silvio-gesell-rudolf-steiner-und-die-braune-sosse#comment-

123595

      fidelche und kühle Dein Mütchen.
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 09:32 @fidelche
      fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:59

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.

      Fidelche Sie behaupten hier Sachen und Zusammenhänge, die ich in meinem
      Post vom 25.05.2010 um 21:02 nicht >/b>geschrieben habe:

      Ich habe mich weder zum Ausdruck "Hochzucht des Menschengeschlechts“ noch
      zu „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden
      von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“
      geäussert, noch das Wort emanzipatorisch benützt.

      Das „Zuchtwahlrecht der Frauen“ der Frauen habe ich als vollständigen
      Absatz zitiert, hier noch einmal:

      ia351408.us.archive.org/0/items/DieNatrlicheWirtschaftsordnung/GesellSilvio-

DieNatuerlicheWirtschaftsordnung1949256S..pdf

      S.64/65

      Mit dieser Unterstützung einerseits und mit der Entlastung vom Kapitalzins

      andrerseits, wird jede Frau imstande sein, auf dem Lande ihre Kinder groß
      zu ziehen, ohne
      Silvio Gesell - Die Natürliche Wirtschaftsordnung
      65
      unbedingt auf Geldbeiträge des Mannes angewiesen zu sein. Wirtschaftliche
      Rücksichten
      könnten die Frauen nicht mehr brechen. In allen geschlechtlichen Fragen
      würden ihre
      Neigungen, Wünsche und Triebe entscheiden. Bei der Gattenwahl würden die
      geistigen,
      körperlichen, die vererbungsfähigcn Vorzüge statt des Geldsackes den
      Ausschlag geben.
      So kämen die Frauen wieder zu ihrem Wahlrecht, und zwar nicht zum
      wesenlosen politischen
      Wahlrecht, sondern zum großen Zuchtwahlrecht. -

      Und dazu schrieb ich in meinem Post vom 25.05.2010 um 21:02

      Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu
      unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern,
      die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder
      vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne
      rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das
      Kuckuckskind aufzuziehen.

      Fidelche, bitte verbreiten Sie keine Unwahrheiten über mein Post!
      Probieren Sie einfach mal, sauber wissenschaftlich zu arbeiten. Oder
      würden sich dann Ihre Thesen nicht halten lassen? Danke!

      Zudem haben Sie noch keine Primärquelle der Verteidungsrede Gesells
      geliefert.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 10:40 thinktankgirl schrieb am
      26.05.2010 um 09:32

      Zur Erinnerung ein Satz aus Ihrem Kommentar (mittlerweile gelöscht) in
      meinem Vorgänger Blog am 18.05.2010 um 09:09 :

      „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch
      weiter unten schreibt:
      Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in
      Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“

      Am 25.05.2010 um 21:02 schrieben Sie folgendes:
      Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu
      unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern,
      die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder
      vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne
      rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das
      Kuckuckskind aufzuziehen.

      Gesell, propagierte in seiner Freiland Theorie Menschenzucht mit
      eugenischen Zielen. Frauen haben sich, laut Gesell, dem unterzuordnen. Die
      Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die Mütter
      nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente". Die "Vorrechte bei
      den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als ökonomische
      Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut Gesell, „nicht das
      inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht,
      dieses wichtigste Sieb der Natur.“
      Die Frauen würden den schädlichen Einfluss der Medizin ausgleichen, die
      die „Erhaltung
      und Fortpflanzung der fehlerhaft geborenen Menschen“ bewirkt. „Soviel
      Krankhaftes auch der Auslesebetätigung der Natur durch die Fortpflanzung
      der Fehlerhaften zugeführt wird, sie wird es bewältigen. Die ärztliche
      Kunst kann dann die Hochzucht nur verlangsamen, nicht aufhalten.“

      In seinem Buch „Der abgebaute Staat“ (1927) betont Gesell die Züchtung von
      „Kraft, Gesundheit, Geist, Schönheit“ als gesellschaftliche Ziele. Frauen
      haben sich dem unterzuordnen, Verhütung ist schlecht, weil es dann an
      menschlichem „Auslesematerial“ mangelt. In seiner Utopie würden Frauen in
      speziellen Gemeinschaften ihre Kinder erziehen und von Zeit zu Zeit auf
      Reisen gehen, um eugenisch wertvolle Männer zu suchen und sich von ihnen
      erneut schwängern zu lassen.
      Silvio Gesell unterstellt, dass sich das Freiland-Prinzip dank seiner
      ökonomischen Vorzüge weltweit ausbreiten wird. Staaten, die sich weigern
      und weiter Monopolgewinne ermöglichen, würden, so schreibt er, „die
      Arbeitsscheuen der ganzen Welt ins Land ziehen... Alle Bummler,
      Sonnenbrüder und Zigeuner würden dorthin ziehen, wo man die Bodenschätze
      an das Ausland mit Renten belastet abgibt.“ Diese Aussagen sind
      sozialrassistisch. (Quelle Peter Bierl, siehe Links)

      PS: Ich schrieb bereits, die Primärquelle der Verteidigungsrede werde ich
      nachreichen, sobald ich sie habe.
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 11:47 @ Fidelche

      Nicht schon wieder die Sachen verdrehen!

      Sie haben mir unterstellt, in meinem Post vom 25.05.2010 um 21:02

      -"Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      _„Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat"

      als emanzipatorisch bezeichnet zu haben.

      Ich fordere Sie nochmals auf, diese Behauptung zurückzunehmen, da sie
      nicht der Wahrheit entspricht.

      Auch im zweiten Kommentar, den Sie anführen, der zudem aus einem anderen
      Blog kommt, und somit willkürlich in einen Zusammenhang gesetzt wird, der
      nicht vorhanden ist, kommt die Verbindung von

      -"Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      -„Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete
      - "emanzipatorisch"

      nicht vor!

      18.05.2010 um 09:09
      „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch
      weiter unten schreibt:
      Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in
      Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“

      Und wieder haben Sie einen falschen Zusammenhang konstruiert!

      Der Rest Ihres Post besteht zur Hälfte aus bereits Bekanntem, dem ich mit
      meinem Beitrag vom 25.05.2010 um 21:02 schon geantwortet habe. Weshalb Sie
      den ganzen Absatz nochmals wortwörtlich zitieren, erschließt sich mir
      nicht.
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 11:47 @ Fidelche

      Nicht schon wieder die Sachen verdrehen!

      Sie haben mir unterstellt, in meinem Post vom 25.05.2010 um 21:02

      -"Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      _„Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat"

      als emanzipatorisch bezeichnet zu haben.

      Ich fordere Sie nochmals auf, diese Behauptung zurückzunehmen, da sie
      nicht der Wahrheit entspricht.

      Auch im zweiten Kommentar, den Sie anführen, der zudem aus einem anderen
      Blog kommt, und somit willkürlich in einen Zusammenhang gesetzt wird, der
      nicht vorhanden ist, kommt die Verbindung von

      -"Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      -„Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete
      - "emanzipatorisch"

      nicht vor!

      18.05.2010 um 09:09
      „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch
      weiter unten schreibt:
      Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in
      Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“

      Und wieder haben Sie einen falschen Zusammenhang konstruiert!

      Der Rest Ihres Post besteht zur Hälfte aus bereits Bekanntem, dem ich mit
      meinem Beitrag vom 25.05.2010 um 21:02 schon geantwortet habe. Weshalb Sie
      den ganzen Absatz nochmals wortwörtlich zitieren, erschließt sich mir
      nicht.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 12:04 @thinktankgirl schrieb am
      26.05.2010 um 11:47

      Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“- „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem
      die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ zumindest seit heute nicht emanzipatorisch
nennen.

      Was erscheint denn dann, Ihrer Meinung, heute von Silvio Gesell
reaktionär?
      Die „Mutterrente“, „das Zuchtwahlrecht“, dass „ Frauen schädlichen
      Einfluss der Medizin ausgleichen“, ist aber nach ihrer Meinung
      emanzipatorisch, da hab ich Sie schon richtig verstanden, oder?

      PS: Natürlich ging es im Vorgängerblog exakt um dasselbe Thema bezüglich
      Silvio Gesells.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 12:22 Ich bin jetzt mal gespannt bis
      jemand den folgenden Satz hier zum Besten gibt:

      "... Hitler hat aber die Autobahnen gebaut..."

      Ich bin auf alles gefasst. Auf fast alles...
       

       Rahab schrieb am 26.05.2010 um 12:23 ja ja ja - und wenn f.
      'weitergelesen' wird, dann landen wir dabei, dass ein
      feminismus/anarchismus, welcher sich durch diesen ganzen schruz männlicher
      utopien durcharbeitet, auch nix anderes ist als strukturell antisemitisch.
      da hilft noch nicht mal die kritische absicht beim durcharbeiten, weil...
      ja weil nämlich gerade die das f. besonders stört.
      die kritische absicht könnte es, das f., nämlich am ende damit
      konfrontieren, dass seine vorstellungen von emanzipation an einem
      vergleichbaren strukturellen fehler leiden wie der von ihm so wild
      bekämpfte strukturelle antisemitismus.
      und das möchte f. nicht haben.
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 13:59 @ fidelche schrieb am
      26.05.2010 um 12:04
      Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“- „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem
      die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ zumindest seit heute nicht emanzipatorisch
      nennen.

      Nein, Sie haben zur Kenntnis zu geben, daß ich in meinem Post 25.05.2010
      um 21:02

      keineswegs

      -"Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      _„Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat"

      als emanzipatorisch bezeichnet habe

      wie Sie es mir in Ihrem Post am 25.05.2010 um 23:59 unterstellen:

      fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:59

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.

      Desweiteren benützte ich in meinem Post nicht einmal die Ausdrücke
      "Hochzucht des Menschengeschlechts", "Fehlzucht die Menschheit" sowie
      emanzipatorisch. Es handelt sich um eine freie Erfindung Ihrerseits.

      Ich habe Sie wiederholt gebeten, den Sachverhalt richtig zu stellen. In
      Ihrem obigen Post vom 26.05.2010 um 12:04, behaupten Sie weiter, daß ich
      bis gestern diese Äußerungen getan hätte.

      Inzwischen muß ich davon ausgehen, daß Sie bewußt Unwahrheiten über mich
      verbreiten wollen.
       

       Der Freitag schrieb am 27.05.2010 um 16:56 Sehr geehrter fidelche,

      bitte verzichten Sie auf Unterstellungen gegenüber anderen Nutzern und
      kommen Sie der Bitte von thinktankgirl nach. Bitte bedenken Sie, dass
      Provokationen zu den Verstößen gegenüber unserer Netiquette zählen. Das
      Schließen von Threads gilt ebenfalls als Verwarnung gegenüber den
      Diskutanten, die durch Ihre Regelverstöße zum Schließen eines Threads
      beitragen.

      Viele Grüße
      Ihr Freitag-Community-Team
       

       [  3 ]   weinsztein schrieb am 26.05.2010 um 01:50
      @fidelche

      Danke, dass Sie diese Diskussion angezettelt haben.

      Ihre ersten blogs, die ich hier las, hatte ich wohl falsch interpretiert,
      sie wirkten auf mich nur provokatorisch. So als wollten Sie von draußen
      den Linken mal zeigen, wo der Hammer hängt.
      Dabei wollen Sie, sehe ich jetzt, linkes Bewusstsein schärfen und
      Tabu-Themen in diese Community heben.

      Das finde ich gut. 

       Uwe Theel schrieb am 26.05.2010 um 10:58 @ weinsztein schrieb am
      26.05.2010 um 01:50

      "Das finde ich gut."

      Tja, Weinsztein, da Sie ja wissen, wessen Generalsekretär das:

      "Freitag, 21. Mai 2010
      axe me, freitagsbeton!
      Dem Betonfreitag teile ich hiermit meine Betonbotschaft mit: Falsche
      Hasen19 mögen Dumme Nüsse2 noch intern rufen, Kühn will aber den dümmsten
      und Betonboden des Meinungsmediums verlassen. Er findet, außer in ein
      Dutzend Bloggern der Community, dort nur noch Arschlöcher vor, da wo er
      nicht einmal mehr Lust zum Stopfen hat. Ich fordere mein
      Verschwindenmachen vom Ort, den ich lieber nie betreten hätte, weil er ein
      Ort der Lüge geworden ist durchs Medium von oben. Ich hasse Euch alle und
      wünsche Euch die Pest."

      wo geschrieben hat, wissen WIR jetzt ALLE, wo wir stehen, gell?
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 12:17 @weinsztein

      Das Thema an für sich ist hochinteressant, wie und welche
      gesellschaftsreformerische Strömungen sich entwickelt haben, die dann
      tlws. von den Nazis aufgenommen wurde.
      Allerdings sind die Zusammenhänge wesentlich komplexer und vielschichtiger
      als von fidelche dargestellt.
       

       fidelche schrieb am 26.05.2010 um 15:29 @ weinsztein schrieb am
      26.05.2010 um 01:50

      Danke für die aufmunternden Worte. Kann ich immer gebrauchen. Gruß in die
      Türkei.
      fidelche
       

       [  3 ]   Rahab schrieb am 26.05.2010 um 04:31
      und was hebt nachfolgender dialog ins bewußtsein?

      fidelche (Gast) - 25. Mai, 12:13
      Betonfeministinnen
      Die Betonfeministinnen rekrutieren sehr fleißig. Die Einweisung der
      frischen Kämpferinnen ist verbesserungsfähig. Titta ist überfordert in der
      „Einweisungsabteilung“ und dürfte bald abgelöst werden.

      lektoratkuehn - 25. Mai, 20:00
      Beförderungsbeton
      Ich befürchte auch, daß sie - wie in der Betonwelt üblich - nach oben
      wegbefördert wird. - Es ist zu hoffen, gleich bis in den Himmel.

      quelle: lektoratkuehn.twoday.net/stories/mit-humor/#comments
      via: fidelchescosmos.blogspot.com/ 

       Damian Bold schrieb am 26.05.2010 um 09:10 Liest man Ihren Link, Rahab,
      würde ich Ihnen eine fälschende Zitierung nachsagen, die den wichtigsten
      Kontext und pädagogischen Zuchtssprech hier abschneidet.
      Aber auch Ihnen heute morgen hier ein theelsches Gute Nacht.
      (i.e. die Verabschiedung 4ever aus dieser Diskussion)
       

       Rahab schrieb am 26.05.2010 um 09:18 das, mei guudster, ist nicht "mein"
      link. das ist das, worauf fidelbums verlinkt! also "sein" link.

      diesen links nachzugehen habe ich, verbunden mit einer frage,
      freigestellt.
      mehr bin ich nicht bereit, in f'sche blogs zu investieren.
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:40 Es ist "dein link" zur "url
      eines anderen". Du verlinkst, und dann bist Du link, wie immer, seit ich
      Dich kennengelernt habe. Sehr schade, für die Community.
       

       [  4 ]   hibou schrieb am 26.05.2010 um 10:49
      Dabei sind Fidelches Blogs die, wo Rahab vor allem anzutreffen ist........
      

       Rahab schrieb am 26.05.2010 um 11:02 ach du mein kachelmann!
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:41 "Kachelmann" fordert
      eigentlich zu einer Entschuldigungsforderung auf.
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 00:44 wieso? bist du etwa kachelmann?
      geh, nimm ne mütze schönheitsschlaf! vielleicht wird's dann noch was mit
      der nachbarin.
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:51 Du weißt doch gar nicht was
      Schönheit ist.
      Außerdem halte ich länger durch, bis Du umfällst.
       

       [  2 ]   fidelche schrieb am 26.05.2010 um 17:17
      @Rahab schrieb am 26.05.2010 um 09:09

      "ich würd den Gesell, wenn ich ihn denn läse, auch nicht als gelungene
      emanzipatorische utopie lesen. sondern als dystopie."

      Das freut mich Rahab, dass Du die Kurve gekriegt hast. Vielleicht kannst
      Du Deinem thinktankgirl und unserem Uwe aus der Patsche helfen.

      PS: Frag doch mal was Sie ganz konkret bei Gesell meint, wenn Sie schreibt
      „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch"

      Schönen Gruß fidelche 

       Rahab schrieb am 26.05.2010 um 17:29 auch dazu: ach du mein kachelmann!
      dies mal als schleimer.
      kannste dir - na, weißte ja...
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:42 "Kachelmann" fordert
      heutzutage zwingend zu einer Entschuldigungsforderung auf.
       

       [  3 ]   Achtermann schrieb am 26.05.2010 um 17:44
      Welche Funktion hatte das kürzlich aufgeführte Schauspiel in NRW, das man
      Koalitionsverhandlungen nennt? Zwei vermeintlich links stehende Parteien
      (SPD, Grüne) versuchten der dritten im potenziellen Bund mittels
      unterstellter mangelnder Einsichtsfähigkeit in demokratische Prozesse
      deren Demokratiedefizite vorzuführen. Dabei wurde zu einem typischen
      Mittel rechter Politik gegriffen, Linke zu Staatsfeinden zu stilisieren.
      In diesem Fall wurde eine Abbitte verlangt für einen "Unrechtsstaat" einer
      untergegangenen Staatsform, die sich sozialistisch nannte. Dieser
      geforderte und wohl auch vollzogene Kotau hatte nur zum Ziel, einen Teil
      der Linken in die Nähe stalinistischen Staatsterrors zu rücken.

      Oft genug hatten Sozialdemokraten und Grüne selbst unter dieser Bedrängnis
      zu leiden, heute setzen sie sich auf die Bank der Staatsanwaltschaft, um
      politische Anklage zu erheben. Beide dem linken Spektrum sich zuordnende
      Parteien bedienten sich typischen rechten Argumentationsmustern, zwar
      nicht aus dem Bereich der Esoterik, jedoch aus der Abteilung
      Terrorismusbekämpfung nach Manier des Verfassungsschutzes. 

       koslowski schrieb am 26.05.2010 um 21:26 Da bringst du einiges
      durcheinander:
      1. Es ging beim Treffen von RotGrünRot in Düsseldorf nicht um
      Koalitionsverhandlungen, sondern um Sondierungsgespräche.
      2. SPD und Grüne haben die LINKE in NRW nicht zu "Staatsfeinden" erklärt,
      sondern es abgelehnt, mit einer LINKEN zu koalieren, die Schwierigkeiten
      hat, eine Diktatur eine Diktatur zu nennen. Wenn es stimmt, dass dadurch
      die LINKE "in die Nähe des stalinistischen Staatsterrors" gerückt wurde,
      dann ist das eine Folge des unklaren Verhältnisses von Teilen der LINKEN
      zur Demokratie.
      3. Es ist heutzutage Gott sei Dank eine Selbstverständlichkeit, dass
      Sozialdemokraten und Grüne heutzutage auch Staatsanwälte sein können.
      4. Dass Demokraten sich wehren gegen linke und rechte Extremisten, auch
      mit den Mitteln des Staatsschutzes und der Staatsanwaltschaft, ist ( im
      Vergleich zur Weimarer Republik ) ein historischer Fortschritt.

      Davon abgesehen denke ich, dass die Beobachtung von Teilen der LINKEN
      durch den Verfassungsschutz ein Relikt des Kalten Krieges und eine
      Verschleuderung von Steuergeldern ist. Es ist sehr viel sinnvoller, auf
      den Klärungsprozess innerhalb der LINKEN zu vertrauen.
       

       Achtermann schrieb am 27.05.2010 um 21:26      @ koslowski

      koslowski, Dein Eindruck trügt. Ich bringe nix durcheinander. Ob man das
      jetzt Koalitionsverhandlungen oder im Neusprech Sondierungsgespräche
      nennt, ist in diesem Zusammenhang unerheblich. Versuch nochmals meinen
      Gedanken nachzuvollziehen. Natürlich haben die Rot-Grünen die Linken nicht
      zu Staatfeinden erklärt, indem sie sagten: "Ihr seid Staatsfeinde." Ne, so
      macht man das nicht. Man verlangt ein aus wenigen Worten bestehendes
      Werturteil über einen seit über 20 Jahren nicht mehr bestehenden Staat.
      Die Vorsitzende der NRW-Linken war beim Anschluss der DDR knapp 16 Jahre
      alt! Vielleicht kannst Du daran mal einen Gedanken verschwenden.

      Solche Bekenntnisse sind Jahrzehnte lang von einem sozialdemokratischen
      Politiker namens Brandt abverlangt worden, um ihn zum Verfassungsfeind im
      Staatsamt zu machen. Unter denjenigen, die diese abverlangt haben, war ein
      bayerischer Ministerpräsident namens Strauß. Er sagte: "Herr Brandt soll
      doch einmal sagen, was er in den 30er-Jahren getrieben hat, soll er doch
      noch mal sagen, auf welcher Seite er im rot-spanischen Bürgerkrieg war und
      was er getan hat!"

      Du unterstellst, wie es sich für einen Rechtsliberalen gehört, wir lebten
      in einer heilen Staatsform, wenn Du schreibst, die Linken hätten ein
      unklares Verhältnis zur Demokratie. Das sehe ich nicht so. Sie haben eher
      ein kritisches, weil diese Staatsform vom Papier her eine Demokratie ist,
      jedoch sprechen sie Widersprüche an, die zwischen Verfassung und realer
      Politik offenbar bestehen. Siehe Artikel 14; 2 des GG: "Eigentum
      verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit
      dienen." Wie unsere Demokratie mit diesem Artikel umgeht, dürfte auch Dir
      mittlerweile klar geworden sein. Aber Du differenzierst nicht mal zwischen
      linker und rechter Politik, denn Du setzt ja, wie das politisch
      Rechtskonservative stets tun, Links- und Rechtsextremismus gleich. Und
      damit machst Du nicht nur einen Fehler, wenn Du an den kommunistischen
      Widerstand im Hitlerfaschismus Dich mal erinnern lassen solltest, Du
      zeigst auch, dass Du ahistorisch argumentierst.
       

       koslowski schrieb am 27.05.2010 um 22:51 @achtermann 21:26

      Deine Annahmen, ich sei "rechtsliberal" bzw. "rechtskonservativ" und
      außerdem "ahistorisch" in meiner Argumentation, sind nicht zutreffend.
      1. Ich bin keineswegs der Meinung, wie lebten in "einer heilen
      Staatsform". Im Gegenteil: ich mache mir Sorgen ( Primat der Ökonomie,
      soziale Spaltung der Gesellschaft, Militarisierung der Außenpolitik ) um
      die Zukunft der Demokratie im Kapitalismus und finde bei linken Autoren
      und bei linken Politikern in SPD, Bündnis90/Grünen und LINKEN viele
      bedenkenswerte Analysen und Vorschläge.
      2. Ich mache einen Unterschied zwischen rechter und linker Politik, auch
      zwischen Links- und Rechtsextremismus und sogar zwischen einer rechten und
      einer linken Diktatur. Allerdings erwarte ich von Linken, dass sie in der
      Lage sind, Diktaturen als Diktaturen zu benennen und jene nicht mit
      Funktionen und Mandaten zu betrauen, die hier Schwierigkeiten haben.
      3. Ich gehöre zu jenen Sozialdemokraten, die in ihrer Jugend durch die
      politische Biographie Willy Brandts zur Partei gekommen sind ("Links und
      frei") und darunter gelitten haben, dass seine Nachfolger mit seinem Erbe
      fahrlässig umgegangen sind. Im Vergleich zu den bösartigen Polemiken gegen
      Brandt von Strauß u.a. sind die Weigerungen von SPD und Grünen, mit den
      Linken in NRW Koalitionsverhandlungen aufzunehmen, Nebbich.
      4. Und was den kommunistischen Widerstand gegen den Faschismus angeht: Ich
      respektiere ihn sehr und habe vor drei Jahrzehnten zusammen mit vielen
      anderen Sozialdemokraten dafür gekämpft ( mit Erfolg), dass in unserer
      Stadt auch die Namen hingerichteter kommunistischer Antifaschisten auf
      einer Gedenktafel aufgeführt werden. Ein Roman, der mich sehr berührt und
      beschäftigt hat, ist "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss.

      Du siehst, Achtermann, mein Welt- und Geschichtsbild ist etwas
      differenzierter, als du vermutest.
      3.
       

       thinktankgirl schrieb am 26.05.2010 um 18:52
      @fidelche

      Wie lange soll das noch dauern, bis Sie Ihr Post richtigstellen, in dem
      Sie mir von Ihnen frei erfundene Aussagen und Zusammenhänge unterstellen?

      fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:59

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken. 

       [  3 ]   thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 14:05
      @Fidelche,

      ich warte noch auf die Richtigstellung!

      Außerdem fehlt immer noch die Primärquelle zu Gesells Verteidungsrede. 

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 15:11 @thinktankgirl

      1. Was soll ich richtig stellen? Ich schrieb: Wer Begrifflichkeiten wie
      „Hochzucht….., emanzipatorisch nennt, disqualifiziert sich… Wenn Sie dies
      anders sehen ist das Ihre Sache.

      2. Verstehe ich Sie richtig. Ihre Sätze „Was heute reaktionär erscheint,
      war damals emanzipatorisch, wie Leusch weiter unten schreibt: Bei Gesell
      hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in
      Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“, würden Sie
      heute nicht mehr schreiben. Oder stehen Sie nach wie vor zu dieser
Aussage?

      3. Die Quelle zu Gesells Verteidigungsrede: Rolf Englert,Silvio Gesell in
      München 1919 Gauke Fachverlag für Sozialökonimie Seite 88-111 (angegeben
      in Dittfurths Buch)

      4. Ich empfehle Ihnen dringendst das Buch von Jutta Dittfurth, Entspannt
      in die Barberei - Esoterik (Öko-) Faschismus und Biozentrismus, zu lesen.
      Vor allem das Kapitel 4: „Der wahrhaft völkisch-gesinnte Mensch haßt den
      Klassengeist und möchte ein schönes Volksleben. Völkisches Empfinden
      dultet keine Zinsknechtschaft.“ Silvio Gesell die Freiwirtschaftslehre und
      Ihre Anhängerinnen
      Unter anderem geht es in dem Kapitel über Silvio Gesell um die Münchner
      Räterepublik und die Verteidigungsrede Gesells (längerer Auszug über knapp
      zwei Seiten der Rede)

      5. Silvio Gesells sozialdarwinistische Menschenzucht, mit der „treuen
      Mutter“, „dem wahrhaft völkisch-gesinnten Menschen“, der den Klassengeist
      hasst, die „völkisches Empfinden“ propagiert, ist kompatibel zu NS
      Lebensborn, Mutterkreuz und der NS Volksgemeinschaft. Sollten Sie, mit
      Verlaub, diese Menschenzucht emanzipatorisch empfinden kann ich Ihnen
      nicht mehr helfen. Ihre Positionen zu Gesell sind gewissermaßen ein
      Highlight in diesem Forum. Dafür danke ich Ihnen, da ich durch Sie viel
      gelernt habe, wenngleich ich politisch soweit von Ihnen (und Uwe Theel,
      der offenbar dieselbe Meinung hat) entfernt bin, dass es mathematisch kaum
      ausdrückbar ist.
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 15:18 @Fidelche

      Es reicht so langsam!

      Sie haben geschrieben;



      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken./i>

      Und das wurde von mir nicht gesagt!
      Hören Sie mit Ihrer Lügerei auf! Und stellen Sie das endlich richtig!
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 16:26 @fidelche

      Haben Sie es noch immer nicht verstanden: ES REICHT MIT IHREN
      UNTERSTELLUNGEN

      und hier schon wieder eine neue vom 27.05.2010 um 15:11

      5. Silvio Gesells sozialdarwinistische Menschenzucht, mit der „treuen
      Mutter“, „dem wahrhaft völkisch-gesinnten Menschen“, der den Klassengeist
      hasst, die „völkisches Empfinden“ propagiert, ist kompatibel zu NS
      Lebensborn, Mutterkreuz und der NS Volksgemeinschaft. Sollten Sie, mit
      Verlaub, diese Menschenzucht emanzipatorisch empfinden kann ich Ihnen
      nicht mehr helfen.
       

       [  5 ]
         
        thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 14:39
      @Fidelche

      Ich habe gestern hier
      fidelchescosmos.blogspot.com/2010/05/silvio-gesell-rudolf-steiner-und-die.html#comments

      eine Gegendarstellung geschrieben, zu dem Kommentar, der mir
      fälscherlicherweise unterstellt, Menschenzucht als emanzipatorisch zu
      bezeichnen. Er wurde auch veröffentlicht. Heute ist er von Ihnen gelöscht
      worden.

      Interessantes Verhalten: Hier in diesem Blog haben Sie mir bewußt falsche
      Aussagen unterstellt, von denen Sie sich bis jetzt nicht distanzieren. In
      ihrem Blog schreibe ich eine Gegendarstellung und diese wird gelöscht.

      Fidelche geriert sich als der Aufdecker der Leichen im Keller der Linken,
      mit dem moralischen Zeigefinger deutet er auf vermeintlich faule Äpfel,
      die infiziert von der braunen Pest, die reine linke Lehre bedrohen.
      Leider scheint seine moralische Rigidität nicht für ihn selber zu gelten,
      da er sich nicht zu schade ist, Aussagen und Zusammenhänge zu
      konstruieren, um andere zu diskreditieren. 

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 15:17 @ thinktankgirl schrieb am
      27.05.2010 um 14:39

      ich habe überhaupt nichts gelöscht. Was soll das für ein Kommentar sein?
      Meinen Sie den Kommentar vom 26. Mai 2010 15:22? Oder haben Sie einen
      zweiten Kommentar geschrieben?
      Bitte etwas vorsichtiger mit Unterstellungen, werte Frau thinktankgirl!

      Irritiert fidelche
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 15:21 @fidelche

      Ach, vor einer Stunde war er noch weg. Und jetzt ist er wieder da.
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 15:43 @sauber-f.
      sehr interessant.
      wieso sollte ttg es an den augen haben?
       

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 16:05 @Rahab schrieb am 27.05.2010 um
      15:43

      Gebenedeite Rahab, ich habe nichts gelöscht. Ich habe noch nie den
      "Kommentar melden Button" gedrückt. Ich bin für Meinungsfreiheit. Ob Dein
      thinktank was an den Augen hat weiss ich nicht.
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:09 nun, ich schon, und du weißt auch
      sehr gut, wo und warum.
      oder soll ich deinem gedächtnis auf die sprünge helfen?

      im übrigen war die rede von deinem cosmos-teil!
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 14:47
      Hier noch eine Diskussion zu Gesell, vor allem die Kommentare sind
      lesenwert

      switzerland.indymedia.org/de/2003/12/16404.shtml 

       [  5 ]   Rahab schrieb am 27.05.2010 um 15:21
      und hier noch etwas, das f. lieber liest als kritische nachfragen

      "friendly hat gesagt…
      ²Wer Menschenzucht emanzipatorisch nennt, egal zu welcher Zeit,
      desavouiert sich, da Gesells ”Lösung der Frauenfrage” mit NS-Lebensborn
      und Mutterkreuz kompatibel ist." Dass sehe ich genauso. Die "gute" Frau
      "thinktankgirl" der Freitagscommunity sieht das wohl anders.Für sie ist
      Menschenzucht emanzipatorisch. Das hab ich schon richtig verstanden, oder?
      Kopfschütteln reicht da nicht mehr aus!

      Liebe Grüße CM

      21. Mai 2010 14:08 "

      f. hat es nicht nötig, solch einer unterstellung zu widersprechen. obwohl
      es laut und deutlich in seinen blogs zu lesen steht.
      aber dass f. unverbesserlich ist, das kann ja auch hier
      "
      27.05.2010 um 15:11 @thinktankgirl

      1. Was soll ich richtig stellen? Ich schrieb: Wer Begrifflichkeiten wie
      „Hochzucht….., emanzipatorisch nennt, disqualifiziert sich… Wenn Sie dies
      anders sehen ist das Ihre Sache.

      2. Verstehe ich Sie richtig. Ihre Sätze „Was heute reaktionär erscheint,
      war damals emanzipatorisch, wie Leusch weiter unten schreibt: Bei Gesell
      hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in
      Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“, würden Sie
      heute nicht mehr schreiben. Oder stehen Sie nach wie vor zu dieser
      Aussage?

      3. Die Quelle zu Gesells Verteidigungsrede: Rolf Englert,Silvio Gesell in
      München 1919 Gauke Fachverlag für Sozialökonimie Seite 88-111 (angegeben
      in Dittfurths Buch)

      4. Ich empfehle Ihnen dringendst das Buch von Jutta Dittfurth, Entspannt
      in die Barberei - Esoterik (Öko-) Faschismus und Biozentrismus, zu lesen.
      Vor allem das Kapitel 4: „Der wahrhaft völkisch-gesinnte Mensch haßt den
      Klassengeist und möchte ein schönes Volksleben. Völkisches Empfinden
      dultet keine Zinsknechtschaft.“ Silvio Gesell die Freiwirtschaftslehre und
      Ihre Anhängerinnen
      Unter anderem geht es in dem Kapitel über Silvio Gesell um die Münchner
      Räterepublik und die Verteidigungsrede Gesells (längerer Auszug über knapp
      zwei Seiten der Rede)

      5. Silvio Gesells sozialdarwinistische Menschenzucht, mit der „treuen
      Mutter“, „dem wahrhaft völkisch-gesinnten Menschen“, der den Klassengeist
      hasst, die „völkisches Empfinden“ propagiert, ist kompatibel zu NS
      Lebensborn, Mutterkreuz und der NS Volksgemeinschaft. Sollten Sie, mit
      Verlaub, diese Menschenzucht emanzipatorisch empfinden kann ich Ihnen
      nicht mehr helfen. Ihre Positionen zu Gesell sind gewissermaßen ein
      Highlight in diesem Forum. Dafür danke ich Ihnen, da ich durch Sie viel
      gelernt habe, wenngleich ich politisch soweit von Ihnen (und Uwe Theel,
      der offenbar dieselbe Meinung hat) entfernt bin, dass es mathematisch kaum
      ausdrückbar ist."
      noch mal nachgelesen werden.

      ich nenne das, was f. da praktiziert, unter anderem funktionalen
      analphabetismus. 

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 15:26 @rahab

      ich nenne das, was f. da praktiziert, unter anderem funktionalen
      analphabetismus.

      Ich glaub es ist was Schlimmeres!
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 15:45 na ja, ttg, ich schrieb ja: unter
      anderem.
      aber was ist von einem befürworter der 'avoda iwrit' mitsamt ihren bis
      heute andauernden folgen schon anderes zu erwarten?
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 15:55 Ich schrieb zwar - "Damian
      Bold schrieb am 26.05.2010 um 08:58 Na, dann Züchten Sie mal die Zuchtwahl
      der blanken Etymologie ohne Sprach-, Theorie- und Gesellschaftskritik
      weiter. Ich werde die Diskussion nun wegen Geht-ja-gar-nicht-mehr!
      verlassen. Gute Nacht (heute morgen metaphorisch + etymologisch)" - möchte
      mich aber doch noch einmal in eine Diskussion einschalten, die genau die
      Diskutanten hier wortreich verhindern.
      Uwe Theel hat in seinem Links-Blog die Fehllektüre meines oben zitierten
      Ausstiegsstatements hier abgegeben, indem er dort meinte, ich verabschiede
      mich völlig aus jeder Blog-Diskussion, und dieses mag als die
      unkontrollierte und/oder bewußte Fehllektüre stehen, die hier im Blog
      allgegenwärtig ist.
      Den Vorwurf, der Beiträger habe Kommentare zu seinem Beitrag gelöscht, ist
      hanebüchen, weil das ja gar nicht geht, er kann das gar nicht, weil es
      nicht in seinem Machtbereich steht. Das kann nur der Freitag. Insofern
      deutet dieser Vorwurf thinktankgirls schon ins Irreale.
      Auch Ihre Aussage auf meine Replik mit ironisiertem Wissenschaftsausschluß
      deutete sie völlig falsch und auf eine gar nicht gemeinte Person. Wenn man
      so liest, ist auch nichts mehr korrigierbar oder richtigzustellen.
      Insofern sind hier auch die ganzen Punkte von rahab Makulatur, auch wenn
      sie das schöne Buch von Jutta Ditfurth empfiehlt.
      Verstehen müßte man das nämlich auch können. Es gibt nämlich viele
      Gestalten der Weltgeschichte, die sich mit schöner Kunst und nützlicher
      Wissenschaft als Protz umgaben, aber deren Inhalte gar nicht verstanden
      haben. Kleineren Gestalten der Geschichte, auch Bloggerinnen, passiert das
      sichtbar auch.

      So, und nun zum zweiten Male: Tschüß hier! Auf bald woanders!
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:06 owhe de.be!
      lesen lesen richtig lesen.

      f.hatte in seinem cosmos-blog gelöscht. da kann er

      und Rahab hat nicht Ditfurth empfohlen, sondern einfach nur f.'s post von
      27.05.2010 um 15:11 @thinktankgirl im hiesigen blog in gänze kopiert und
      in " " eingesetzt.
      um zu erhalten, wie f. etwas, was so wie er behauptet nicht zu lesen
      stand, verstärkt. und forist_innen herabsetzt.

      vielleicht brille putzen?
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 16:34 Mit Wohlwollen lesende Blogger
      lesen sofort "nochmals empfiehlt", weil wir hier nicht im Examen sitzen,
      sondern miteinander diskutieren in schon bekannten Meinungskontexten. Aber
      so streng und züchtig ist wohl "Eure Welt" (fildelche).
      Und Tschüss, endgültig, liebe ra.ha.be!
       

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 16:20
      Liebe gebenedeite Rahab,

      wenn Du Deinem thinktank helfen willst, musst Du mal mit Ihr über Ihren
      folgenden Satz sprechen:
      „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch
      weiter unten schreibt: Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen
      emanzipatorischen Aspekt, in Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit
      weg zu kommen“

      Am besten geheim. Nur ihr zwei. Am segensreichsten per PN. Und sag ihr
      dann, dass Du Gesells Theorien nicht emanzipatorisch siehst. Dir "glaubt"
      sie es.

      Viele liebe Grüße in Eure Welt
      fidelche 

       [  1 ]   Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:32
      f!
      kannst du vielleicht mal damit aufhören, mich in aller öffentlichkeit
      anzubeten!
      ich denke, wir waren uns darin einig, dass meine göttin-lichkeit vorerst
      noch unser gemeinsames süsses kleines geheimnis bleiben soll.
      und nun verrätst du alles!

      also:
      @all
      fidelches göttin heißt Rahab.
      er verehrt sie morgens, mittags, abends, nachts, kennt nicht rast noch ruh
      und opfert ihr nach jedem nächtlichen erguß zwei turteltäubchen. dabei sag
      ich ihm dauern, dass ich wachteln viel lieber mag! 

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 16:40 Meine Göttin heißt Ra.be. Den
      Beruf verrate ich nicht. Er steht ja schon ohne Geheimnis da.
      Oh, ha.be ich schon wieder mein Tschüss-Versprechen säkularitisiert? Es
      erwartet die Gerichtsverhandlung in ferner Welt: de.be
       

       [  5 ]   fidelche schrieb am 27.05.2010 um 16:39
      @Rahab
      Das Geheimnis hast Du nun preisgegeben! Das mit den Wachteln hab ich nicht
      mitbekommen. So wie Du die Turteltauben jedes Mal hinuntergeschlungen
      hast, dachte ich, Du freust Dich darüber.
      jetzt klär das aber schnell mit Deinem thinktank ab.
      Bussi fidelche

      @all
      Während sich Rahab mit seinem thinktank unterhält, möchte ich nochmal was
      „konkretes“ beitragen. Stefan Frank hat offenbar meinen Fußballblog und
      den Proudhon Blog gelesen. In der neuesten Konkret (6/2010) schreibt er
      auf Seite 12 - Public Enemy – Sind internationale Währungsspekulanten
      Schuld an der Finanz- und Euro-Krise und also „unsere Gegner“ (Merkel)?
      Er stellt in seinem Text sehr viele interessante Fragen: Was ist mit
      jemandem, der vergangenen Jahres darauf gewettet hat, dass der FC St.
      Pauli in die erste Bundesliga aufsteigt? Wenn reich werden so einfach ist,
      warum machen es dann nicht alle? Gibt es solche Milliardäre nur in Texas
      oder auch im Ruhrgebiet? Welche Werte soll der Spekulant den eigentlich
      „vernichtet“ haben? Er schreibt dann:“ Die Spekulanten wetten gegen andere
      Spekulanten.“ …
      Aber leider ist Rainer Kühn nicht mehr da. Mit ihm könnte ich über den
      Text diskutieren. 

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 17:09 "...Aber leider ist Rainer Kühn
      nicht mehr da. Mit ihm könnte ich über den Text diskutieren..."

      Wieso? Bist du auf seinem Blog als Kommentator ausgesperrt?
       

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:24 @ luggi schrieb am 27.05.2010 um
      17:09

      Ich nicht luggi, Du vielleicht schon.

      Ich hätte gerne hier mit ihm diskutiert. Bei einer Diskussion hier in der
      FC über regressive Kapitalismuskritik von Proudhon über Gesell bis zur
      aktuellen Politik, mit einem Rainer Kühn, wäre der aufklärerische
      Charakter noch höher gewesen. Für mich wäre es zudem nicht so anstrengend.
       

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 17:31 na, denn kann er ja zu deinem Blog
      gehen und er wird niemals von rahab gestört
      Es steht ja auch der gleiche Text in deinem Blog und Uwe Theel könnt ihr
      auch einladen. Kannst auch periodisch Links setzen und Interessierte
      können dich dann dort besuchen und diskutieren; endlos; ohne Mahnungen.
       

       Magda schrieb am 27.05.2010 um 17:33 "Sind internationale
      Währungsspekulanten Schuld an der Finanz- und Euro-Krise und also „unsere
      Gegner“ (Merkel)?
      Er stellt in seinem Text sehr viele interessante Fragen: Was ist mit
      jemandem, der vergangenen Jahres darauf gewettet hat, dass der FC St.
      Pauli in die erste Bundesliga aufsteigt? Wenn reich werden so einfach ist,
      warum machen es dann nicht alle? Gibt es solche Milliardäre nur in Texas
      oder auch im Ruhrgebiet? Welche Werte soll der Spekulant den eigentlich
      „vernichtet“ haben? Er schreibt dann:“ Die Spekulanten wetten gegen andere
      Spekulanten.“ …
      Aber leider ist Rainer Kühn nicht mehr da. Mit ihm könnte ich über den
      Text diskutieren."

      Er stellt humoristische Fragen. Und weiß selbst sicher die Antwort, nur Du
      weißt sie nicht.
      Solange die Verluste, die durch Fehlspekulationen bei den Banken
      entstehen, durch öffentliches, reales Geld ausgeglichen werden, stimmt
      eben genau diese Aussage nicht. Und solange Finanzmärkte und Banken zu
      genau diesem öffentlichen Ausgleich ihrer Verluste erpressen können, weil
      sie mit Kreditbremse drohen können, so lange bestehen die von diesem Frank
      nicht erkannten Gefahren.

      "Aber leider ist Rainer Kühn nicht mehr da. Mit ihm könnte ich über den
      Text diskutieren." - solche Sätze passen genau in das Bild das ich von Dir
      - oder von Euch - habe.
       

       Uwe Theel schrieb am 27.05.2010 um 22:25 @ luggi am 27.05.2010 um 17:31

      Lieber luggi,

      danke für Deinen Vermittlungsbemühungen um einen EEinladung bei F. Ich
      gehe aber, wenn überhaupt nur zu Einladungen, die a priori vom Einladenden
      selbst ausgesprochen werden und dann auch nur, wenn es eine gewisse
      Verbundenheit gibt oder geben könnte, es intellektuell anregend wäre und
      sonst einfach Spaß machte.

      Da RK mich seit Wochen und Monaten ungefragt gegen jedes Gesetz und mit
      Namensnennung in seinen Blogs schon zitiert (damit übrigens auch Rechte
      des Freitag verletzt) , er hält dies wohl für einen Art Dokumentation, F.
      dasselbe in obskurer Sammelwut auf seinem PC tut, glaube ich nicht, dass
      ich da noch groß was dazufügen müsste
       

       [  25 ]   Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:47
      wozu soll ich noch mit ttg abklären, dass f. turteltauben nicht von
      wachteln unterscheiden kann?
      du hast es eingeräumt.
      tja. auch da: nicht richtig gelesen, nicht richtig zugehört.
      wohl von nem kuehnen reiner geträumt?
      dabei, du weißt doch, dass beieinanderliegen von männlichen in form von
      löffelchen.... nur in meinem beisein! 

       fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:10 @Rahab schrieb am 27.05.2010 um
      16:47

      Nein Rahab, entweder Du hast es nicht mitbekommen oder überlesen. Kann ja
      mal passieren. Wir sind alle nicht mehr die jüngsten. Dein tinktankgirl
      verteidigt hier permanent Silvio Gesell und seine sozialdarwinistischen
      Theorien.

      Im Vorgängerblog hat sie geschrieben: „Was heute reaktionär erscheint, war
      damals emanzipatorisch, wie Leusch weiter unten schreibt: Bei Gesell hat
      er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in Liebesdingen
      von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“
      Mit Gesells Begrifflichkeiten wie, „Zuchtwahlrecht“, „Bei der Gattenwahl
      würden die geistigen, körperlichen, die vererbungsfähigen Vorzüge statt
      des Geldsackes den Ausschlag geben.“ Hat sie offensichtlich keine
      Probleme. Sie schreibt:
      "Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu
      unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern,
      die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder
      vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne
      rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das
      Kuckuckskind aufzuziehen."

      Außerdem zweifelt sie den Inhalt Gesells Verteidigungsrede in München an.
      Auszug a. Gesells Rede: .. "Daß diese Räteregierung mich als Finanzmann
      erwählte, war für mich ein Beweis, daß es sich nicht oder noch nicht um
      Bolschewismus oder Kommunismus handelte .. Denn eine Teilung des Volkes in
      hohe, mittlere und niedre Schichten bedeutet völkischen Verfall.
      Völkisches Empfinden duldet keine Zinsknechtung anderer oder gar die
      Beteiligung daran. Wer noch etwas rassisches, völkisches Empfinden
      verspürt, der gehe in sich, tue Buße; der gestehe, daß er und seine Ahnen
      Verrat begingen am eigenen Volk, am eigenen Blut. .. Irgend ein Verrat an
      Parteibestrebungen lag hier nicht vor. Niekisch und Landauer, die meine
      Wahl vorgeschlagen, wußten, was sie taten, wußten, daß ich keine Puppe
      bin. Sie kannten meine Ziele, die den Kapitalismus, die Zinsknechtschaft
      bekämpfen, aber eben so sehr den Kommunismus, die Gemeinwirtschaft."

      Bitte Rahab, unternimm was.

      Danke fidelche
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 17:22 schau mal hier:
      derFreitag schrieb am 27.05.2010 um 16:56 Sehr geehrter fidelche,

      bitte verzichten Sie auf Unterstellungen gegenüber anderen Nutzern und
      kommen Sie der Bitte von thinktankgirl nach. Bitte bedenken Sie, dass
      Provokationen zu den Verstößen gegenüber unserer Netiquette zählen. Das
      Schließen von Threads gilt ebenfalls als Verwarnung gegenüber den
      Diskutanten, die durch Ihre Regelverstöße zum Schließen eines Threads
      beitragen.

      Viele Grüße
      Ihr Freitag-Community-Team
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 17:33 Ich sehe aber keine
      Unterstellung, sondern eine eindeutig nachvollziehbare Interpretation von
      thinktankgirls Einlassungen. Muss ich hier mal sagen.
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 17:44 nun, ttg sieht das anders. und ich
      sehe es auch anders.

      ttg verweist auf das, was sie geschrieben hat - in einem zusammenhang, der
      leider nicht mehr in gänze nachvollziehbar ist, weil der thread etwas
      'bereinigt' wurde.
      und sie verweist darauf, dass sie den hintergrung einer der ideen gesells
      erklärt hat.

      eine interpretation, wie f. sie vornimmt - und du nun auch - hat sie nicht
      geschrieben. die wird in das, was sie schrieb, nicht heraus- sondern
      hineingelesen. das ist, milde gesagt, unredlich.

      aber so, wie f. sich hier insgesamt zu denen, welche seine und zwar ganz
      genau nur seine auffassung nicht teilen, äußert, stellt dieses hineinlesen
      einen politischen ruf-mord dar.

      und da hätte mensch hier gern eine bitte um entschuldigung oder
      dergleichen gelesen.
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 17:47 der 'hintergrung' war als
      'hintergrund' gemeint.
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 21:43 Fidelche, ich habe langsam
      die Schnauze voll, von deinen Diffamierungsaktionen. Ich würde das
      inzwischen als gezielte Hetze bezeichnen!
      Und hier ist fidelche schon wieder:

      fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:10
      @Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:47

      Nein Rahab, entweder Du hast es nicht mitbekommen oder überlesen. Kann ja
      mal passieren. Wir sind alle nicht mehr die jüngsten. Dein tinktankgirl
      verteidigt hier permanent Silvio Gesell und seine sozialdarwinistischen
      Theorien.

      Hier schon wieder eine unwahre Behauptung. Ich verlange, daß sie sofort
      korrigiert wird!
       

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 22:05 @ ttg

      achtermann hat doch irgendwo geschrieben, worum es geht, im Kern. Es geht
      gegen Grüne und Sozialdemokraten. Dass die Linke auch noch Fett wegkriegt,
      ist nicht ganz deutlich ersichtbar. Deswegen wird ein "Popanz" mit
      Theorien aufgeführt, die kaum jemand kennt und die demjenigen
      untergeschoben werden. Ist aber nicht verwunderlich für radikale Ökolinxe
      Positionen. Diese Typen fordern in Diskussionen von dir immer Argumente,
      bringen aber selbst nichts außer irgendwelcher Kritik.
      Am besten, Ignoranz.
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 22:24 @luggi

      Meiner Meinung nach werden hier Methoden der Hetze angewandt gegenüber
      Theorien und Personen,
      statt sich wirklich mit der Freigeld/Freiland-Theorien
      auseinanderzusetzen, die ich selber auch nicht kenne.
      Aber die Methode verrät den Charakter des Anklägers.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:29 Wer unmißverständlich
      schreibt, muß mit unmißverständlichen Reaktionen rechnen.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:32 "Rahab schrieb am 27.05.2010
      um 17:44
      nun, ttg sieht das anders. und ich sehe es auch anders.

      ttg verweist auf das, was sie geschrieben hat - in einem zusammenhang, der
      leider nicht mehr in gänze nachvollziehbar ist, weil der thread etwas
      'bereinigt' wurde."

      Dann soll sich thinktank doch bei der Redaktion bedanken; oder dort eine
      Entschuldigung einholen.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:36 Dazu paßt: "Uwe Theel schrieb
      am 27.05.2010 um 22:25
      @ luggi am 27.05.2010 um 17:31
      Lieber luggi,
      danke" ...
      wo beschrieben wird, wie genau dieser Löschungspraxis entgegengewirkt
      wird: durch Tranfers in sichere Gefilde, zu welchen späteren Zwecken auch
      immer.
      Das ist doch alles irre!
      Wo sind wir hier denn!!!
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 22:47 @Damian Bold

      Wer unmißverständlich schreibt, muß mit unmißverständlichen Reaktionen
      rechnen.

      Ja, ich habe unmißverständlich am 25.05.2010 um 21:02 nicht von "Hochzucht
      des Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von
      all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und
      Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“
      als emanzipatorisch geschrieben
      und wer mir das unterstellt muß mir unmißverständlichen Reaktionen
rechnen.
       

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 23:00 @ Damian Bold schrieb am 27.05.2010
      um 22:36

      kannst du das mal etwas spezifizieren, weil, die Deutungsmöglichkeiten
      sind vielfältig
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:06 Ohne noch mal nachzuschauen -
      wie gesagt, wir sind hier nicht in der Uni -: Sie haben diesen Satz mit
      emanzipatorisch - reaktionär/früher - heute geschrieben und Passagen
      Gesells zitiert und verteidigt, die im Diskussionskontext nicht zu
      verteidigen sind, es sei denn, man will sich damit außerhalb dieser
      Diskussion positionieren. Für mich haben Sie das mit Ihren Einlassungen
      getan. Vielleicht aber wollten Sie auch nur gegen Fidelche sein, und die
      politischen Mittel waren gerade egal. Was weiß ich!
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:40 @ rahab
      Was genau ist ein als 'hintergrund' gemeinter 'hintergrung'?
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 23:42 Damian Bold schrieb am
      27.05.2010 um 23:06
      Ohne noch mal nachzuschauen - wie gesagt, wir sind hier nicht in der Uni
      -: Sie haben diesen Satz mit emanzipatorisch - reaktionär/früher - heute
      geschrieben und Passagen Gesells zitiert und verteidigt, die im
      Diskussionskontext nicht zu verteidigen sind, es sei denn, man will sich
      damit außerhalb dieser Diskussion positionieren. Für mich haben Sie das
      mit Ihren Einlassungen getan. Vielleicht aber wollten Sie auch nur gegen
      Fidelche sein, und die politischen Mittel waren gerade egal. Was weiß ich!


      Häh??
      Wir sind hier nicht an der Uni? Sollen wir uns hier auf dem Niveau einer
      RTL-Talkshow bewegen? Ich habe einen Uniabschluss und zufälligerweise in
      dem Gewässer, in dem wir hier rumschippern.
      Wenn Sie keine Ahnung von der Materie und von wissenschaftlichem Arbeiten
      haben, ist das kein Problem, aber pieseln sich mich bitte nicht an, wegen
      Analysen, die Sie nicht verstehen.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:42 Etwa das nicht klar
      Sich-Zu-und-Eingestehenkönnen eines Schreibfehlers?
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 23:48 de.be
      ein hintergrung ist das, was deine frage offenbart, nämlich ein mangel an
      hintergrund
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:58 Was haben Sie denn für einen
      Abschluss? Major der Innenpolitik oder Feldweblin der Panzerwaffe? Und
      wieviele Umdrehungen macht man dann so?
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 00:00 oh oh! wird nen abschuß gewünscht?
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:01 Ich sehe SIE eher auf dem
      Niveau von RTL II bis drei, und nehme obige Metaphern des Militärwesens
      mit dem vorzüglichen Ausdruck des Bedauerns zurück.
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:02 Rahab, verpissen Sie sich mal.
      Ich rede hier mit einem ThonkTankGirl.
       

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 00:12 Damian Bold schrieb am
      28.05.2010 um 00:02
      Rahab, verpissen Sie sich mal. Ich rede hier mit einem ThonkTankGirl

      Die Charaktermaske fällt.
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 00:17 nu mach dich ma nich so wichtig,
      de.be.
      du bist hier auch nur ein schmock unter vielen.

      außerdem muß ich sagen: bei schmocks, die so auf dem gesell'schen
      zuchtwahlrecht der frauen rumhacken, wandelt mich immer der verdacht an,
      dass sie außer pinke-pinke nix zu bieten haben. daher das geschrei!
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:44 Jawoll, Herr Rabe!
       

       [  14 ]   thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 21:57
      Ich verlange, daß sich Fidelche seine Unterstellungen vom 25.05.2010 um
      23:59:

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.


      endlich zurücknimmt! 

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 22:10 also fidelche, öffentliche Buße ...
      oder braucht's einer Argumentationshilfe?
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:24 Das ist doch verrückt.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:26 Oder muß Papa jetzt zum Kinde
      sagen: Kind nun endschuldige Dich mal beim anderen Kind. Das schreit so.
      Damit es aufhört zum Schreien.
       

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 22:33 Wenn es hilft, gerne, dann muss Mama
      oder Papa eingreifen.
       

       luggi schrieb am 27.05.2010 um 22:36 lieber Damian, hab's zu spät
      gesehen, also, dein "endschuldige Dich mal"; also wenn's dann ein Ende
      haben täte.
       

       Reflexione galore schrieb am 27.05.2010 um 22:39 …oder der liebe gott.
      sry, "die göttin".
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 22:47 die redaktion tät reichen (trockenen
      tones zu lesen)
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:10 Kindergarten
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 23:17 wer?
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 23:30 @damian bold
      Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 22:26
      Oder muß Papa jetzt zum Kinde sagen: Kind nun endschuldige Dich mal beim
      anderen Kind. Das schreit so. Damit es aufhört zum Schreien.

      Wieder ein Versuch Fidelches Verbreiten von Unwahrheiten zu beschönigen.
       

       Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:35 Wer nicht mehr zu seinen
      Äußerungen stehen will, soll das einfach sagen, nicht aber die
      bezichtigen, die nur wiederholend sagen, was einer gesagt hat.
       

       Rahab schrieb am 27.05.2010 um 23:38 na klasse! noch so'n autoritärer
      charakter
       

       thinktankgirl schrieb am 27.05.2010 um 23:59 @Damian Bold
      Damian Bold schrieb am 27.05.2010 um 23:35
      Wer nicht mehr zu seinen Äußerungen stehen will, soll das einfach sagen,
      nicht aber die bezichtigen, die nur wiederholend sagen, was einer gesagt
      hat.

      Mein Original:

      thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      das ist ein Zitat aus Fidelsches Text:

      Gesell, propagierte in seiner Freiland Theorie Menschenzucht mit
      eugenischen Zielen. Frauen haben sich, laut Gesell, dem unterzuordnen. Die
      Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die Mütter
      nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente". Die "Vorrechte bei
      den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als ökonomische
      Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut Gesell, „nicht das
      inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht,
      dieses wichtigste Sieb der Natur.“

      Meine Erwiderung darauf:

      Fidelche mischt Aussagen, die im Originaltext in einem anderen Kontext und
      rund 10-12 Seiten entfernt stehen:
      Fidelsches Originaltext
      Die Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat "und wird restlos an die
      Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt", als "Mutterrente". =
      Meine Antwort:

      Erscheint als Punkt 6 einer Aufzählung, in der u.a. alle Menschen, egal
      welcher Rasse und Religion, als gleichberechtigt betrachtet werden.

      Meine Quelle
      ia351408.us.archive.org/0/items/DieNatrlicheWirtschaftsordnung/GesellSilvio-

DieNatuerlicheWirtschaftsordnung1949256S..pdf


      S. 50/51

      2.1. Der Sinn des Wortes Freiland
      1. Der Wettstreit unter den Menschen kann nur dann auf gerechter Grundlage
      ausgefochten
      werden und zu seinem hohen Ziele führen, wenn alle Vorrechte auf den
      Boden,
      private wie staatliche, aufgehoben werden.
      2. Der Erde, der Erdkugel gegenüber sollen alle Menschen gleichberechtigt
      sein, und
      unter Menschen verstehen wir ausnahmslos alle Menschen - ohne Unterschied
      der Rasse,
      der Religion, der Bildung und körperlichen Verfassung. Jeder soll dorthin
      ziehen können,
      wohin ihn sein Wille, sein Herz oder seine Gesundheit treibt. Und dort
      soll er den Altangesessenen
      gegenüber die gleichen Rechte auf den Boden haben. Kein Einzelmensch,
      kein Staat, keine Gesellschaft soll das geringste Vorrecht haben. Wir alle
      sind Altangesessene
      dieser Erde.
      3. Der Begriff Freiland läßt keinerlei Einschränkung zu. Er gilt
      unbeschränkt. Darum
      gibt es der Erde gegenüber auch keine Völkerrechte, keine Hoheitsrechte
      und Selbstbestimmungsrechte
      der Staaten. Das Hoheitsrecht über den Erdball steht dem Menschen,
      nicht den Völkern zu. Aus diesem Grunde hat auch kein Volk das Recht,
      Grenzen zu
      errichten und Zölle zu erheben. Auf der Erde, die wir uns im Sinne von
      Freiland nur als
      Kugel vorstellen können, gibt es keine Waren-Ein- und Ausfuhr. Freiland
      bedeutet darum
      auch Freihandel, Weltfreihandel, die spurlose Versenkung aller
      Zollgrenzen. Die Landesgrenzen
      sollen nur einfache Verwaltungsgrenzen sein, etwa wie die Grenzen zwischen
      den
      einzelnen Kantonen der Schweiz.
      4. Es folgt aus dieser Freiland-Erklärung auch ohne weiteres, daß die
      Ausdrücke
      "englische Kohle, deutsches Kali, amerikanisches Petroleum" usw. nur die
      Herkunft dieser
      Erzeugnisse bezeichnen sollen. Es gibt keine englische Kohle und kein
      deutsches Kali.
      Denn jeder Mensch, gleichgültig welchem Staate er angehört, hat das
      gleiche Recht auf
      die "englische Kohle", das "amerikanische Erdöl" und das "deutsche Kali".
      Silvio Gesell - Die Natürliche Wirtschaftsordnung
      51
      5. Die Übergabe des Bodens an die Bebauer erfolgt auf dem Wege der
      öffentlichen
      Pachtversteigerung, an der sich jeder Mensch beteiligen kann, und zwar
      ausnahmslos jeder
      Bewohner der Erdkugel.
      6. Das Pachtgeld fließt in die Staatskasse und wird restlos in
      Monatsbeträgen unter die
      Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt. Keine Mutter, einerlei woher sie
      kommt, kann
      von diesen Bezügen ausgeschlossen werden.
      7. Die Einteilung des Bodens richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der
      Bebauer. Also
      kleine Ackerteile für kleine Familien und große Ackerteile für große
      Familien. Auch große
      Landstrecken für Genossenschaften, für kommunistische, anarchistische,
      sozialdemokratische
      Kolonien, für kirchliche Gemeinden.
      8. Die Völker, Staaten, Rassen, Sprachgemeinschaften, religiösen Verbände,
      wirtschaftlichen
      Körperschaften, die auch nur im geringsten den Freilandbegriff einzuengen
      suchen, werden geächtet, in Bann getan, und für vogelfrei erklärt.
      9. Die Ablösung der heutigen Privatbodenrente erfolgt auf dem Wege der
      vollen Entschädigung
      durch Ausgabe einer entsprechenden Summe von Staatsschuldscheinen.

      Fidelscher Orginaltext

      Die "Vorrechte bei den Geschlechtern" sind aufgehoben, die Grundrente als
      ökonomische Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut
      Gesell, „nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große
      Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur.

      Meine Antwort

      Dieser Teil wird erst 12 Seiten später in einem anderen Zusammenhang
      behandelt:

      Meine Quelle

      S.64/65

      Man braucht sich also nur in die
      Lage einer schwangeren Proletarierin zu versetzen, die von der ganzen
      Natur ringsum
      nichts hat, wo sie ihr Kind hinlegen kann, um zu erkennen, daß, wenn es
      schon einmal in
      der jetzigen Volkswirtschaft nicht ohne Abgrenzungen und Grundrenten geht
      - diese
      Grundrente dann unverküzt den Müttern zusteht:
      Nach Berechnungen, die allerdings auf unsicheren Unterlagen beruhen,
      würden
      etwa 40 M. monatlich für jedes Kind unter 15 Jahren aus der Grundrente
      verteilt werden
      können. Mit dieser Unterstützung einerseits und mit der Entlastung vom
      Kapitalzins
      andrerseits, wird jede Frau imstande sein, auf dem Lande ihre Kinder groß
      zu ziehen, ohne
      Silvio Gesell - Die Natürliche Wirtschaftsordnung
      65
      unbedingt auf Geldbeiträge des Mannes angewiesen zu sein. Wirtschaftliche
      Rücksichten
      könnten die Frauen nicht mehr brechen. In allen geschlechtlichen Fragen
      würden ihre
      Neigungen, Wünsche und Triebe entscheiden. Bei der Gattenwahl würden die
      geistigen,
      körperlichen, die vererbungsfähigcn Vorzüge statt des Geldsackes den
      Ausschlag geben.
      So kämen die Frauen wieder zu ihrem Wahlrecht, und zwar nicht zum
      wesenlosen politischen
      Wahlrecht, sondern zum großen Zuchtwahlrecht. -

      Meine Schlussfolgerung

      Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu
      unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern,
      die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder
      vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne
      rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das
      Kuckuckskind aufzuziehen.

      Das waren meine Äußerungen, Damian Bold, ich hoffe es ist für Sie
      erkenntlich, daß ich nirgends
      - "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      -„Zuchtwahlrecht der Frauen“
      - „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von
      Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“
      als emanzipatorisch bezeichnet habe, wie es Fidelche behauptet.
       

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:45 Wo kommt eigentlich das
      'thinktank' im Namen her? Aus der Uni-versitäterä???
       

       [  1 ]   Leif Miles schrieb am 28.05.2010 um 00:00
      Leute, das sind jetzt über 200 Einträge! Ab einer bestimmten Anzahl von
      Kommentaren ist alles schon gesagt worden, wiederholt worden, zerredet
      worden, gewollt/ungewollt missverstanden worden... Ab einer bestimmten
      Anzahl von Kommentaren ist Streit die natürliche Folge...
      Angesichts dessen wäre eine Begrenzung/Selbstbegrenzung der Kommentare
      nicht sinnvoll? 

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:06 Hier schon, und schon lange.
      Ein guter Einwurf am Schluss.
       

       [  1 ]   Rahab schrieb am 28.05.2010 um 00:49
      deimi!
      viel spaß noch - ich geh jetzt mal Narkiss! 

       Damian Bold schrieb am 28.05.2010 um 00:53 Und komm bloß nicht wieder.
       

       weinsztein schrieb am 28.05.2010 um 02:52
      @fidelche

      Mein Dank (weiter oben) an Sie war vorschnell, er sei hiermit zurück
      gezogen. Vor allem die Verallgemeinerungen, für die ich mich vor der
      Freitag Community entschuldige.

      Ihr blog zu Bayern München gefiel mir, manche Reaktionen auf den obigen
      blog hatten mich gestört.

      Aber:
      Nun bestätigen Sie meine früheren Einschätzungen zu Ihrer Bloggerei, als
      ich Sie noch für einen kämpferischen Gymnasiasten hielt, der sich seine
      Provokatiönchen ergoogelt, um Linke zu necken oder gar vorzuführen.
      Irgendwie eklektizistisch und rührend.

      Ihre Reaktionen auf Diskutanten hier widern mich an. Sie diffamieren und
      zitieren verfälschend. Wie erbärmlich!

      Den Krieg, den Sie hier führen wollen, werden Sie verlieren wie andere
      Feldherren, die hier quasi göllernd auftrumpfen wollten.

      Liebe Grüße an thinktankgirl, an Rahab, goedzak …

      weinsztein 

       [  1 ]   thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 09:24
      Ich verlange, daß sich Fidelche seine Unterstellungen vom 25.05.2010 um
      23:59:

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.

      sowie seine neueste vom 27.05.2010 um 17:10

      fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:10
      @Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:47

      Nein Rahab, entweder Du hast es nicht mitbekommen oder überlesen. Kann ja
      mal passieren. Wir sind alle nicht mehr die jüngsten. Dein tinktankgirl
      verteidigt hier permanent Silvio Gesell und seine sozialdarwinistischen
      Theorien..

      sofort zurücknimmt und hier öffentlich erklärt, daß diese Aussagen von mir
      nicht gemacht wurden! 

       fidelche schrieb am 28.05.2010 um 10:03 @thinktankgirl

      Wir sind uns also einig, Begrifflichkeiten wie "Hochzucht des
      Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all
      dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht
      geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“ entlarven Silvio Gesells
      Theorien als sozialdarwinistisch, rassistisch und können mit Rassenhygiene
      (Eugenik) in Verbindung gebracht werden.
      Ich gehe davon aus dass Du viele Deiner Aussagen nicht mehr wiederholen
      würdest, wie beispielsweise die vom 18.05.2010 um 09:09 : „Was heute
      reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch weiter unten
      schreibt: Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen
      Aspekt, in Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“

      Wenn das alles zutrifft, verspreche ich, Dich in diesem Blog nicht mehr
      mit Silvio Gesells Theorien in Verbindung zu bringen.

      Ich fahre heute Nacht in die Toscana, habe kaum mehr die Zeit näher auf
      alle Kommentare einzugehen. Ich werde aber bei einem Glas Wein auch an
      Dich denken.

      PS: Dein Angebot des „Du“ vom 27.05.2010 um 21:43 hab ich schon richtig
      verstanden, oder?

      Gruß fidelche
       

       [  9 ]   Rahab schrieb am 28.05.2010 um 10:28
      ich finde, es reicht!
      das obige von f. vom 28.05.2010 um 10:03 bewegt sich nicht mal mehr im
      rahmen dessen, was gemeinhin die kunst der gegendarstellung genannt wird -
      sondern ist die fortsetzung einer im zusammenhang der fc üblen
      diffamierung. nunmehr auch nicht mehr aus versehen sondern mit absicht.
      also wider besseres wissen. also ausdrücklich wollend, dass ttg bei allen,
      welche hier mal reinlesen, als die im gedächtnis bleibt, welche gesell für
      einen auch heute noch nachahmenswerten protagonisten von
      frauen=menschen-schlechthin-befreiung hält.

      das ist infam! denn alle beteiligten - bis auf f. und dessen claqueure -
      wissen, dass sie dies nicht geschrieben hat und auch noch nie
      sozialdarwinistische, letztlich andere menschen eliminierende, thesen oder
      praktiken verteidigt hat. ganz im gegenteil.

      ich erwarte nun von der redaktion, dass sie sich dazu verhält - und zwar
      nicht mehr verhalten zurückhaltend! - dass f. auch ihr auf der nase
      rumtanzt.
      konkret: ich erwarte von der redaktion, dass sie sich in einem solchen
      fall von übler nachrede und rufmord schützend vor die (den) betroffene(n)
      stellt. sichtbar. nachlesbar. fühlbar für den übel-nachreder und
      rufmörder!

      und an f: was du hier veranstaltest, hat mit aufklärung nicht das
      geringste mehr zu tun - aber alles mit dressur und unterwerfung bis hin zu
      liquidation. mir scheint, du hast von unter anderem gesell und den anderen
      von dir so gern inkriminierten autoren mehr übernommen als dir bewußt ist
      und lieb sein kann! um es noch deutlicher zu sagen: du betreibst das, was
      manche euphemistisch sozialdarwinismus nennen. du betreibst "Selektion"!
      in meinen augen trittst du hier in der fc als ein dr.mengele und ein
      eichmann auf. widerwärtig. 

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 10:47 @rahab

      Rahab schrieb am 28.05.2010 um 10:28
      ich finde, es reicht!
      das obige von f. vom 28.05.2010 um 10:03 bewegt sich nicht mal mehr im
      rahmen dessen, was gemeinhin die kunst der gegendarstellung genannt wird -
      sondern ist die fortsetzung einer im zusammenhang der fc üblen
      diffamierung. nunmehr auch nicht mehr aus versehen sondern mit absicht.
      also wider besseres wissen. also ausdrücklich wollend, dass ttg bei allen,
      welche hier mal reinlesen, als die im gedächtnis bleibt, welche gesell für
      einen auch heute noch nachahmenswerten protagonisten von
      frauen=menschen-schlechthin-befreiung hält.

      Ich bin soweit, rechtliche Schritte einzuleiten.
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 11:27 von der redaktion erwarte ich im
      übrigen, dass sie ttg den vorgänger-blog/thread fidelches komplett
      übermittelt. auf dass sie den nachweis führen kann, dass und wie f.
      postings verdreht, aus dem zusammenhang reißt und womöglich sogar auch
      verfälscht!
       

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 11:49 @rahab

      Ich glaube kaum, daß die Redaktion den Vorgängerthread irgendwo
      vollständig abgespeichert hat, der wurde sicherlich entsorgt.
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 11:55 frag an!
       

       Rahab schrieb am 28.05.2010 um 12:12 hier ist übrigens das, was du
      geschrieben hattest:

      thinktankgirl schrieb am 17.05.2010 um 14:40
      @ navetta

      Sehe ich genauso!

      Außerdem muß man die monierten Früh-/Spät-/Sonstige-Sozialisten auch in
      ihrem kulturellen Kontext lesen. Was heute als reaktionär o.ä. gilt, war
      damals der letzte Schrei und absolut modern.

      Wenn die "Linke" sich nur noch durch Haarspaltereien auszeichnet, und
      nicht durch (gelebte) Alternativen, dann sind wir wirklich beschissen
      dran.

      Außerdem halte ich Blogs in Fidelchescher Manier für völlig
      kontraproduktiv.
      ---
      den rest, soweit ich ihn 'retten' konnte, schick ich dir!
      selbst aus diesem rest wird ersichtlich, dass f. eigentlich gegen columbus
      anwettert, auf den du mit kurzen anmerkungen bezug genommen hast.
      aber.... gegen columbus? uiuiuijuijui! da muß man gaaanz mächtig viel
      schreiben, denn der schreibt immer gaaaanz mächtig viel zurück.
      so gesehen ist das hier auch noch ein lehrstück über mangelnde traute,
      vulgo: feigheit.
       

       Phineas Freek schrieb am 28.05.2010 um 14:46 ...gibt es überhaupt
      irgendwo eine Begründung für das Versenken ganzer Kommentarstränge seitens
      der Betreiber hier? – oder ist das mittlerweile hier gängige Praxis?...
       

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 17:54 @phineas

      Ich glaube, für die Redaktion ist das Versenken die sauberste Art,
      beleidigendes Material aus der Welt zu schaffen.
      Problematisch ist daran, daß kollateral auch friedliche, aufklärende
      Posts, die sich in der Nähe des Beleidigers befinden, verschwinden.
      Und noch problematischer finde ich, daß "Beweismaterial" verschwindet, da
      durch die Löschung der beleidigende Nutzer, wieder eine weiße Weste
      bekommt.

      Es bräuchte eine Giftkammer, wo das Zeugs sichergestellt wird.

      I
       

       Phineas Freek schrieb am 28.05.2010 um 20:06 Danke Dir für die Antwort.
      Leider ist durch dieses unbegründete Wegputzen von Beiträgen eben auch
      nicht mehr nachvollziehbar, welches Statement nun als "beleidigend" oder
      "auf Versehen" kassiert wurde.
      Da auch Kommentare von mir dabei waren, hats mich halt "nachdenklich"
      gemacht.
      Ist ja kein Beinbruch.

      PS
      Diese auf "links" getrimmten neokonservativen Seilschaften sind schlicht
      auf Provokation angelegt - das sollte man schon wissen, wenn man sich auf
      sowas einläßt - ob die sich nun "israelsolidarische Antifaschisten",
      "Kritiker des linken Antisemitismus" oder "Antideutsche" nennen.
      Von einem ex-linken Randphänomen sind sie inzwischen zu einem
      ultra-rechten Machtfaktor geworden, der in breiter Front gegen Linke
      vorgeht.
      In der Rosa-Luxemburg-Stiftung haben sie ein festes und einflussreiches
      Standbein. Sie verfügen über erhebliche Finanzmittel. Ein
      fraktionsübergreifendes Netzwerk von Bundestagsabgeordneten (Linke, SPD
      und Grüne) setzt sich für Kriegseinsätze der Bundeswehr im "Krieg gegen
      den Terror", gegen "Antiamerikanismus" ein und für bedingungslose
      Solidarität mit der Netanjahu-Regierung.
      Militant gehen sie gegen linke Internationalisten vor, selbstverständlich
      auch gegen die israelische Linke, die es wagen, die ultra-rechte
      israelische Regierung zu kritisieren. Kritik am Kapitalismus ist für sie
      "struktureller Antisemitismus". Bei sozialen Protesten und Kämpfen
      sprechen sie vom "rot-braunen Mob, den man mit allen Mitteln zu bekämpfen
      müsse". Jede Form des Pazifismus sei Kumpanei mit einer "antisemitischen
      Internationale die von Ahmadinedschad bis Chavez reicht"

      "Dieses Verständnis des Kapitalismus ist verkürzt und damit strukturell
      antisemitisch" so oder ähnlich klingt es dann immer, wenn Kritiker der
      kapitalistischen Ordnung die Profiteure dieser Ordnung beim Namen nennen.
      Kapitalismus, heißt es dagegen aus der Szene, sei ein "abstraktes System",
      in dem es Kapitalisten gar nicht gebe. Wer das trotzdem behaupte,
      personifiziere das "apersonale" System - wer von Kapitalisten rede, meine
      eigentlich "die Juden." Antikapitalismus und Antiimperialismus werden so
      als "antisemitisch" diskreditiert usw...
      Dies ist eine Spielart neokonservativer und antikommunistischer
      Herrschaftsideologie, die der "Barbarei" sozialistischer Politikmodelle
      die "Freiheit der Märkte" gegenüber stellt.
      Das ist Klassenkampf von oben.
       

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 22:15 @phineas

      Kann deiner Analyse nur zustimmen.

      Allein der Ausdruck "struktureller Antisemitismus" ist für mich Humbug.
      Antisemitisch heißt Diskreditierung + Diffamierung einer Gruppe Menschen,
      die aus Juden besteht. Punkt. Alles andere sind Konstruktionen, die an den
      Haaren herbei gezogen sind und einer logischen Analyse nicht standhalten
      können:

      Aussage a)Kapitalismus und/oder Zinswirtschaft wird kritisiert, ohne damit
      eine bestimmte Gruppe Menschen in Verbindung zu bringen.

      Aussage b) die Nazis haben die Juden als Kapitalisten und Zinswucherer
      verunglimpft

      a) und b) sind zwei einzeln stehende Aussagen, die keinen gemeinsamen
      Verbindungspunkt haben, somit kann die Kritik am Kapitalismus nicht
      automatisch "strukturell antisemitisch" sein.

      Stünde hingegen in Aussage a):

      Die Kapitalisten und die Zinswucherer sind Juden, dann könnte direkt der
      Bogen zur Aussage b) geschlagen, und Aussage a) als antisemitisch
      eingestuft werden.

      Es geht hier wirklich um neokonservative Herrschaftsideologie, die
      jegliche Kritik mit dem Argument Antisemitismus und Nazi-Ideologie
      ersticken will.
       

       thinktankgirl schrieb am 28.05.2010 um 10:40
      @ fidelche

      Ich verlange, daß Sie mit der Lügenkampagne gegen mich aufhören und Ihre
      Beiträge zurücknehmen, in denen Sie mir in diffamatorischer Absicht
      Aussagen unterstellen, die von mir nie gemacht wurden:

      fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:10
      @Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:47

      Nein Rahab, entweder Du hast es nicht mitbekommen oder überlesen. Kann ja
      mal passieren. Wir sind alle nicht mehr die jüngsten. Dein tinktankgirl
      verteidigt hier permanent Silvio Gesell und seine sozialdarwinistischen
      Theorien..
      25.05.2010 um 23:59:

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken. 

       B.V. schrieb am 28.05.2010 um 11:20
      Diese "Analyse" hätte auch von Karl Eduard von Schnitzler (Der schwarze
      Kanal) stammen können, ein reines Propagandamachwerk aus genehmen
      Versatzstücken dekonstruiert und zu einer "Wahrheit" zusammengesetzt, die
      die Angelegenheit in ein Licht rückt, wie man es gerne haben möchte. 

       [  10 ]   Erdlingsdings schrieb am 28.05.2010 um 19:56
      Grüße,
      Eine Handvoll Beiträge zum Thema und ein Ozeandampfer voller Beleidigungen
      und gegenseitiger Diffamierung...echt cool..
      Da kann ich auch bei mir in Neukölln am Kiosk Bier trinken und dem
      Gequassel der Hardcorealkis zuhören...^^
      Na ja..irgendwie hat ja beides nen gewissen (skurrilen bis morbiden)
      Unterhaltungswert. 

       hinrich brave schrieb am 29.05.2010 um 00:31 ich denke,
      "unterhaltungswert" hat das nicht mehr. spätestens seit den wiederholenden
      drohungen von thinktankgirl und allerspätestens seit dem unfassbaren
      vergleich von Rahab am 28.05.2010 um 10:28 sind hier die reste von
      diskussion am boden. und was insbesondere rahab sich geleistet hat, ist
      eine verhöhnung der ns-ermordeten und ein vorwurf gegen fidelche, für den
      gar keine worte da sind. beleidigung, diffamierung, ideologiekeulen gegen
      den beiträger, auf einem doch eher linken diskussionsforum. und das. nicht
      moderiert. unfassbar.
       

       Leif Miles schrieb am 29.05.2010 um 00:42 @hinrich brave
      Es wird nicht zum ersten Mal festgestellt, dass einige Blogger/Innen
      gleicher sind als die anderen...
       

       Leif Miles schrieb am 29.05.2010 um 00:49 Vielleicht hängt es auch nicht
      mit dem Wort "gleicher" zusammen, sondern mit dem Wort "irgendwie": einige
      sind links und andere irgendwie links..
       

       Rahab schrieb am 29.05.2010 um 01:05 braver hinrich

      nein, unterhaltungswert hat das wirklich nicht mehr.
      denn so unfassbar ist mein vergleich nicht, dass f. an einer rampe
      sortiert... ich bin, so ganz nebenbei persönlich betroffen. so heißt das
      doch heutzutage.
       

       Erdlingsdings schrieb am 29.05.2010 um 01:57      Hmm, ich finde ja beide
      Fraktionen sollten sich mal etwas zurücknehmen und darüber nachdenken
      worin die Motivation besteht hier was posten. Im Eifer des Gefechts werden
      so manche Dinge gesagt die einem hinterher Leid tun (geht mir jedenfalls
      so). Ich kenn weder die einen noch die anderen, da ich hier neu bin, aber
      mein unerschütterlicher Glaube an den Menschen sagt mir das weder fidelche
      ernsthaft glaubt das thinktankgirl faschistische Positionen bezieht, noch
      Rahab in fidelche einen neuen Mengele erblickt.
      Friede sei mit euch^^
       

       thinktankgirl schrieb am 29.05.2010 um 11:58 hinrich brave schrieb am
      29.05.2010 um 00:31
      ich denke, "unterhaltungswert" hat das nicht mehr. spätestens seit den
      wiederholenden drohungen von thinktankgirl

      Ich verbitte mir, daß Sie meine Forderung nach Zurücknahme von
      Unterstellungen durch Fidelche als Drohungen bezeichnen.

      Auch die Freitags-Redaktion hat Fidelche aufgefordet meiner Bitte
      nachzukommen.

      Der Freitag schrieb am 27.05.2010 um 16:56
      Sehr geehrter fidelche,

      bitte verzichten Sie auf Unterstellungen gegenüber anderen Nutzern und
      kommen Sie der Bitte von thinktankgirl nach. Bitte bedenken Sie, dass
      Provokationen zu den Verstößen gegenüber unserer Netiquette zählen. Das
      Schließen von Threads gilt ebenfalls als Verwarnung gegenüber den
      Diskutanten, die durch Ihre Regelverstöße zum Schließen eines Threads
      beitragen.

      Viele Grüße
      Ihr Freitag-Community-Team
       

       thinktankgirl schrieb am 29.05.2010 um 12:13 das obige ist an

      @ hinrich brave gerichtet.
       

       hinrich brave schrieb am 30.05.2010 um 01:31 rahabs "rampe" um ein uhr
      fünf bringt den antisemitismus der katzen hier nochmals auf den
      unfaßlichen punkt. statt einhalten und bedenken bedenkenloses weitermachen
      in steigerung.
      nein danke. hier verabschiede ich mich, - in aller solidarität zum beitrag
      und zu den kommentaren fidelches.
       

       thinktankgirl schrieb am 30.05.2010 um 07:44 @hinrich brave

      in aller solidarität zum beitrag und zu den kommentaren fidelches.

      Gut, daß jetzt klar ist, daß du hier gezielte Unterstellungen und freie
      erfundene Zusammenhänge von fidelche unterstützt.

      Hoch lebe die Lüge als politisches Kampfinstrument!
       

       thinktankgirl schrieb am 30.05.2010 um 07:58 @hinrich brave

      in aller solidarität zum beitrag und zu den kommentaren fidelches.

      Gut, daß jetzt klar ist, daß du hier gezielte Unterstellungen und frei
      erfundene Zusammenhänge von fidelche unterstützt.

      Hoch lebe die Unwahrheit als politisches Kampfinstrument!

      Aber wenn du von Antisemitismus sprichst, dann denke daran, daß dieser
      Begriff u.a. die Verbreitung von diffamierenden Unwahrheiten über Juden
      enthält. Und vielleicht fällt Dir dann auf, was du tust, wenn du dich mit
      Fidelches Unterstellungen gegenüber mir solidarisierst.
       

       [  1 ]   thinktankgirl schrieb am 29.05.2010 um 12:09
      Ich warte immer noch darauf, daß fidelche die Beiträge zurücknimmt, in
      denen er mir in diffamatorischer Absicht Aussagen unterstellt, die von mir
      nie gemacht wurden:

      Es geht vor allem um folgende 2 Posts:

      fidelche schrieb am 25.05.2010 um 23:59:

      @thinktankgirl schrieb am 25.05.2010 um 21:02

      Wer Begrifflichkeiten wie, "Hochzucht des Menschengeschlechts“,
      „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit
      dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die
      Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch
      nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.

      Das zweite Post hat er noch nachgelegt, obwohl er von der Redaktion am
      27.05.2010 um 16:56 gebeten worden, ist meine Bitte nach Richtigstellung
      des oben zitierten Posts nachzukommen:

      fidelche schrieb am 27.05.2010 um 17:10
      @Rahab schrieb am 27.05.2010 um 16:47

      Nein Rahab, entweder Du hast es nicht mitbekommen oder überlesen. Kann ja
      mal passieren. Wir sind alle nicht mehr die jüngsten. Dein tinktankgirl
      verteidigt hier permanent Silvio Gesell und seine sozialdarwinistischen
      Theorien..

      Ich bitte die Redaktion, fidelche nochmals zu einer Richtigstellung
      aufzufordern! 

       dame.von.welt schrieb am 29.05.2010 um 12:34 Dem schließe ich mich an.
      Ich finde es ungeheuerlich, zu welchen Mitteln das fidelche mit unschöner
      Regelmäßigkeit greift und wie wenig die Redaktion offenbar ihre Regeln
      durchsetzen möchte.
      Vor lauter 'irgendwie links' ist hier ja scheinbar alles an übler Nachrede
      erlaubt, solange es von 'hinreichend links' kommt, von der
      'Betonfeministin' bis s.o. - das macht wirklich eine ausgesprochen
      angenehme Gesprächsatmosphäre.
      *kopfschüttel*
       

       [  4 ]   fidelche schrieb am 29.05.2010 um 21:28
      Trinke gerade, hier in der Toscana mit meiner Familie, ein Glas Rotwein
      auf Rainer Kühn und die Aufrechten in der FC. Lese die letzten Kommentare
      in diesem Blog. Dazu einige Anmerkungen:

      1. Mit Verlaub, ich verweise auf die Feinheiten der deutschen Sprache. Ich
      schrieb: Wer Begrifflichkeiten, wie…, der disqualifiziert sich. Also nur
      wer diese Begrifflichkeiten…
      2. Ich verweise nochmals auf die Aussagen von Uwe Theel, Columbus und
      thinktankgirl bezüglich Silvio Gesells Menschenzuchtphantasien in diesem
      und im Vorgängerblog. Ich habe alle drei Personen auf ihre unhaltbaren
      Positionen zu Gesell mehrmals hingewiesen.
      3. Was ist für thinktankgirl bezüglich Gesell heute reaktionär, was zu
      Gesells Zeit emanzipatorisch war?
      4. Was oder wen meint Rahab, wenn sie am 26.5. um 09.09 schreibt: "ich
      würd den Gesell, wenn ich ihn denn läse, auch nicht als gelungene
      emanzipatorische utopie lesen. sondern als dystopie."
      5. Einen gerichtlichen Vergleich, egal ob unter einer Richterin Barbara
      Salesch oder anderen, sehe ich mit Gelassenheit entgegen. Wer Eigentore
      schießen will, kann dies tun. Ich werde dies nicht verhindern.
      6. Mein Anwalt, wird voraussichtlich, Konkret Autor Dr. Oliver Tolmein
      (wir kennen uns seit einigen Jahren) sein, der zu diesem Thema bereits
      einige Bücher geschrieben hat. Die Angelegenheit wird dann weit über die
      FC hinausgetragen. Wenn dies gewünscht ist, bitte sehr. Ich werde O.T.
      voraussichtlich nach meinem Urlaub „anmailen“ und ihm erstmal den Link auf
      den Blog schicken.
      7. Rahabs Mengele Vergleich ist, wie hinrich brave richtig bemerkt, eine
      Verhöhnung der NS Ermordeten. Für mich ist dies nichts Neues. Sie tat sich
      diesbezüglich bereits mehrmals hervor. In einem Disput mit Dr. Boedele gab
      sie zu: „ dann bin ich eben strukturelle Antisemitin.“ Diese und viele
      andere Unglaublichkeiten sind alle von mir belegbar, da auf meinem PC
      kopiert.
      8. Ob weiszstein die Äußerungen Rahabs, thinktankgirl usw. auch widerlich
      findet, weiß ich nicht. Durch seine Solidarisierung mit ihnen stellt er
      sich auf dieselbe Stufe.
      9. Ich würde es sehr begrüßen wenn sich die Freitag Redaktion zu den
      sozialdarwinistischen Theorien Gesells und den entsprechenden Kommentaren
      von thinktankgirl usw. äußern würde.

      10. Ich genieße nun meinen Urlaub und werde erst nach meiner Rückkehr mit
      einem ausführlichen Kommentar reagieren.

      11. Vielen Dank und Gruß an Damian Bold, Leif Meiles, hinrich brave, und
      die übrigen Aufrechten der FC. Ein besonderer Gruß nach Münster an Rainer
      Kühn. Bin gerade dabei Dein Buch zu lesen. Bisher gefällt es mir sehr gut.

      fidelche 

       Phineas Freek schrieb am 30.05.2010 um 00:28 Das kommt dabei raus, wenn
      ein Klassenclown und Hedonismusdarsteller aus der 11ten Klasse zelten
      fährt - während der rotbraune Mob das Vaterland aus den Angeln hebt,
      trinkt der Retter der westlichen West im Ausland Alkohol (darfst Du denn
      dass überhaupt?) mit Mami und Papi.
      Nach der Überdosis „Konkret“ hat Dich wohl die Billgtinte aus dem
      Supermercato endgültig ins Land der Phantasie verfrachtet – Richterin
      Salesch, RA O. Tolmein und als Chefankläger vielleicht Henryk M. Broder?
      Mensch Junge, schlaf Dich mal ordentlich aus und erhol Dich mal richtig in
      der Toskana (oder vielleicht doch eher Schwarzwald oder Ostsee? Auch
      Hedonisten fangen mal klein an).
      Schöne Grüße auch an Mutti und Vati.
       

       hibou schrieb am 30.05.2010 um 07:56 staun
       

       Damian Bold schrieb am 30.05.2010 um 08:15 über Ph. Freak
      über die andern drei nicht mehr
       

       Rahab schrieb am 30.05.2010 um 09:03 falls f. mal seine "utopie"
      vorlegte, würde ich die mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit
      ebenfalls als dystopie lesen. um es zuzuspitzen: als vernichtungsprogramm,
      als sozialdarwinismus at its best=in gruaslich totalitärer zuspitzung.
      diese befürchtung stützt sich auf f.s umgang mit dem begriff
      "struktureller antisemitismus", den er - in verkennung dessen, was Moishe
      Postone damit erhellen wollte - als werkzeug für selektion= sortieren in
      befürworter (claqueure) und gegner (welche bekämpft gehören, wenn es sein
      muß auch ganz unfein) einsetzt. .
      zu "struktureller antisemitismus" hat im übrigen phineas freek am
      28.05.2010 um 20:06 noch mal deutlich erklärt, worauf dessen einsatz als
      argument und vorgebliches mittel der analyse politisch abzielt.
      so viel dazu.

      die verhöhnung der opfer - nichts liegt mir ferner als dieses. allerdings
      kann ich hier, in diesem blog, mal wieder die paradoxe situation
      beobachten/nachlesen, dass die opfer vor ihren angeblichen verteidigern in
      schutz genommen werden müssen, wie auch, dass potentielle weitere opfer
      der verteidigung gegen diffamierung und andere formen von 'othering'
      bedürfen.
       

       [  3 ]   Rahab schrieb am 30.05.2010 um 11:17
      kann mir mal wer erklären, was dieses hier aus f.' vom 29.05.2010 um 21:28
      zu bedeuten hat?

      -> Ich würde es sehr begrüßen wenn sich die Freitag Redaktion zu den
      sozialdarwinistischen Theorien Gesells und den entsprechenden Kommentaren
      von thinktankgirl usw. äußern würde. <-

      bedeutet das, dass f. die aufforderung der redaktion,

      -> Der Freitag schrieb am 27.05.2010 um 16:56
      Sehr geehrter fidelche,

      bitte verzichten Sie auf Unterstellungen gegenüber anderen Nutzern und
      kommen Sie der Bitte von thinktankgirl nach. Bitte bedenken Sie, dass
      Provokationen zu den Verstößen gegenüber unserer Netiquette zählen. Das
      Schließen von Threads gilt ebenfalls als Verwarnung gegenüber den
      Diskutanten, die durch Ihre Regelverstöße zum Schließen eines Threads
      beitragen.

      Viele Grüße
      Ihr Freitag-Community-Team <-

      immer noch nicht gelesen hat? (kann ja mal passieren, dass im eifer des
      gefechts so was ungelesen bleibt)

      oder bedeutet es, dass f. nunmehr auch die redaktion des Freitag für
      Gesell et al in haftung nehmen will?
      soll sich die redaktion ausdrücklich von Gesell et al distanzieren?
      und/oder damit gleichzeitig f.'s lesart von nicht nur ttg's postings zum
      kontextuellen (zeit- wie ideengeschichtlich) hintergrund von gesell et al
      nicht nur positiv sanktionieren, sondern sogar ausdrücklich übernehmen?

      das sind fragen, die mir durch den kopf gehen - bis hin zu der, ob der
      Freitag in zukunft nur mehr eine plattform sein will/soll, die zu nichts
      anderem mehr als zum abladen f-konformer
      meinungen/statements/verlautbarungen taugt, auf der inhaltliche und
      (selbst-)kritische auseinandersetzungen nicht mehr stattfinden
      dürfen/sollen. soll/darf hier nur noch akklamation stattfinden?

      das frage ich die fc und das frage ich die redaktion! 

       Damian Bold schrieb am 30.05.2010 um 12:56 Fragen, die ihr durch den Kopf
      gehen
      sind Schuld, die sie hinschreibt.
      Mi_au!
       

       Rahab schrieb am 30.05.2010 um 16:19 ey redaktion! habt ihr nen neuen
      mitarbeiter? dann macht den doch bitte mal blau!
       

       Damian Bold schrieb am 30.05.2010 um 17:53 "darf hier nur noch
      akklamation stattfinden?"
      r. hat ihre rechten gelesen; und gefressen!
       

2 Kommentare:

  1. ²Wer Menschenzucht emanzipatorisch nennt, egal zu welcher Zeit, desavouiert sich, da Gesells ”Lösung der Frauenfrage” mit NS-Lebensborn und Mutterkreuz kompatibel ist." Dass sehe ich genauso. Die "gute" Frau "thinktankgirl" der Freitagscommunity sieht das wohl anders.Für sie ist Menschenzucht emanzipatorisch. Das hab ich schon richtig verstanden, oder? Kopfschütteln reicht da nicht mehr aus!

    Liebe Grüße CM

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  2. @CM
    "Die "gute" Frau "thinktankgirl" der Freitagscommunity sieht das wohl anders.Für sie ist Menschenzucht emanzipatorisch. Das hab ich schon richtig verstanden, oder? Kopfschütteln reicht da nicht mehr aus!"

    Hallo CM,

    ich habe weder in der Freitagscommunity noch sonstwo geäußert, daß Menschenzucht emanzipatorisch sei.
    Ich hoffe, Sie werden sich in Zukunft besser informieren, bevor Sie über mich schreiben.

    AntwortenLöschen